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  #1  
Alt 18.02.2014, 07:36
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo
Gestern war ein Komischer Tag.
Ich hatte viel zu erledigen was auch geklappt hat, aber vieles hat sich auch anders entwickelt als wir und gedacht haben.
Himmelhochjauchzend zu Tode Betrübt hört das nie auf, oder will ich einfach nicht dem Schicksal ins Auge blicken?

Erst Frühstück zusammen dann ging wieder nichts mehr beim Thema essen dann noch Missverständnisse beim Pflegedienst.
Bei der Aufklärung durch den Arzt des Pflegedienstes ging dann wieder die Hoffnung etwas flöten.

Zu erst das Gefühl alles ist wie früher dann die Realität.
Was haben wir doch für ein Glück gehabt, so lange in dieser Blase der Unwissenheit gelebt zu haben, wo so viele, jetzt Banalen, Dinge eine viel zu große Rolle gespielt haben.

Wir werden jetzt viel mehr Informationen einfordern von den Ärzten auch bezüglich der Chemo.
Sonntag der Aussetzer (Der Tag ist bei ihr weg aus dem Gedächtnis) meiner Lieben war scheinbar die Chemo, also viel zu stark oder?
Kennt das jemand auch das sogar Halos auftreten und ganze Tage vergessen werden?

@Irmgard52
Ich hoffe du kannst dem Trubel entkommen oder vielleicht kann dir der Karneval auch ein kleines Lächeln aufs Gesicht Zaubern.

Ich wünsche allen hier einen hoffnungsvollen Tag, Kraft und Glück.
__________________
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Rüdiger
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Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
  #2  
Alt 18.02.2014, 13:13
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo Dieter
Ja die Diagnose war wirklich wie ein Bombeneinschlag wir hatten nicht damit gerechnet.
Monate lang wurde gesagt Reizmagen das ist Psychisch und dann auf war es auf einmal Krebs!
Das mit dem "so tun als ob nichts ist", versuche ich auch immer mehr, also sogenannte Normalität einziehen lassen, aber wie du schon sagst, ist es sehr schwer.

Zitat:
Das schlimme war mein Umgang mit mir in dieser Situation. Ich hatte alles nur noch mit meinen Gedanken erlebt. Was ist wenn sie nicht mehr da ist....... wie wird es sein wenn........ !!! - Ich hatte dabei mich in den schlimmsten Bildern erlebt.
Genau wie bei mir auch wie soll das bloß weiter gehen was mach ich bloß.
Eigentlich Normale -Reaktion, wie alle sagen, nur ich empfinde das als Egoistisch.
Das mit den schlimmen Bildern kenne ich nur zu gut alles hier erinnert mich an Sie, fast unser ganzes Leben sind wir zusammen.

Das wir jetzt einen neuen sehr Emotionalen Lebensabschnitt zusammen erleben ändert auch meine Sichtweise von meinem Leben.
Vieles ist unwichtig was vorher wichtig war einiges ist geblieben aber sehr viel ist Neu.
Das macht Angst.
Angst ist kein guter Berater in der Situation.
Du machst es Richtig, denke ich.
Positiv denken ist der richtige Weg, auch wenn es immer wieder zu Rückschläge kommt.

Meine Frau unterstützt mich auch wo sie kann, sogar etwas gezankt haben wir heute weil ich zu über fürsorglich war.
War gleich nach dem Mini Streit ein Tolles Gefühl was wir beide hatten, denn es war was "Normales"!
Zitat:
Und morgen ist ein neues Heute!!!!!!!
Genau das lerne ich noch und verfalle gerne in mein altes voraus-denk-Muster zurück.
Jeder Tag hat seine eigenen Sorgen.
Ich wünsche euch von Herzen alles gute und viel Glück.
Danke für deine Offenheit.
__________________
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Rüdiger
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  #3  
Alt 19.02.2014, 06:23
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo
Gestern war ein eigentlich guter Tag bis auf das Essen..

Sie ist voller Elan aufgestanden hat sogar wieder mit mir zusammen gefrühstückt und dann war sie den ganzen Tag Wach und hat sich das so "Gute" Fernsehprogramm gegönnt.

Essen war ab dem Morgen nur noch wenig.
Nachmittags war ich 3 Stunden weg und habe mich "Therapiert". (Nicht negativ gemeint sondern absolut Positiv!)

Die Chemo ist zu hart, die Aufklärung war zu schlecht, daher hat meine Frau jetzt Angst was noch an Überraschungen auf sie zu kommt.
Kann ich verstehen.Auch wenn sie im KH sehr, sehr Freundlich.

