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  #1  
Alt 26.10.2014, 09:32
Annamaus77 Annamaus77 ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Hallo an alle,

ich wollte mich kurz nochmal melden.

Freitag Abend doch noch Gyn-Konsil beim Chefarzt. Erst Untersuchung der operierten Brust. Als er die Strips an den OP Narben abmachte lief mir auf einmal Eiter und Blut aus der Brust über den Bauch. Ich musste also am Samstag Morgen sofort operiert werden. Eine Entzündung in der Brust. Ein Glück noch nicht am Inplantat, sonst hätte sofortiger Verlust gedroht. Ich bekomme jetzt 4 Mal täglich Antibioseinfusionen, um die Entzündung zu stoppen.

Eierstock auch untersucht, mit vaginalem Doppler, normale Größe, keine Mehrdurchblutung, er hats mir auch gezeigt. Ich versuch mich damit zu beruhigen, da ich jetzt min diese Woche hier in der Frauenklinik bleiben muss, um die Brust zu retten.

Wegen des Termines zur 2. Meinung in Berlin bleib ich dran. Möchte mich jetzt aber so lange hier raus halten. Das wird mir psychisch alles zuviel... Ich kann mich auch nur um eins kümmern, jetzt muss ich mich erstmal wieder von der OP erholen.

Ich hab solche Angst, die ist jetzt so gesteigert worden, dass ich kaum schlafen kann. Also, wie geschrieben, werde ich auf jeden Fall nach Berlin fahren, nur kann ich das nicht gleich morgen, da ich nun wieder hier fest hänge. Mit nur schlechten Gedanken im Kopf, kann ich mich aber auch nicht erholen und muss jetzt mal etwas Ruhe bewahren!

Meld mich, wenn ich in Berlin war.

Liebe Grüße
Annamaus
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  #2  
Alt 26.10.2014, 15:43
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Mensch Anna,

Du hast aber auch echt Pech! Jetzt bist Du in der Klinik. Hoffentlich kannst Du es aushalten, die Verantwortung abzugeben und Deinen Ärzten einigermaßen vertrauen, das wünsche ich Dir!
UndDu siehst das ganz richtig, jetzt erstmal alles entzerren. Fur alles parallel machen ist es zu viel.
Ich drück Dir die Daumen für wieder auf die Füße kommen!

Edeka
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  #3  
Alt 26.10.2014, 16:28
Annamaus77 Annamaus77 ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Liebe Edeka,

ich danke Dir ganz doll.

Vertrauen werde ich keinem Arzt mehr. Daher beruhigt mich der Dopplersono nur bedingt.
Nur hab ich gerade keine Wahl. Eins geht nur und die Brust war jetzt ein Notfall.

Fühl Dich gedrückt, Annamaus.
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  #4  
Alt 26.10.2014, 16:47
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Liebe Anna,

geh es jetzt noch ruhiger an!

Letztes Jahr, genau diese Tage im Oktober hatte ich dieDiagnose genau hinter mir und wartete auf die Op, da schickte mich der hiesige Prof. für die Woche vor der, von ihm geplanten "Nachguck-OP" heim, damit ich keinen Koller kriegte!

Das heimische Sofa setzte das Gedankenkarusell in Gang und ich begann zu telefonieren um einen Termin in Berlin zu kriegen! Den hatte ich dann zum 4.11.! Prof. S. hat mich sofort einkassiert, das Risiko war ihm viel zu groß, dass noch irgendwas passieren könnte!

Ich hab dann gefragt, ob es nicht schlimm wäre so lange auf die Op zu warten und dann meinte er, dass das nicht so wäre!EILE wäre viel schlimmer, weil es zu höchst unguten und unnötigen Komplikationen nach der OP führen könnte! Ich wurde dann am 20.11. operiert und bin drei Tage später schon wieder über die Station gewankt! "Immer an der Wand lang.....!"

