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  #1  
Alt 18.10.2015, 22:49
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wkzebra wkzebra ist offline
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Liebe Zumsel,

du schreibst jetzt schon, dass es deiner Mutter nach der 5. TAC Weihnachten schlecht gehen wird. Es ist ja schön, dass du dir so viele Gedanken darüber machst, wie deine Mutter die weiteren Chemos vertragen wird, aber ich hoffe sehr, dass du die Sorgen, die du hier mitteilst, von ihr etwas fern hältst. Sei mir bitte nicht böse, aber was deine Mutter am wenigsten brauchen kann, ist eine negative Vorausschau auf das, was noch kommen kann.

Ich hatte wahnsinnig viel Glück, was Nebenwirkungen angeht, und bin richtig sauer geworden, wenn Außenstehende meinten, dass dieses oder jenes für mich wegen der Chemo ja nicht ginge.

Deine Mutter hat die 2. TAC noch vor sich oder? Sprecht vor der Chemo die Nebenwirkungen der ersten Chemo an, damit mit weiteren und/oder anderen Begleitmedis gegenan gearbeitet werden kann.
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  #2  
Alt 19.10.2015, 13:13
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Ich hatte auch 6x TAC und keinerlei Nebenwirkungen. Mein Onkodoc hatte damals gesagt : so wie sie die erste vertragen, so werden sie alle vertragen.

Und das war bei mir mit den Medis gegen die Übelkeit sehr gut. Ich habe sogar 2x die Woche Karate trainiert.
Also lasse Deine Mutter bitte mit Deinen Sorgen in Ruhe. Da gebe ich Wkzebra völlig recht.

Jeder ist anders und verkraftet das auch anders.
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  #3  
Alt 19.10.2015, 16:46
launi.de launi.de ist offline
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Hallo,
sorry Allgäu, dass ist quark...ich habe die erste TAC super geschafft und nach der vierten bin ich stationär aufgenommen worden , und habe nach den beiden letzten eine Woche lang die rote Karte bekommen!
Ich habe schon ordentlich Federn gelassen, würde es aber IMMER wieder machen lassen. Schließlich kam eine path. Komplettremission bei raus, das ganze ist vier Jahre her und ich war 40 Jahre alt☺
Alles Gute!
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  #4  
Alt 19.10.2015, 16:55
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Na das ist ja super prima !! Ich hatte auch eine PCR in 10/2013 ! Das Zeug war schon gut.

Dir weiterhin viel Gesundheit launi
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  #5  
Alt 19.10.2015, 21:32
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Zitat:
Zitat von wkzebra Beitrag anzeigen
aber ich hoffe sehr, dass du die Sorgen, die du hier mitteilst, von ihr etwas fern hältst. Sei mir bitte nicht böse, aber was deine Mutter am wenigsten brauchen kann, ist eine negative Vorausschau auf das, was noch kommen kann.
Liebe wkzebra,

selbstverständlich teile ich ihr meine Ängste dahingehend nicht mit, Empathie ist schließlich mein 2. Vorname....

Mit euch teile ich sie dagegen gerne, damit ihr mich entweder bremst oder anschiebt, je nach Situation und Erfordernis... Danke dafür!

Die 2. TAC ist morgen und sie hat wegen der Übelkeit im ersten Zyklus bereits ein anderes Medikament bekommen. "Emend" muss sie morgen 1 Stunde vor Beginn der Chemo nehmen, dann nochmal am 2. und 3. Tag.
Sie hat Gott-sei-Dank eine sehr kompetenten Arzt im Brustzentrum, den sie jederzeit und immer anrufen darf. Es scheint ein bisschen so, als liege ihm meine Mama besonders am Herzen...

Muss es denn zwingend so sein, dass jeder Zyklus schlimmer wird? Der Doc erklärte, dass die Kräfte allmählich schwinden, weil der Körper natürlich auch immer länger zur "Regeneration" braucht (wenn man das überhaupt noch so nennen kann). Das leuchtet natürlich ein und begründet sicherlich auch meine Ängste bezüglich einer stetigen Verschlechterung.

@launi:

Du schreibst, du wurdest stationär aufgenommen? Auf Basis schlechter Blutwerte oder wie kam es dazu? Und was meinst du genau mit "rote Karte" nach den beiden letzten Chemos? Klingt ja wirklich schlimm....

@Resi:

Du hast recht, liebe Resi: NICHT schwarz malen und darauf vertrauen, dass Weihnachten trotzdem schön werden kann. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