Deswegen haben wir heute noch einen Termin, für eine nochmals zweite Meinung, bei einem Onkologen und ich habe Angst was da wieder gesagt wird.

Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt oder Hoffnung?
Ich hoffe und bete.
So wie der Herr es will.

@Dieter

Zitat:
Zitat von DieterZ Beitrag anzeigen
Aber es funktioniert, dranbleiben!

Das mit dem "streiten" war bei uns auch ein Thema! - In meiner Überbesorgtheit, die aus meiner Angst sie zu verlieren resultiert, habe ich sie am Tag oft gefragt ob sie Schmerzen hat, ob sie sich wohlfühlt und bei jedem "Zipperlein" was dann auch eines war hab ich die Panik gekriegt. Das war wenig bis überhaupt nicht hilfreich!
Das habe ich gestern mit bekannten auch mal durchgesprochen und dabei eine sehr ehrliche Meinung erhalten.
Das war Hilfreich!
Ich versuche jetzt mich etwas mehr zurück zu nehmen.
Geduld und Ruhe sind nicht gerade meine Stärken.

Wir reden sehr viel miteinander leider in letzter Zeit zu viel über die Krankheit.
Normale Themen haben zu wenig Raum.
Das will ich ändern denn das erscheint mir Hilfreich zu sein dem anderen die Gewissheit zu geben das er nicht nur der kranke ist.
Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen die Kinderlähmung hat und weiß wie es ausgeht wenn jemand immer nur bedauert wird.

So weit es geht soll Normalität in unser Leben wieder Einzug halten so lange es geht.
Wie ich das machen will? Keine Ahnung! Aber ich gebe was ich kann.


@Helmut
Zitat:
ch bewundere euren Mut, eure Kraft (auch die der anderen), gegen diese sch.... Krankheit an zu gehen. Ich kann mich noch erinnern ... manchmal möchte man schreien, um sich schlagen vor Wut und Verzweiflung oder einen Arzt am Kittel packen und weiß doch, dass das alles überhaupt nichts bringt. Und doch bringt es was (ich meine nicht Handgreiflichkeiten).

Ich war damals (und 'danach' noch oft) in den Wald und habe Wut und Angst hinaus geschrien, geweint, danach ging es meist ein bisschen besser. Die Bäume dort sind sehr gute und verschwiegene Zuhörer. Und auch gute Tröster. Hast du deine Wut und Angst erst mal raus gelassen, kannst du frische Luft atmen, in die Stille tauchen und deine Gedanken sortieren. Das gibt dir die Kraft zurück, deine Frau in den Arm zu nehmen und sie an deiner Kraft teilhaben zu lassen. In jeder Situation. So ist meine Erfahrung. Es ist eine Möglichkeit.
Das mit dem Wald kenne ich und danke das du mich daran erinnert hast!
Gestern bin ich beim Autofahren ausgeflippt und habe herum gebrüllt nicht Hilfreich!

Ich beziehe meine kraft aus Gott!
Er Zeigt uns den weg, ich will ihn gehen egal wohin er mich führt.
Aber auch ich bin Mensch und sehr fehlbar, verirre mich oft und laufe gegen Wände.
Darum muss ich auch etwas für mich tun um meine Kraft wieder auf zu laden und denn dann kann ich wieder helfen.
Meiner Lieben hilft kein Hilfloser Helfer.
Danke zu dir für deine Worte!


Danke für diese so Hilfreiche Forum und die Menschen die sich hier mitteilen.
Ich wünsche allen einen hoffnungsvollen, kraftvollen und glücklichen Tag.
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Rüdiger
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  #4  
Alt 19.02.2014, 09:49
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RudiHH RudiHH ist offline
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo Dieter
Zitat:
Für jeden Moment in dem dich die Angst nicht beherrscht, hast Du mehr Kraft zu geben!
Ja richtig und deswegen gilt für uns auch Hilfreich oder nicht Hilfreich.
Wenn solche Gedanken aufkommen sage ich mir "Nicht Hilfreich" und weg sind sie meistens.
Das Hilft mir im Moment weiter.
Zitat:
Gespräche untereinander über das Notwendige sind wichtig. Aber ich denke das auch hier weniger manchmal mehr ist! - Sprecht was notwendig ist und versuche die Unterhaltung in belangloseres zu lenken. Lass Dir vom Haushalt Dinge erklären, auch wenn Du sie schon weißt - egal, das andere Themen interessant werden - über Klamotten, einkaufen, kochen oder sonst was - alles was von mehr als nötigen unschönen Gedanken ablenkt ist gut.
Genau das machen wir auch und es hilft, aber wir Zanken auch schon wieder eigentlich immer dann wenn sie sagt das sie so schwach ist und nicht mehr kann.
Dann kommt von mir oft aha aber fürs streiten ist noch kraft da?
Gemein ja aber hilft, denn wir freuen uns danach das es kurz wieder so war wie früher.
Nicht das ihr jetzt denkt das wir nur gezankt haben bei weiten nicht!
Eigentlich höchstens alle 3 Monate mal und meisten nur kurz wegen etwas banalen..