1. Nimm dir Zeit, nach der Brust-Op wieder fit zu werden!
2. Traue dem Arzt wenigstens so weit, dass du glaubst, dass er nix wunder-wie-auffälliges sieht!
3. Du kannst nicht fit werden, wenn du nur rumgrübelst! Hätte, wäre, wenn und aber gelten jetzt nicht! Du bist krank, du brauchst Kraft!
4. Du musst dich ausheulen können, frag nach einem Seelsorger (die kommen meist schneller), nach nem Psychologen oder Psycho-Onkologen. Schrei gaaaaaanz laut danach! Deine Nerven brauchen sowas JETZT und nicht in 4 Wochen!

Viel Kraft
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (26.10.2014 um 17:28 Uhr)
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  #5  
Alt 26.10.2014, 16:52
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Liebe Anna,

Du kannst noch was tun!:
Lass bitte die Tumormarker untersuchen!
Ca 125 und He-4.
In der Klinik wird Dir eh Blut abgenommen. Ich verstehe auch gar nicht, wieso die Tumormarker bisher noch nicht untersucht worden sind! Bitte bestehe darauf! Ich kann mich da nur wiederholen!
Und: Gern geschehen!

Viele liebe Grüße
Edeka
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  #6  
Alt 26.10.2014, 20:05
Annamaus77 Annamaus77 ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Hallo,

Den Tumormarker jetzt zu bestimmen, wär nicht aussagekräftig nach einer OP, oder? Könnte der dann nicht wegen der Entzündung und der Narbe erhöht sein? Und was mach ich dann, wenn er erhöht ist in meiner jetzigen Situation, in der ich nicht handeln kann? Das macht mir auch Angst...

Ach mir gehts so mies... mir ist den ganzen Tag so unterschwellig übel, als hängt das Essen im Hals fest. Ich hab Sodbrennen, wieder Magen- Darmgrummeln und sehe aus wie schwanger... und ständig Blähungen. Ich will endlich Gewissheit! Was, wenn ich den Chefarzt bitte doch eine Laparoskopie zu machen und mir den rechten Eierstock zu entfernen? Ich schaffs ja ewig nicht nach Berlin. Aber was, wenn es ernst wird, dann könnte ich Pech haben,wenn er bei der OP was falsch macht.

Ich halte das nicht mehr aus... wenns mir nicht so schlecht gehen würde, aber die Symptome lese ich hier immer wieder...

Meine Nerven liegen blank und ich hab kaum noch Hoffnung... bei diesen Symptomen muss es ja schon fortgeschritten sein, ich habs doch schon über 1 Jahr...

Annamaus
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  #7  
Alt 26.10.2014, 20:36
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

NIX muss!

Nur du musst dich beruhigen, bitte! Es bringt dich doch nicht vorwärts, wenn du dich und dein Umfeld wahnsinnig machst!

Es kommt jetzt nicht auf einen Tag, eine Woche oder ein, zwei Monate an! Du hast gerade eine Op hinter dir! Du musst dich erst davon erholen!

Du bekommst allerlei Drogen und Schnerzmittel, die auch auf die Psyche gehen! Dein Körper schreit im Moment, dass er nicht noch mehr will! Du brauchst Ruhe!

Eine gewisse Aussagekraft hätten die Tumormarker evtl. schon, denn wenn der Wert bei zig-tausend wäre, dann ließe sich das nicht mit Entzündungen durch die Brust-Op erklären! Und wäre er im erhöhten Normalbereich, dann könnte die Erhöhung eben von der Brust-Op-Entzündung kommen, was ja wieder beruhigend wäre!

Bitte lass dich nicht aus Panik zu Kurzschlussreaktionen hinreißen. Wenn die erste Op schief geht, sprich suboptimal verläuft, sind die Chancen auf endgültige Heilung seeeeeeeehr viel schlechter!
Lies mal bei Sibylle nach! Was haben wir wegen ihrer Schwester auf sie eingeredet...... Nun, die Schwester blieb auf ihrem Weg..... Hätte, wäre, wenn.....