Bis bald,

Zumsel
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  #6  
Alt 19.10.2015, 22:48
OrangeFlower OrangeFlower ist offline
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Liebe Zumsel,

es gibt hier viele verschiedene Erfahrungen zum Wohlergehen während der Chemo. Bei manchen ist es im Laufe der Zyklen nicht schlimmer geworden, bei manchen aber schon. Niemand kann dir sagen wie deine Mama es vertragen wird. Das müsst ihr leider einfach abwarten.
Ich hatte 8x TAC und bin im Großen und Ganzen gut durch die Zeit gekommen. Die ersten zwei Zyklen waren recht harmlos, bei mir wurde es dann schlimmer. Allerdings hatte ich eben den 3.-6. Tag nach der jeweiligen Chemo meine "Matschtage" (viiiiiiel schlafen, schwindlig, ständig Hunger durch Cortison und allgemein einfach bääh). Die waren halt eingeplant und ich hab da viel auf dem Sofa ausgeruht. Allerdings hab ich selbst an diesen Tagen 1-2 Stunden täglich mit dem Hund auf Spaziergängen verbracht und ich hätte auch Weihnachten feiern können.
Es bringt nichts sich vorher verrückt zu machen. Bereitet euch gut vor mit Medikamenten und den Tipps aus dem Forum, so dass ihr für Eventualitäten gerüstet seit. Wichtig finde ich wirklich schnell mit Medikamenten zu reagieren, wenn einem etwas weh tut oder unwohl ist. Ich hab damit am Anfang immer gezögert (nicht noch mehr Chemie) und hätte mir sicher mit dem ein oder anderen Schmerzmittel ab und an viel Kopfkino und auch Schmerz erspart.

Ich drücke euch die Daumen für eine möglichst entspannte Chemo- Zeit. Macht auch mal schöne Sachen und genießt die freie Zeit. Mir hat es immer geholfen mich nach jeder geschafften Chemo mit einer Kleinigkeit zu beschenken und immer ein paar schöne Erlebnisse in der 2. und 3. Wochen zu planen. Geklappt hat immer alles und ich war nur ein Mal krank (Bronchitis) während der sechs Monate.

Liebe Grüße
Flower
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  #7  
Alt 20.10.2015, 06:28
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Hallo Zumsel,

ich habe mir zwischen 2 Chemos sogar Implantate setzen lassen. Ich hätte sonst noch einmal mit dem Kieferaufbau anfangen müssen. Dabei haben alle, Kieferchirurg und Onkologe mitgearbeitet. 1 Woche nach Chemo war die OP, damit die Implantate noch gut einwachsen können und 2 Wochen später die Chemo. Meine 4. Chemo war dann am 2. Januar. Ich würde Euch auch raten, die Chemo vom 22. Dezember um eine Woche zu verschieben. Deine Mutter wäre ja dann in der guten Phase und könnte mit Euch doch schön Weihnachten feiern. Ich war damals 62 Jahre alt.

Auch wenn man die Chemo schnell hinter sich bringen möchte, ein so schönes Fest wie Weihnachten hilft doch auch.

Alles Gute für Euch

Brigitte
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  #8  
Alt 20.10.2015, 09:29
wildflower wildflower ist offline
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Irgendwo stand, dass die Mutter nicht verschieben möchte.
Meiner persönlichen Erfahrung nach ist man während der Behandlung ohnehin fremdbestimmt durch Ärzte, bestimmte Abläufe, etc. Was man am Allerwenigsten braucht, ist die auch noch so gut gemeinte "Bevormundung" durch Angehörige.
Ich konnte es absolut nicht leiden, wenn mein Umfeld meinte, mir zu sagen, was gut für mich wäre.
(Zur Erklärung: Meine Mutter hatte vor einigen Jahren BK und meinte nun, bei mir müsse alles so ablaufen wie bei ihr.)
__________________
LG,
wildflower
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  #9  
Alt 20.10.2015, 10:08
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Nur so als Gedankenanregung: Es lässt sich auch Weihnachten mal "verschieben". In unserer Familie machen wir das regelmäßig, wenn mein Mann mal wieder Dienst hat. Bisher hat das der Weihnachtsstimmung nie Abbruch getan, sondern löste bei allen eine kindliche Freude aus, dass man so ein kleines bisschen der Welt ein Schnippchen schlägt.

Also Abwarten und Tee trinken und die Dinge nehmen, wie sie kommen und die Patientin entscheidet.
__________________
lg
gilda
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  #10  
Alt 20.10.2015, 20:04
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Guten Abend in die Runde,

danke für die verschiedenen Anregungen....

Ich möchte meiner Mama eine besonders schöne Adventszeit bereiten. Ich dachte an einen selbst gebastelten und mit allerlei Nippes befüllten Kalender.... Das ist eine schöne Ablenkung und stimmt auf Weihnachten ein.
Dann hin und wieder ein gemütliches Adventskränzchen mit Tee, Lebkuchen und Kerzen, je nach dem wie es ihr geht.

In meiner Psychotherapie während meiner Wochenbettdepression hat mir die Psychologin immer wieder den Rat gegeben, JEDEN Tag im Leben einzeln zu leben und nicht zu weit vorzuplanen. Überhaupt plane und ordne ich für mein Leben gern. Ich brauche die Kontrolle über die Dinge um mich herum, das gibt mir Sicherheit. Veränderungen sind mir ein Graus, privat wie beruflich... Das das Leben so nicht ist, ist mir natürlich bewusst. Mit voller Wucht hat mich die Realität dann eingeholt, als ich Mutter wurde...

Sören Kierkegaard sagte einmal: "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, Leben muss man es aber vorwärts". Wie recht er hat!

Danke nochmal für eure Tipps und einen schönen Abend.

Zumsel
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