Zitat:
Du hast eine wunderbare, auch mir bekannte Signatur. Lies sie mal öfter ganz langsam und Wort für Wort durch und übertrage sie auf Dich.Besonders den Teil "das eine vom anderen unterscheiden"!
Mach ich jeden Tag das ist es ja was mich aufrichtet und meine Kraft mich nicht unnütz verschwenden lässt.
Lieben Gruß zu dir Danke!
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Rüdiger
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  #5  
Alt 20.02.2014, 05:40
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Ausrufezeichen AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo
Achtung dieser Text ist sehr emotional.

Herr ich will aufwachen aus diesem schlimmen Alptraum.
Ich verspreche, ich werde mein Leben anderes, besser leben.
Ich werde keine Zeit mehr verschwenden, obwohl ich nicht weiß ob ich das überhaupt gemacht habe. ob es nicht dein Wille war.


Ich beschäftige mich schon sehr lange mit der Frage was ist wenn es keine Zeit gäbe?
Überhaupt Zeit, was ist den das?
Es ist das Gefängnis in dem wir hier gefangen sind.
Es ist die Mauer die uns Trennt.

Egal wie nah wir jemanden stehen, Zeit trennt uns immer.
Nur durch unsere Liebe sind wir in der Lage die Mauer zu überwinden.
Einem anderen Menschen wirklich nahe zu sein.

Alles andere ist Einzelhaft.

So empfinde ich.

Was wäre wenn die Zeit nicht existent wäre?
Es gebe sie einfach nicht?
Gab sie nie?

Was wäre dann?
Kann sich jemand etwas vorstellen ohne den Faktor Zeit?

Ohne Zeit keinen Raum, ohne Raum keine Entfernungen, ohne Entfernungen keine Materie, ohne Materie kein Universum.

Ich bin der Anfang und das Ende, steht in der Bibel und Gott ist immer bei uns.( Offenbarung 22)

Tod ist das fehlen von Zeit, dann ist man "immer! wobei bei Immer auch wieder der Faktor Zeit mit dabei ist.

Das ist mein Glaube.
Gott und sein Sohn der Herr Jesus Christus.
Seine Liebe ist zu uns gekommen und lässt uns hoffen.

Der Mensch ist so vermessen zu glauben er kann alles aus eigener Kraft erfahren, erreichen.
Er kann nur das erreichen was in seinem, ihm gesteckten Rahmen ist.
Den Rahmen steckt Gott, mit der Zeit und dem Raum, für uns ab.

Wie man auch immer die Macht hinter allem nennt, meine Frau wird bald in deren Liebe eingehen.
Ihre Zeit ist vielleicht bald um, Sie wird hier entlassen.

Ich sehe das als "Gute Führung" an, denn sie ist wirklich ein Herzensguter Mensch, ohne sie wird mein Leben wesentlich Dunkler sein.
Selbst in ihrem Elend sorgt sie sich noch um andere und gibt was sie geben kann.

Ich habe 40 Jahre ein so großes Geschenk erhalten und es die meiste Zeit nicht gesehen.
Es als selbstverständlich hingenommen und jetzt wo ich es sehe, ist es fast zu spät.

Herr danke das du mir diese Chance gibst es endlich zu würdigen.

Gib mir bitte auch die Kraft den heutigen Tag zu meistern, so wie du es willst.
Gib mir Kraft zu helfen, wo immer ich helfen kann, lass meine Liebe nicht erlöschen.
Lass uns alle nicht alleine.
Gebe uns Liebe, Geborgenheit Hoffnung, Ruhe. Frieden, Geduld und Dankbarkeit.
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Rüdiger
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Geändert von RudiHH (20.02.2014 um 06:11 Uhr) Grund: Rechtsschreibung.
  #6  
Alt 21.02.2014, 03:09
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RudiHH RudiHH ist offline
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Unglücklich AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo
Gestern war ein sehr emotionaler Tag.
Erst mal mussten wir den Mittwoch beim Onkologen verdauen.
Er ist sehr gut und sehr Ehrlich.

