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Lungenmetastasen nach Lebertumor
Hallo,
nachdem bei meinem Vater (Diagnose Hepatitis C) im vergangenen Sommer ein riesiger Lebertumor im rechten Leberlappen komplett entfernt wurde (26x15cm und 1,8kg) und auch der verbliebene "Miniresttumor" in der linken Hälfte von 0,5cm Größe mittels RFA behandelt wurde, erholte er sich stetig und zuversichtlich von den Strapazen, zumal keine Fernmetastasen gefunden wurden. Nun wurde bei der ersten Nachuntersuchung Anfang März auf Verdacht des Arztes ein MRT der Lunge angeordnet, bei dem 2 Lungenmetastasen gefunden wurden. Ebenso sind die Tumormarker im Blut stark erhöht. Die Leber zeigt dagegen keine Auffälligkeiten und erholt sich wohl optimal. Nachdem das Leberboard nun getagt hat, wurde ihm eine Chemotherapie mit Nexavar verordnet, die er nun vor ca. 2 Wochen begonnen hat. Seit gestern ist er bei der angedachten Höchstdosis (2 Tabletten morgens, 2 Tabletten abends) angekommen. Nun habe ich bei meinen Recherchen zu Nexavar eine gescheiterte Bayerstudie gefunden, wo die Therapie bei Lebertumorpatienten mit erfolgreicher Resektion nicht nachhaltig angeschlagen hat. Ich möchte nicht, dass er nur als Studienobjekt therapiert wird und nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Angeblich kann man die Lungenmetastasen aufgrund möglicher Blutungen nicht anders behandeln und setzt das Augenmerk daher nun auf die hohen Tumormarker im Blut, welche durch die Chemotherapie gesenkt werden sollen. Ich wäre Euch sehr dankbar für Eure Erfahrungen/Einschätzung. Viele Grüße! Geändert von gitti2002 (05.05.2015 um 20:31 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Hallo hstern,
das tut mir sehr leid für Euch. In diesem Forum ist viel über die Behandlung mit Nexavar geschrieben worden. Siehe u. a. auch meine Einträge ab 05.02.2014. Mein Mann ist aufgrund der Behandlung fast gestorben, so dass ich aus Verzweiflung drauf und dran war mich an die Presse zu wenden und Bayer zu verklagen. Nach Absetzen der Nexavar Tbl. geht es ihm wieder "gut". Eine Entscheidung kann Euch aber keiner abnehmen. Alles Gute und viele Grüße Linde |
#3
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Nexavar wird als Palliativmedizin eingesetzt, mehr aber auch nicht. Es soll den Patienten damit besser gehen, was nicht stimmt.
Lindes Mann hatte noch Glück...meiner ist gestorben. |
#4
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Auch bei meinem Mann konnte man zusehen, wie er unter Nexavar abbaute und täglich schwächer und weniger wurde
Dir und deinem Vater alles Liebe und Gute Lyra |
#5
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Antworten und mein herzliches Beileid für Euren schmerzhaften Verlust. Über Nexavar finde ich leider auch weiterhin keine positiven Erfahrungen im Zusammenhang mit Leberkrebs, aber welche Alternative gäbe es denn? Einfach nichts nehmen und abwarten? Finde es stark verwunderlich, dass bei meinem Vater nach erfolgreicher Resektion seines HCC-Tumors und Behandlung des Resttumors keine weitere Behandlung angedacht war, bis jetzt nach knapp 6 Monaten die Lungenmetastasen aufgetaucht sind. Er verträgt das Nexavar bisher ohne Nebenwirkungen. viele Grüße, Hanna |
#6
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Wenn Du Dich etwas belesen hast, dann wirst Du festgestellt haben, dass es so keine Behandlung gegen HCC gibt. Der operative Eingriff ist die wohl einzige Behandlung und wenn man Glück hat, erwischt man den HCC dabei auch komplett.
Aber es kann immer gut sein, dass sich schon Metastasen auf den Weg gemacht haben. Die können so winzig sein, dass man sie nicht feststellen kann. Die Heilungschancen von HCC sind auch heute noch minimal. |
#7
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AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor
Hallo,
bin ein stummer Leser hier und jetzt wollte ich mich mal Aktiv melden. Bei meiner Frau (31j), wurde letztes Jahr 06/2013 ein HCC Tumor (9,5cm u. 329g., AFP 6300!!) Resektiert (R0), entstanden durch Chron. Hepatitis B. Ca. 4 Wochen nach der OP fing Sie mit der Einnahme von Nexavar an, erst 2 Tabl. am Tag und dann langsam gesteigert auf 4 Tabl. am Tag. Mit dem Nebenwirkungen hält es sich trotz 3 recht kleinen Kindern im Rahmen, das einzige schlimme sind Ihre Füsse, dort bildet sich sehr schnell schmerzhafte Hornhaut. Diese werden bei der Fusspflege entfernt und dann wirds erträglicher. Bis 11/2013 lief auch alles gut, bis der Tumormarker AFP von stabilen 18-20 auf 70 anstieg. 12/2013 ist der Marker wieder auf 50 gefallen und es wurde ein grosser Check gemacht, CT Lunge, MRT Leber und Skelettzintographie, ohne irgendeinen Befund. 01/2014 ist der Marker wieder auf 80 angestiegen. 02/2014 auf 110 und jetzt 03/2014 auf 210 gestiegen Und dann der grosse Schock, laut MRT Leber 6 neue kleine Flecken auf der Leber Diese Krankheit raubt unseren letzten Nerv... Jetzt kriegen wir die Tage von der Klinik, wo sie die ganze Zeit in Behandlung war, bescheid wie weiter vorgegangen wird. Die Ärzte dort werden sich auf einer Tumorkonferenz absprechen. Mfg Geändert von gitti2002 (05.05.2015 um 20:28 Uhr) |
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Stichworte |
chemotherapie, darmkrebs, lymphknoten, metastase, therapie |
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