Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.05.2015, 15:51
RedDani RedDani ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.05.2015
Beiträge: 4
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo da bin ich wieder,

jetzt hat es ja doch ein bisschen länger gedauert..

Ich war am Freitag bei meinem FA, mit dem ich noch einmal alle Einzelheiten besprochen habe.
Mein Frauenarzt hat mich nach diesem Gespräch noch mal ins Krankenhaus geschickt, da sich mein Fa sowie der Professor der Klinik, sich mit einem Professor aus dem Krebszentrum Kiel in Verbindung gesetzt haben. Der Doktor aus Kiel befasst sich schon länger mit dem Thema Borderline Tumor und er hat ganz klar gesagt, das manche Ärzte etwas vorschnell bei dem Thema Borderline Tumor reagieren und viel zu schnell und viel zu viel operieren. Bei operierten Patienten, die sich die Eierstöcke komplett entfernen ließen, weiß man nicht, ob jemals Krebs entstanden wäre und bei Patienten, bei denen die Borderline Tumore komplett entfernt wurden, kamen diese wenn nur als Borderline Tumore zurück, in extrem selten Fällen wo dann doch Krebs bei der Frau entstanden ist, kann man nicht einmal darauf zurück schließen, das es sich dabei um die vorher dagewesenen Borderline Tumore handelt, denn dieser Krebs kann entstanden sein weil diese Person einfach an Krebs erkrankt ist, oder es kann auf die Hormone zurück zu schließen sein, die die Frau dann zu sich genommen hat.
Alle, mein Arzt, der Professor aus Dortmund sowie der Professor aus Kiel, auch mein Mann und ich, sind zu dem Schluss gekommen, das meine Eierstöcke da bleiben, wo sie sind und auch der Rest meiner inneren Organe, mein Bauchnetz, alles hat so wichtige Funktionen und da wär alleine schon die Entnahme meiner Eierstöcke und dessen Folgen mehr Risiko als alles so zu lassen wie es ist.
Ich werde jetzt alle drei Monate untersucht, es wird ein Ultraschall gemacht, ein Abstrich und Blut wird auch abgenommen und wenn sich wieder was tun sollte, dann wird erstmal wieder eine Bauchspiegelung durchgeführt, bei der dann wieder alles entfernt und eingeschickt wird und dann sieht man weiter!
Wer weiß, vielleicht kommt es ja nie mehr soweit!!
Ich persönlich habe jetzt die Meinung von drei Ärzten, die übereinstimmen und ich bin ganz glücklich damit!
So kann ich gut damit umgehen!!!

Oh mann Marie, das tut mir so leid mit Deinem jetzt noch entstandenen Knoten in der Brust!
Weißt du denn schon genaueres?

Ganz viele liebe Grüße,
Dani.

Ach so, das möchte ich nicht vergessen zu schreiben,
meine Ärzte haben auch gesagt, das bei Borderline Tumor keine Chemo anschläg!
Es gibt nur die Möglichkeit die Tumore komplett wegzuschneiden.

Geändert von gitti2002 (16.05.2015 um 14:37 Uhr) Grund: zusammengeführt
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 16.05.2015, 14:29
hansizupf hansizupf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.03.2015
Ort: nah Würzburg
Beiträge: 15
Standard AW: Borderline Tumor

Hallo Dani,

ich antworte mal als betroffener Ehemann. Bei meiner Frau,51 Jahre alt und noch nicht in den Wechseljahren,wurde am li.Eierstock eine 4,3 cm grosse
Zyste festgestellt.Nach Entfernung dieser entpuppte sich das ganze als BOT.

Wir haben gesucht und gesucht und gesucht. Hierbei haben wir gelernt:

a) BOTs werden in verschiedene Stadien unterteilt ( google mal FIGO Stadien BOT).

b) die Behandlung der BOTs wird angelehnt an die der Ovarialkarzinome
Hierfür existieren offensichtlich irgendwelche Leitlinien und Empfehlungen etc.

Meine Frau hatte FIGO 1a,also eine relativ harmlose Variante,wobei fraglich ist,ob in diesem Zusammenhang das Wort harmlos überhaupt anzuwenden ist.

Es wurde uns zu einer Total OP geraten ( eben weil es diese Empfehlungen und Leitlinien gibt) aber wirklich medizinische Gründe hierfür nicht.

Was uns aber klar vor Augen geführt wurde ist, dass auch ein BOT in diesem
Stadium sogenannte Implantate aussenden kann, die sich z.B. im Bauchnetz oder Bauchfell festsetzen können und sich ggf. zu einem echten Karzinom entwickeln können.

Nach langen Überlegungen und Hin und her hat sich meine Frau für eine
Entfernung beider Eierstöcke mit Bauchschnitt entschieden.

Im Rahmen dieser OP wurde auch das Bauchnetz entfernt und diverse Proben gezogen. Die histologischen Untersuchungen waren aber alle negativ.

D.h. nach der Operation ist das Thema BOT incl. evtl. Rezidive erledigt.

Lediglich die engmaschige Überwachung in zunächst 3-monatigen Abständen
ist nötig.

Ich kann nur dazu raten, das Du Dich evtl. nochmal eingehender informierst.
Welchen FIGO Status hat der BOT??

Bedenke, dass diese Entscheidung ggf.Dein Leben entscheidend verändern kann.
U.U. würde ich die Spezialisten des Charite, die haben eine spezielle BOT
Abteilung, noch um eine weitere Meinung bitten.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 16.05.2015, 18:21
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Borderline Tumor

Liebe Dani,

die Meinungen zu Borderline Tumore gehen stark auseinander. Sie sind extrem selten, und an der Charité in Berlin wird versucht, das Wissen, die Studien, die Behandlungsmethoden bestmöglichst zusammenzutragen und zu dokumentieren.
Deshalb wäre das auch eine gute Adresse für eine Zweitmeinung. Das geht ohne persönliche Vorstellung.

Also: nichts genaues weiß man nie und wenn Du eine Entscheidnung triffst, die sich für dein Bauchgefühl als richtig anfühlt, dann ist das die beste Voraussetzung dafür, damit dein Leben möglichst ruhig und nicht getrieben von Angst weiterzuleben.

Allerdings möchte ich noch die Aussage relativieren, dass Borderline Tumore nicht nachgewiesenermaßen zu Ovarialkarzinomen werden können. Das ist so nicht ganz richtig. Es ist so, dass bei einem Wiederauftreten eines Borderline Tumors dieser sich wie ein Ovarialkarzinom verhält und auch behandelt wird.
Ich kenne persönlich insgesamt drei Frauen, bei denen aus einem b. ein echtes ovarialk. entstand. Und das ist dann genauso tragisch wie halt ein Rezidiv eines Ovarialkarzinoms nun mal so ist (denn von diesem Zeitpunkt an in fast allen Fällen unheilbar). Hier im Forum kannst Du mal die Geschichte von Paul und seiner Frau nachlesen, bei den beiden war das traurigerweise so.

ich möchte dich weder verunsichern noch Dir Angst machen oder deine Entscheidnung in frage stellen - wichtig ist nur, dass faktisch alle Dinge für dich wahrheitsgemäß vor Dir liegen als Basis Deiner Entscheidung.

ich wünsche dir alles Gute und dass du NIEEEEEEEEEEEEEEEE niemals wieder mit diesem Mistbiest in Berührung kommst in Deinem Leben!!!!!!!!!!

LG chen
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
borderlinetumor, eierstockentfernung, eierstöcke


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:37 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55