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  #1  
Alt 23.08.2015, 12:19
Swabs Swabs ist offline
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Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Hallo Sendo
Darf ich auch noch was zum "Aushalten" sagen?
Die beste Einstellung für Deine Mama ist, dass sie möglichst POSITIV in die Chemo geht. Tönt jetzt wohl etwas doof, aber die eigene Einstellung kann einiges bewirken. Ich hab mir bei der Chemo-Gabe immer zugeflüstert, "jetzt gehts Euch an den Kragen"! Deine Mama soll sich nicht zu viele Gedanken über die Nebenwirkungen machen. Die kommen oder sie kommen nicht! Ich hatte fast keine NW. Klar sind mir unter Taxol auch die Haare ausgefallen und ich hatte Durchfall (hatte auch eine Stoma). Aber es war mir selten schlecht, was ich schon als sehr positiv werte. Jetzt bin ich in der 2. Chemo (Rezidiv) und es geht mir immer noch gut. Habe sehr wenig NW! Wollte nur sagen - das gibt es auch! Kannst Deiner Mama sagen, wie gut es mir trotz Chemo geht vielleicht gibt ihr das ein bisschen Mut. Deine Mama wird das schaffen.

Sonntägliche Grüsse Swabs
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  #2  
Alt 29.08.2015, 20:44
Sendo Sendo ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Ich melde mich auch mal wieder mit einem Update

Die letzten Tage waren etwas anstrengend, daher werde ich mich etwas kurz fassen: Sie ist wieder zu Haus

Sie wurde am Donnerstag aus der Klinik entlassen und ist seitdem wieder bei uns!
Sie hat zwar noch starke Probleme aufgrund einer Wundlegung am Steißbein richtig zu sitzen bzw. zu schlafen aber langsam schaffen wir es, dass sie doch etwas Ruhe bekommt.
Wir bekommen mehrmals in der Woche besuch von der Diakonie, welche versuchen meiner Mutter helfen. Wir haben auch jemanden, der sich um das Stoma kümemrn soll, aber dort wird bisher noch so gut wie gar nichts gemacht (kein Rückruf trotz Anrufbeantworter).

Am Interessantesten dürfte das hier aber sein: Laut den Ärzten unserer Klinik muss es nicht unbedingt ein Eierstockkrebs sein sondern ein Darmkrebs. Damit würde sich die behandlung laut dem Ärzten ändern, aber das wollen die noch abklären.
Uns wurde dann eine Klinik in Heidelberg empfohlen für eine eventuelle "HIPEC"(?)-Behandlung. Was das angeht müssen wir uns aber noch einige Informationen einholen.


Ich werde an dieser Stelle dann erstmal aufhören und melde mich später nochmal, wenn ich mehr Zeit habe!
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  #3  
Alt 04.09.2015, 11:23
Sendo Sendo ist offline
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Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

So,

ich war heute mit meiner Mama bei dem uns vorgeschlagenen Onkolgen (wir wollen aber seperat noch einen Termin bei einer Klinik in Heidelberg machen) und dort wurde uns jetzt folgendes mitgeteilt: Es war am Anfang der Verdacht, dass es sich um Eierstockkrebs handelt, aber das ist nicht mehr Sicher.
Es besteht nun ebenfalls die Möglichkeit, dass er seinen Ursprung im Darm hat und deswegen wird gerade eine zweite Meinung von einem weiteren Onkologen eingeholt.
Ebenfalls sollen wir unsere Kasse wegen eines PET-CT ansprechen um die Diagnose weiter zu festigen.

Ansonsten merkt man, dass meine Mutter sich nach und nach immer mehr erholen kann.
Sie hat heute knapp 2-3 Stunden am Stück geschlafen (trotz der großen Wundstelle am Steißbein) und sie bekommt immer mehr Appetit.
Es gab die letzten Tage noch Probleme mit dem Stoma, weil unsere eingeteile Helferin sehr rabiat mit ihr umgegangen ist, aber da sind wir bereits dabei die Helferin auszutauschen.