Wir befassen uns mehr und mehr mit Tod und sterben, aber das ist in der Situation sicher normal.
Jeder sieht das Thema halt anders, aber über so vieles muss noch gesprochen werden.

Schwach ist sie, leidet unter den Nebenwirkungen der Chemo.(Durchfall erbrechen Müdigkeit Appetitverlust)
Was aber schwerer gewogen hat, ist die doch mangelhafte Aufklärung, im KH, über die verschiedenen Aspekte der Chemo.(Dauer z.B.)

Man muss wirklich alles explizit nachfragen was einem als Laie nicht leicht fällt.
Sie überlegt ob sie noch weiter machen will, oder aussteigen sollte.

Leider wurden ,beim Blutbild, keine Tumormaker mit gemessen .
Somit kann man nicht sagen ob die Chemo nun was bringt oder nicht.

Ich hoffe mein gestriger Text war nicht zu offen.
Ich wünsche allen hier einen glücklichen, hoffnungsvollen und kraftvollen Tag.
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Rüdiger
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Geändert von RudiHH (21.02.2014 um 04:09 Uhr) Grund: Ergänzung
  #7  
Alt 21.02.2014, 13:00
Marmot Marmot ist offline
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo Rüdiger, Hallo an Alle,

dein Text war nicht zu emotional; ich stelle mir gerade die gleichen Fragen, kann seit Dienstag auch nur noch weinen, wenn ich mich nicht gerade krampfhaft irgendwie beschäftige.

Gestern war ein MRT, das Ergebnis ist sehr schlecht ausgefallen, die Metastasen sind alle größer geworden, die Chemo hat nichts gebracht und mein Mann geht auch in sich und stellt sich diese Fragen, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich mit weiteren Chemo`s zu quälen.

Der Bauch ist wieder dicker geworden, jetzt wird erst mal versucht, das Wasser mit Tabletten aus dem Körper zu bringen. Punktion lehnt mein Mann noch ab. Er wird immer schwächer und die nächste Chemo mit dem neuen Präparat, was uns noch einen Funken Hoffnung gibt, ist erst am 4.3.14. Bis dahin müssen wir aber erst mal kommen.

Es ist alles unfair und ungerecht, zur Zeit klage ich Gott eher wieder ein wenig an, ich verstehe ihn nicht, sehe keinen Sinn darin, die Menschen so zu behandeln.

Ich denke nicht, dass ich den Glauben verliere, aber ich hadere sehr damit zur Zeit.

Wie geht es deiner Frau heute? Ist sie zu Hause?

Allen ganz viel Kraft, wir werden sie brauchen;
Marmot
  #8  
Alt 18.02.2014, 14:14
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HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

Hallo Rüdiger,

seit nun fast 7 Jahren bin ich in diesem Forum zugange und musste eben feststellen, dass ich trotz allem, was ich bisher gelesen habe, noch nicht abgestumpft bin. Gott sei Dank. Ich habe mir deinen Thread durchgelesen und prompt kamen viele Bilder wieder nach oben.

Ich bewundere euren Mut, eure Kraft (auch die der anderen), gegen diese sch.... Krankheit an zu gehen. Ich kann mich noch erinnern ... manchmal möchte man schreien, um sich schlagen vor Wut und Verzweiflung oder einen Arzt am Kittel packen und weiß doch, dass das alles überhaupt nichts bringt. Und doch bringt es was (ich meine nicht Handgreiflichkeiten).

Ich war damals (und 'danach' noch oft) in den Wald und habe Wut und Angst hinaus geschrien, geweint, danach ging es meist ein bisschen besser. Die Bäume dort sind sehr gute und verschwiegene Zuhörer. Und auch gute Tröster. Hast du deine Wut und Angst erst mal raus gelassen, kannst du frische Luft atmen, in die Stille tauchen und deine Gedanken sortieren. Das gibt dir die Kraft zurück, deine Frau in den Arm zu nehmen und sie an deiner Kraft teilhaben zu lassen. In jeder Situation. So ist meine Erfahrung. Es ist eine Möglichkeit.

Denke auch an dich. Du brauchst einen klaren Kopf. Niemandem ist geholfen, wenn du zusammenklappst.


Alles Gute für euch alle,

Helmut
__________________
Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376
http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070

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