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  #1  
Alt 01.11.2013, 16:12
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micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

also genau so hatte ich das auch erzählt bekommen, ich konnte das gar nicht glauben, dass man das praktisch ohne Narkose durchführt. Die Chemo soll das Rippenfell verkleben, d.h. aber auch, dass Krebszellen in den 4 Litern gefunden wurden.

Gruß,
Michael
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  #2  
Alt 02.11.2013, 10:11
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Micha,

ja, du hast vollkommen Recht, dass Krebszellen in dem "Wasser" gefunden wurden.
Ehrlich gesagt hätte ich auch nichts anderes erwartet, denn die Lunge ist voller Metastasen und wenn soviele bösartige Metas da sind, wie soll das Wasser dann gutartig sein?
Die Ärzte sprachen auch tatsächlich von gutartigem und bösartigem Wasser.

Jetzt soll das ja verkleben... ach ich weiß gar nicht, ob es schnell genug verklebt, bevor wieder neues Wasser da ist.

Es ist eine verflixte Gratwanderung... meine Mutter möchte so gerne noch weiterleben, aber jeder Eingriff, jede Maßnahme muss ja in einem vernünftigen Verhältnis zur Lebensqualität stehen.
Gegen Chemo hat sie sich schon vor über einem halben Jahr entschieden, weil sie meinte, lieber nur noch etwas kürzer leben, Hauptsache diese schrecklichen Nebenwirkungen hören auf.

Viele Grüße und alles Gute für dich in diesen auch für dich schweren Zeiten,

Triangel
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  #3  
Alt 02.11.2013, 17:36
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micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

naja die andere Variante mit dem "gutartigen" Wasser hätte ich als Lungenentzündung bzw. beginnendes Organversagen gedeutet.

Man kann bei Deiner Mutter viel über Sinn oder Unsinn der Therapien reden. aber ich finde, solange Deine Mutter noch selbst entscheidet ist es leichter, sie zu unterstützen. Bei meiner Mutter war es jedenfalls so, trotzdem habe ich Zweifel...hätte...wäre....wenn.

und nein, ich habe es nicht wirklich schwer, ich habe selbst keine Metas, und meine Bekannte stehen mir nicht so nah, dass ich nicht zur Ruhe komme.

Ich drücke Euch die Daumen, das die Pleurodese klappt und Deine Mutter nicht mehr gequält werden muss.

Gruß,

Michael
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  #4  
Alt 12.11.2013, 12:54
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Ihr Lieben,

leider habe ich heute keine guten Nachrichten :-(

Nachdem bei meiner Mutter diese Pleuradose gemacht wurde, also das Wasser aus der Lunge mittels Drainage abgesaugt wurde und ein Mittel zum Verkleben eingefüllt wurde, ging es ihr mit der Luft deutlich besser.

Nach ein paar Tagen aber zunehmend Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen.
Die Hoffnung, dass es vielleicht nur eine "Reizung" von der ganzen Prozedur war, hat sich leider nicht bestätigt.

Der Hausarzt fand im Ultraschall eine "geschwollene Leber", heute nun war eine ambulante Kontrolle im KH und nun heißt es, ein großer Tumor am Rippenfell.
Von einer Operation wurde nicht gesprochen, meine Mutter meint selber, eine OP aber auch nicht mehr zu verkraften.
Für eine Chemo ist sie schon zu schwach, zu abgemagert, die Nebenwirkungen würden das an Lebensqualität nehmen, was noch geblieben ist.

Jetzt weiß ich grad nicht, wie es weitergehen wird... die schwarze Wand rückt langsam aber unaufhaltsam näher, es ist beängstigend.

Liebe Grüße Euch allen,

Triangel
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  #5  
Alt 12.11.2013, 13:28
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micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Hallo Triangel,

Puuuh, diese Entwicklung hätte ich nun nicht erwartet....

Das zeigt uns, wie wenig sich diese Krankheit an die statistischen Vorgaben hält und einfach ihren eigenen Weg weitergeht.

Aus der Erfahrung mit meiner Mutter kann ich Dir aber eine vage Hoffnung auf ein helle Licht machen, welches hinter der schwarzen Wand erscheint.

Gruß,
Michael
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  #6  
Alt 12.11.2013, 19:37
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Bin nur kurz auf Besuch hier und möchte dir schreiben, wie leid es mir tut, was deine Mama alles ertragen muss.
Ich habe meine Mutter "nur" 6 Wochen begleitet; war den ganzen Tag an ihrem Krankenbett.
Es war furchtbar, aber ich bin so unendlich dankbar, ihr diesen letzten Liebsdienst noch erweisen zu können.
Und es schmerzt mich fast körperlich, wenn ich lese, dass Kinder von anderer Stadt und berufliche sowie familiäre Verpflichtungen schreiben.
Das erinnert mich an den Spruch, mit dem ich aufgewachsen bin: Eine Mutter kann 10 Kinder großziehen, aber 10 Kinder keine Mutter in der Not beistehen.
Ich würde bis zu meiner Mutter zu Fuß laufen, wenn es nicht anders ginge. Ich würde unbezahlten Urlaub nehmen, wenn es sein müsste.
Ich würde meinen Mann verlassen, wenn er mich nicht gehen lassen wollen würde.
Ich würde eigene Kinder zu Pflegeeltern geben, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gäbe.
Nichts, wirklich gar nichts würde mich abhalten, meine Mama in der letzten Phase ihres Lebens beizustehen... außer der eigene Tod.

Nix für ungut, ist nur meine persönliche Ansicht.

Ich zünde jetzt eine Kerze an und denke an deine Mama.


Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #7  
Alt 12.11.2013, 22:45
birgit52 birgit52 ist offline
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Beiträge: 489
Standard AW: Nach fast 16 Jahren nun Metas

Habe bisher nur mitgelesen,jetzt melde ich mich zu Wort.
Du hast es so gemacht, Norma, jemand anders macht es anders. Was soll es helfen, wenn man jemandem in einer Situation , die ohnehin schon schwer genug ist, noch Vorhaltungen macht?
Du kennst den persönlichen Hintergrund ja gar nicht.
Ich gehe davon aus, dass du, Triangel, das tust, was dir möglich ist!
Alles Gute von mir, für dich und für deine Mutter!
Seid behütet in diesen schlimmen Zeiten!
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