Bitte, sowas lässt frau nicht mal eben neben einer anderen Op machen, da muss ein echter Spezialist dran!
Viele Frauen werden noch immer falsch operiert, warum auch immer, aber wenn du die Chance hast, zu warten, weil ja auch der Doc nix weltbewegend Schlimmes gesehen hat, DANN TUE ES!

Erhole dich so gut es geht von der Brust-Op und mach dich dann auf zur zweiten Baustelle!

Es gibt auch die Möglichkeit, dass du dich in Berlin mit der Brust weiterbehandeln lässt, denn die behandeln ja auch BK, sogar auf der gleichen Station wie EK im Virchow!
Frag nach, ob eine Verlegung möglich ist, so dass du dann beide Fliegen gleichzeitig erwischst!

Alles Gute!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #8  
Alt 26.10.2014, 20:42
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Angst vor Eierstockkrebs

Liebe Anna,

zuerst mal
So!
Und nun: Ruhe bewahren und Bilanz ziehen. Was kannst du machen?
Du hängst gerade in einer Klinik. Das ist erstmal gut, weil Du a) unter Beobachtung bist und b) Untersuchungen gemacht werden können.

Und jetzt bitte zu Dir durchdringen lassen: Dass Du ein fortgeschrittenes Stadium Eierstockkrebs hast ist praktisch ausgeschlossen! Egal, wie lang Deine Beschwerden bereits bestehen! Ein fortgeschrittenes Stadium lässt sich in der Sonografie deutlich darstellen. Du bist x-mal untersucht worden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du keinen Eierstockkrebs hast! Es gibt etliche gutartige Erkrankungen, die die von Dir geschilderten Symptome haben. Z.B. PCO, Endometriose, Verwachsungen usw.

Eine Tumormarkerbestimmung nach OP ist sinnvoll und wurde auch bei mir gemacht. Weißt Du, es geht hier um Deine BERUHIGUNG! Willst Du endlich wissen, was Sache ist, oder willst Dus nicht wissen? Du kannst doch nicht die ganze Zeit mit all dem Scheiß rumeiern...
Anna, Du bist in ner miesen Situation, aber leider musst Du Dich entscheiden, ob Du Gewissheit haben möchtest (und Beruhigung!!!) oder ob Du weiter in dieser schlimmen Angstsituation bleiben möchtest..

Ich hab Dir das weiter oben schon geschrieben, aber Du bist ja, was ich sehr gut verstehen kann, ganz wuschig vor Angst..
Ich versuche, Dir sanft zu sagen, welchen Weg Du einschlagen kannst, aber die Entscheidung ob und ob nicht, musst Du leider treffen.
Nach Berlin musst Du jetzt nicht und geht auch nicht!
Aber die Tumormarkeruntersuchung kannst Du schon mal machen lassen.
Süße - was hält Dich ab??!!

Und jetzt bitte eine lange Umarmung vorstellen mit Schulter zum Ausweinen und Über den Kopf streicheln. Du bist gerade in Panik. Völlig nachvollziehbar! Jetzt braucht es Beruhigung! Die bekommst Du nur durch Gewissheit.

Edeka

P.S.: Tündel und ich haben gleichzeitig geschrieben.. Tumormarkerwert-Höhe genau richtig, schließe mich an! Entzündungsbedingter Anstieg der Marker ist vergleichsweise gering!
Und: Laparoskopie: NEIN!!! Viel zu viel, viel zu risikobehaftet, total übereilt usw usw. Nein! Es gibt Untersuchungen, die im Vorfeld vor einer operativen Abklärung gemacht werden können, um die gut- oder bösartigkeit eines Tumors festzustellen. Die sind nicht ausgeschöpft! Die Tumormarkerwerte bestimmen gehört unbedingt dazu! Machen!
Nach B ins Virchow verlegen lassen und da die Abklärung machen lassen finde ich auch eine gute Idee, Tündel. Anna, nicht den Kopf verlieren...

Geändert von Edeka (26.10.2014 um 20:52 Uhr) Grund: P.S.
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