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#1
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AW: Nachdenklich.
Hallo Ihr Lieben.
Seit gestern geht es mir nicht gut. Zwar ist bei meiner Kontrolle am 18.09. alles okay gewesen, aber dafür hat es einen geliebten Menschen von mir erwischt. Meine Mutter hat einen inoperabellen Hirntumor, der leider zu lange unbemerkt gewachsen ist. Chemo kommt auf Grund ihrer eh schon angeschlagenen Gesundheit nicht in Frage, und die Strahlentherapeuten haben sich den Fall angeschaut und erklärt, das eine Strahlentherapie nichts mehr bringt, weil die Zerstörung im Hirn zu groß wäre. Man gibt ihr noch 4 Wochen, bis 3 Monate. Aus diesem Grund werde ich, wenn das Treffen der Melanomis noch in diesem Jahr statt findet nicht erscheinen. Ich möchte die letzten Tage noch mit meiner Mum verbringen, und sie, wenn es soweit ist, hinüber begleiten. Es ist die kurze Zeitspanne, die uns noch bleibt, die mich aus der Fassung bringt. Ich wünsche Euch und Euren Lieben viel Kraft und Mut auf Eurem Weg. Ich persönlich werde wohl erst wieder hier schreiben, wenn sie gegangen ist. Eine schöne Zeit für Euch, ein trauriger Olli.
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vivere militare est - Leben heißt kämpfen oder anders, wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren. |
#2
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AW: Nachdenklich.
Hallo Olli,
es ist traurig Deine Nachricht zu lesen. Ich hoffe Du hast noch eine sehr intensive Zeit mit Deiner Mutter in den kommenden Monaten die Euch beiden noch bleiben. Viele hier werden an an Dich denken. Grüße aus Ulm Jürgen |
#3
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AW: Nachdenklich.
Lieber Olli,
Es tut mir so leid für deine Mama und auch für dich Ich wünsche euch alles erdenklich gute und vorallem viel kraft für die kommende Zeit. Fühl dich lieb gedrückt. LG Nicole |
#4
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AW: Nachdenklich.
Danke Euch, Ihr Lieben. Ja ich werde das bisschen Zeit, das uns noch bleibt intensiv mit ihr verbringen. Wenn es das Hospiz erlaubt, und ihr Zustand es zulässt, werde ich einen Tag noch mal mit ihr an die See fahren. Sie liebt das Meer, und so kann sie von ihrer geliebten See Abschied nehmen. Es wird keine leichte Zeit für mich, aber ich habe Freunde, die hinter mir stehen, und ich hab Euch. Dafür bin ich sehr dankbar. Und ich bin dankbar, das ich meiner Mutter, seit dem Tod meines Vaters und trotz der Krankheit,die mich hierher gebracht hat, ein schönes Leben gestalten konnte. Allerdings hat auch meine Frau großen Anteil daran, denn ohne sie hätte ich manches nicht geschafft, und ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne sie jetzt noch schreiben würde bzw. könnte.
Liebe Grüße Olli
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#5
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AW: Nachdenklich.
Lieber Olli,
ich wünsche dir und deiner Mama ganz viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit. Sie kann sich wirklich glücklich schätzen einen so tollen Sohn an ihrer Seite zu haben, der sie auf ihrem vielleicht schwersten Weg so liebevoll begleitet. Gott schütze und segne Euch. Bianca |
#6
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AW: Nachdenklich.
Hallo Ihr Lieben!
Heute Morgen um 6:46 Uhr kam der Anruf vom Hospiz, das meine Mum den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Er hat ihr das Leben genommen, aber, so sagten mir die Schwestern, und so habe ich es auch selbst erlebt, er konnte ihren Humor nicht zerstören. Bis kurz vor ihrem Ableben hat sie noch ihre Scherze mit den Schwestern vom Hospiz getrieben. Es waren Kleinigkeiten, die aber trotzdem die Zufriedenheit und Ausgeglichenheit meiner Mutter in ihren letzten Stunden darstellten. Natürlich bin ich traurig über den Verlust, aber ich freue mich auch für meine Mum, denn für sie hat das Leiden nun ein Ende und sie ist da, wo sie schon so lange hin wollte, bei meinem Vater. Mein besonderer Dank gilt den Schwestern, Pflegern und Ärzten des Hospizes, das sie so liebevoll und mit Würde gepflegt hat. Ich denke, ich könnte so einen Job nicht machen, von daher meinen aller höchsten Respekt. Allen, die einen ähnlichen Verlust erlitten haben oder selber den Kampf gegen den Krebs führen, wünsche ich viel Kraft und Mut auf ihren Weg. Liebe Grüße Olli
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