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  #1  
Alt 23.10.2013, 20:27
nico123 nico123 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2012
Beiträge: 10
Standard AW: Polyneuropathie nach Chemo

Guten Abend,

zu Lyrica:
ich nehme es seit etwa einem halben Jahr und muss sagen, dass die Nebenwirkungen nur in den ersten Wochen ziemlich stark waren (Müdigkeit, Benommenheit, etc.) danach hatte/habe ich nicht unter Nebenwirkungen zu leiden.

Gegen die Schmerzen, die zermürbend waren, hilft es mir sehr gut!

Viele Grüße Nico
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  #2  
Alt 10.12.2013, 20:05
Fulcrum Fulcrum ist offline
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Registriert seit: 14.11.2010
Beiträge: 29
Standard AW: Polyneuropathie nach Chemo

grad in einer Dissertation gefunden ...

Mittels Patch-Clamp-Technik an neuronalen Kurzzeitkulturen, die
zuvor aus dem Zentralnervensystem der Küchenschabe Periplaneta americana isoliert worden waren, gelang es, zu zeigen, dass Oxaliplatin und Oxalat-Ionen spannungsabhängige Natriumkanäle im Nervengewebe blockieren können. Bestätigt wurde die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf die klinische Praxis durch die zusätzlichen Experimente mit den strukturverwandten Platin-Verbindungen Carboplatin und Cisplatin. Beide sind im Gegensatz zu Oxaliplatin keine Auslöser einer akuten Neurotoxizität. Außerdem führte keine der beiden Verbindungen in dem experimentellen Modell zu einer veränderten Funktion der Natriumkanäle.
Inwieweit die akute oxaliplatininduzierte neuronale Schädigung auch Ausgangspunkt für eine spätere chronische Neurotoxizität sein kann, ist allerdings offen.
An einer kleinen Patientengruppe wurde eine Behandlung mit dem Antikonvulsivum Gabapentin, das an Calciumkanälen seine Wirkung entfaltet, erfolgreich getestet
Die Ergebnisse einer weiteren Studie weisen darauf hin, dass die
oxaliplatininduzierte periphere sensorische Neuropathie, bei begrenzter kumulativer Oxaliplatindosis, durch prophylaktische Gabe des Natriumkanalblockers Carbamazepin vermindert werden kann.
Ausgehend von den Ergebnissen der Studie von Grolleau et al. könnte eine Begleittherapie mit Calcium- und Magnesium-Ionen die auftretenden Oxaliplatin-Neuropathien verringern. Nachdem eine solche Supportivtherapie in einigen Zentren Deutschlands seit einigen Jahren bereits durchgeführt wird, gehörten Gamelin et
al. zu den ersten, die hier genauere Analysen durchführten. Eine retrospektive Untersuchung an 161 Patienten zeigte einen Vorteil der Calcium-/Magnesium-Ionen-Infusion. Bei den Patienten mit Calcium-/Magnesium-Ionen-Infusion traten unabhängig vom eingesetzten Oxaliplatinschema die Symptome einer akuten
Neurotoxizität durchweg weniger häufig und schwer auf als bei denen, die diese Begleittherapie nicht bekommen hatten.
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