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Alt 13.09.2004, 08:45
Angi Angi ist offline
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Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 817
Standard Neumitglied stellt sich vor:

Lieber Christian,

zunächst einmal habe ich betroffen gelesen wie es um Deinen Vater steht und dass Du verzweifelt und aufgelöst bist ist mir nur zu gut verständlich.
Das man nicht operieren konnte und dies erst unter OP feststellte ist natürlich ein Riesenschock. Es ist nun sehr schwer DEN Rat zu geben der etwas bewirkt.
Es gibt nun eine Riesenpalette von Möglichkeiten die hier nun noch Hoffnung versprechen, aber ob sie sie halten können ist mir persönlich oft zweifelhaft. ZUnächst einmal , bevor Du alles raussuchst was es gibt versuche doch ganz bewußt rauszufinden wie es Deinem Vater geht und was er möchte. DAs hört sich nun sehr lapidar an aber es ist eine sehr schwierige AUfgabe. MAncherlei Dinge wie eben andere alternative Therapien oder auch psychologische Ansätze wie diese Aufstellungen sind oft, was man so liest ,an die Einstellung des Patienten im Erfolg gekoppelt. Alles durchzuprobieren könnte rasch zur Totur werden wenn es der Kranke nur des Angehörigen zuliebe mitmacht. Und die Grenzen zu unlauterer Geschäftemacherei sind oft nur schwer zu erkennen.

Verzeih mir meine offenen Worte.

In jedem Fall aber würde ich heute mir immer alle Befunde in Kopie geben lassen und eine Zweitmeinung einholen. Dies halte ich für absolut wichtig. Was veilleicht ein Arzt als inoperabel einstuft, ist für einen anderen Spezialisten unter Umständen und bestimmten Voraussetzungen in einer anderen STadt machbar.
Heute würde ich mich nicht mehr mit der ersten Diagnose allein abfinden obwohl ich auch, wenn ich ehrlich bin, manche Dinge nur einfach nicht wahrhaben wollte.

Lieber Christian, ich nehme Dich so ganz virtuell mal fest in den Arm. Sprich vor allen Dingen mit Deiner Familie. Mit denen wo es geht auch über Deine eigenen GEfühle. Dieses Gefühl des "Über den Kopf wachsens" abwechselnd gepart mit einem Gefühl von Ohnmacht, vielleicht sogar Hilflosigkeit ist nur schwer allein zu ertragen.

Sprich mit Deinem Vater wenn möglich . Wie sieht er sich und seine Lage? Welche Schritte möchte er nun gehn? Möchte er noch eine andere Meinung einholen ? Wäre er anderen Therapien gegenüber aufgeschlossen? Wie sieht es mit Forschungsprojekten an der behandelnden KLinik aus ? Gibt es Studien für die Dein Vater in Frage käme ? ( HIerzu wäre nochmal ein Gespräch mit dem Arzt wichtig), eventuell mit der nächstgelegenen Uniklinik Kontakt aufnehmen. Meiner Mutter hat die Uniklinik im Rahmen einer Forschungsarbeit auch die PET übernommen.

Was meinst Du, wie sieht Dein Papa das ? Auf jeden Fall aber, so sehe ich es gerade im nachhinein, solltet ihr auch in der FAmilie darüber sprechen, aber ich weiß , es sagt sich in diesen aufgewühlten Situationen so leicht und mittendrin fühlt man sich wie vom D-Zug gestreift. Ich drücke Dich und Euch die Daumen,
Liebe Grüße Angi
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