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#1
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Vielen Dank für eure Antworten, besonders die Einschätzungen zum Verhalten meines Mannes. Es ist schon mal beruhigend zu lesen, dass das, was er tut, "normal" ist. Unsere Familien sind grundverschieden: während Teile meiner Familie ständig nachfragen, wie es bei meinem Schwiegervater aussieht, wird in seiner Familie kaum darüber gesprochen. Wenn ich mit jemandem aus meiner Familie telefoniere, wechsle ich das Zimmer, damit er es sich nicht immer wieder anhören muss. Letzten Montag waren wir spontan im Krankenhaus. Ich habe ihm nach der Arbeit geschrieben, dass ich hinfahren möchte und er nicht mitkommen muss. Er wollte dann aber und so saßen wir ein Stündchen bei meinem Schwiegervater. Als ich ihn dann abends nochmal fragte, ob ich irgendwas für ihn tun kann, sagte er: "Naja, gesund machen kannst du ihn ja nicht."
![]() Lia, was du schreibst hat mich sehr berührt. Wir scheinen im selben Alter zu sein und sind beide so einer hilflosen Situation ausgesetzt. Ich wünsche euch auch ganz viel Kraft! Lucie, mein Beileid zum Tod deines Opas. Es tut mir sehr leid, das zu lesen. Wie geht es dir inzwischen damit? ![]() Geändert von Tienchen (09.08.2015 um 19:54 Uhr) |
#2
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Liebe Tinchen...das Verhalten deines Mannes ist völlig normal, wenn er so ein Typ ist...ich kann gut nachempfinden wie du dich fühlst...hab ein ähnliches Exemplar an meiner Seite...ist wohl eine Mischung aus verdrängen, nicht wahr haben wollen, Hilflosigkeit und Verzweiflung...du wirst viel Kraft brauchen und musst dich immer wieder daran erinnern dass es nicht gegen dich geht, wenn dein Mann so ist wie er eben in diesem Moment ist... alles Liebe
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#3
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Ja, Tienchen, unsere Situation ist wohl sehr ähnlich. Ich kenne das, dass die zwei Familien total unterschiedlich mit der Situation umgehen. Einerseits hilft es mir sehr, dass ich mit meiner Familie offen über alles sprechen kann, andererseits belastet es auch enorm, wenn man sieht, dass die Schwiegerfamilie das nicht schafft und das alles irgendwie unausgesprochen im Raum steht.
Ich finde es teilweise auch sehr schwer einzuschätzen, was ich vor ihnen ansprechen kann, was nicht und ob ich so tun soll, als wäre nichts, oder ob ich meine Schwiegermutter z.B. auch nach ihrem Befinden fragen soll. Ich glaube, man kann da immer nur von Situation zu Situation versuchen das gefühlt Richtige zu tun. Genauso im Umgang mit dem eigenen Partner. Alles Gute euch derweil ![]() |
#4
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Hallo Tienchen,
wollte mal kurz nachfragen wie es dir geht? Habt ihr schon neue Erkenntnisse von den Ärzten? Wie geht's deinem Schwiegervater derzeit? Und wie läuft es mit deinem Mann? LG Lia90 |
#5
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Hallo Lia, ich war leider länger nicht hier. Es geht uns nicht so gut, die Situation zermürbt ziemlich. Vorletzte Woche sollte mein Schwiegervater sich wieder bei der Onkologin melden. Man muss dazu sagen, dass meine Schwiegereltern ziemlich naiv sind. Sie nehmen hin, was ihnen gesagt wird und was kommt, ohne große Nachfragen. Die Onkologin sagte, sie überweist ihn an für Krebs spezialisierten Arzt. Als mein Mann ihm daraufhin sagte, dass die Onkologin doch auf Krebs spezialisiert ist, rückte er mit der Bezeichnung des Arztes raus: Schmerzarzt. Da war uns leider schon klar, dass es nur noch um Schmerzlinderung geht, nicht mehr um Heilung. Am nächsten Tag war er beim Schmerzarzt, der ihm eröffnete, dass Lungenmetastasen gefunden wurden.
![]() ![]() ![]() Wie geht es euch? Gibt es bei deiner Schwiegermutter was neues, vielleicht erfreulicheres als bei uns? Geändert von gitti2002 (08.11.2015 um 12:14 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#6
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Hallo Tienchen,
das tut mir sehr Leid für euch! ![]() Bei uns ist die Situation etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Meine Schwiegermutter ist ja auch austherapiert und ihre Akte wurde bereits von der normalen auf die Palliativstation verlegt. Sie hat aber bisher Gott sei Dank keine Schmerzen und ist auch zuhause. Sie sieht aber schlecht aus, sehr dünn und kann nur mit viel Kraftaufwand und Überwindung essen. Wenn sie sich dann immer wieder übergeben muss bzw. Schleim spuckt, ist das echt schlimm mitanzusehen. Ich kenne das Gefühl, das Leid zu sehen und nicht helfen zu können leider auch sehr gut. Das ist schrecklich. Ich wünsche euch, dass die Schmerzen deines Schwiegervaters möglichst gut in Schach gehalten werden können, damit er nicht allzu sehr leiden muss...! |
#7
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Tienchen, ich hoffe es ist kein allzu schlechtes Zeichen, dass du lange nicht mehr hier warst?
![]() Lg Lia90 |
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Stichworte |
magenkrebs, mann, rat, schwiegervater, verschlossen |
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