Ich bin wirklich gespannt, was bei der Untersuchung nun noch rauskommen wird.
Der Onkologe meinte zwar das davon die Therapie abhängt aber leider haben wir sonst keine wirklichen Informationen bekommen
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  #4  
Alt 04.10.2015, 11:30
Sendo Sendo ist offline
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Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Ich habe lange Zeit nichts mehr von mr hören lassen, aber heute gibt es ein neues Update bezüglich meiner Mutter:

Aufgrund eines PET/CT-Scans haben die Ärzte die letzten Tumorherde in meiner Mutter gefunden und eine endgültige Diagnose gestellt.
Der Ausgang war scheinbar im Darm meiner Mutter (und kein EK) und hat sich von dort aus weiter ausgebreitet.
Wir bekommen in ~2 Wochen unseren ersten Termin mit einer Chemo wo die Therapie mit "FOLFIRINOX" gestartet wird.

Hat jemand damit erfahrungen gemacht? Ich bin mir total unsicher, ob die Ärzte uns mit ihrer Prognose die Wahrheit sagen oder ob sie meiner Mutter nur Mut machen wollen damit sie die nächste Zeit gut übersteht...
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  #5  
Alt 23.10.2015, 20:56
Sendo Sendo ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Meine Mutter hatte am 12.10 ihre erste Chemotherapie bekommen. Ich muss sagen, ich war doch recht zuversichtlich, dass wir auf diese Art zumindest noch etwas Zeit rausholen können.

Heute allerdings haben wir sie mit starken Schmerzen in der Magengegend zuerst zum Onkologen gebracht und anschließend ins benachbarte Krankenhaus.
Dort wurde heute ein Darmverschluss festgestellt und die Zeiteinschätzung der Ärtze ist alles andere als Rosig.
Bereits am Montag sollen Mitarbeiter kommen und meine Mutter über einen Aufenthalt im Hospiz beraten...

Ich könnte heulen aber meine erschöpfung vom Körper hält mich davon gerade ab.
Ich hoffe jetzt nur noch, dass meine Mama nicht leiden muss und dass ich ihr noch eine schöne Zeit bescheren kann....
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  #6  
Alt 23.10.2015, 21:22
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Beiträge: 877
Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Hallo Sendo!

Das hort sich zwar nicht sooooo toll an, aber aufgeben solltet ihr erst, wenn es wirklich soweit ist!
Bei mir saß heute vor genau zwei Jahren eine Dame vom Hospizdienst am Bett (ich wachte gerade von einem Propofol-Trip nach der Prognose von noch 3 Monaten auf): "Frau Tündel, Sie wissen ja, dass Sie bald sterben werden - Bei Ihrer Diagnose müssen wir über Ihr Sterben reden!"
Kreisch, explodier, werf mit Dingen
So gesehen, hat die Gute mir mit diesen Worten einen Riesengefallen getan: Sie hat mich aus meiner "Ich-sterbe-ja-doch-Lethargie"geweckt!
Prognosen sind dazu da, sie zu wiederlegen!

Nicht aufgeben!
Wie beim Eierstockkrebs gilt auch hier: Ab in ein qualifiziertes Darmkrebs-Zentrum! Sofort!

Alles Gute!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #7  
Alt 23.10.2015, 22:18
Safra Safra ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Die Geschichte meiner Mutter, EK

Hallo,
wegen einem Darmverschluss muss man eigentlich nicht über das Hospiz nachdenken. Das passiert nicht so selten, wenn im Bauchraum operiert wird. Da entstehen Verwachsungen, die sich eben auch mal über den _Darm legen können. Wahrscheinlich wieder Operation?
In welcher Klinik wird denn nun behandelt? s. Tündel! Darmkrebszentum!!!
LG! Safra
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