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  #1  
Alt 02.01.2016, 18:48
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Hallo Essi79,

danke für deine Nachricht.
Die Entfernung des Muttermals war schon großzügig, die Ärztin verglich es mit sechs Stück Würfelzucker, die sie rausgeschnitten hatte.

Am 17. Dezember fand der Nachschnitt statt, auch runter bis auf den Muskel und mit reichlicher Randentfernung.

Ich schätze es ist eine Fläche von ca. 8 x 5 cm².

Puh,das sind ja Aussichten mit der Dauer.
Ich bin ja berufstätig und hatte gehofft, dass ich im Januar wieder loslegen kann. Aber es tut auch weh, vor allem morgens nach dem Aufstehen der Spannungsschmerz und die Nervenschmerzen sind auch nicht zu verachten.

Zu deiner Frage mit der Wundversorgung.

Ich weiß es nicht so recht. Durch die Feiertage wurde ich immer wieder auf andere Stationen geschickt. Z.T. hat nicht einmal ein Arzt draufgeschaut.
Da nicht immer meine Unterlagen vorlagen, hat jeder nach seinem gusto entschieden. Aber es kam immer ein feuchthaltender Schaumverband drauf.Ich bin froh, dass die Feiertage vorbei sind und ich ab Montag in die normale Ambulanz gehen kann.
Hier daheim habe ich für den Notfall Mepilex liegen, falls das Sickerwasser durchkommt.

Ich gehe zu einem anthroposophischen Arzt, der mir in der letzten Woche Mistelpräparate verschrieben hat, die ich mir zweimal pro Woche spritze.
Ich nehme auch etwas für den Wundfluß etc.
Mir tut es gut, selbst auch aktiv zu werden. Das Klima in der Uniklinik fand ich nicht angenehm. Ich kam mir z.T. ziemlich entmündigt und verwaltet vor. Jede Info musste ich mir zusammenklauben.
Dass es heutzutage nicht selbstverständlich ist Vorgänge oder Maßnahmen kurz zu erklären, ist mir ein Rätsel. Ich wurde sofort schief angesehen, als ich die prophylaxische Antibiotikabehandlung vor der OP ablehnte.

Es ist halt so, wenn etwas sehr schnell passiert hat man ja auch kaum die Chance sich grundlegend zu informieren und der Diagnoseschock sitzt und tut sein übriges.

Danke nochmals für deine Rückmeldung.

Herzlicher Gruß Sabine
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  #2  
Alt 02.01.2016, 19:50
essi79 essi79 ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Sabine,

die feuchte Wundversorgung ist wichtig. Mit einem Schaum ist das top! Der wird aber nur alle 5-7 Tage gewechselt. Da er nach 3 tagen sich erst entfaltet. Wenn das Loch so riesig ist, dann kann man auch gut mit Tamponaden arbeiten.
Aber moderne Wundversorgung dauert. Ich bin damals in unserer Facharztpraxis wieder arbeiten gegangen, durfte aber wegen Infektionsgefahr nur die Anmeldung machen.
Wichtig ist viele Köche verderben den Brei......hoffentlich läuft es ab Montag bei dir besser. Ich mußte damals alle 7 Tage zum Verbandswechsel in die Hautambulanz. Dadurch konnte man Vergleiche und Veränderungen gut sehen. Allerdings konnte ich mir mein Loch im Gesicht die ersten 4 Wochen nicht anschauen....nicht im Gesicht.
Eiweißreiche Nahrung fördert ebenfalls die Wundheilung.
Das ziepen, pieken, stechen bleibt noch länger. Mittlerweile schmiere ich zum Schmutz mit Silikonnarbengel. Bei Atrophen Narben bringt das nicht soviel. Außer das meine Wunde jetzt nicht mehr so wulstig ist und sich geglättet hat, aber es hält die Wunde auch feucht. Das ist wichtig. Jetzt bei starken Minusgraden werden ich mir nen einfaches Pflaster drüber kleben, die Kälte brennt dann doch sehr auf der Wunde.

essi
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  #3  
Alt 03.01.2016, 17:13
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Petra, hallo Essi,

danke für eure Tipps. Das mit der Wundberatung hört sich gut an.
Morgen habe ich wieder einen Termin in der Klinik zum Verbinden, da frage ich nach beim doc, und ich hoffe, dass ich endlich auch das Ergebnis des Nachschnitts erhalte.
Bin da aber eher skeptisch bzgl. der Feiertage.

Da ich in den vergangenen 10/12 Jahren mich eher weniger oder fast gar nicht mit dem Thema MM beschäftigt habe, geisterten mir zunächst ziemlich konfus die Behandlungsvorschläge, die man meinem Mann damals gemacht wurden, durch den Kopf. Da hat sich ja inzwischen so viel getan !!
Wir haben damals nach dem massiven Auftreten der Metastasen im kompletten Körper insgesamt auf die Schulmedizin verzichtet und haben ausschließlich auf eigene Faust uns auf den alternativen Weg gemacht, künstliches Fieber, Schlangengiftinjektionen, Vit.C Infusionen etc.
Aus den angekündigten max. drei Monaten wurde fast ein Jahr, das zu gut Dreiviertel mit relativ guter Lebensqualität gelebt werden konnte.

Dass das Aktivieren des körpereigenen Immunsystems der Schlüssel ist, erscheint mir logisch, das Lösen der Bremse, die auf ihm steht halt.

Na ja, erstmal abwarten, was an Neuigkeiten auf mich zukommt.
Es müssen ja auch noch weitere Muttermale entfernt werden.

Aber danke für eure Nachrichten. Es ist für mich sehr hilfreich und ich fühle mich irgendwie jetzt schon viel sicherer, auch im Umgang mit den Ärzten !!!

Es ist halt wie in allen Lebensbereichen, durch Unwissenheit entstehen Ängste und Meinungen, man ist verunsichert und schlimmstenfalls verharrt man !


Herzlicher Gruß + einen angenehmen Abend euch ! Sabine
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  #4  
Alt 04.01.2016, 18:11
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Es gibt noch nichts Neues an Ergebnissen. Aber es heilt gut. Es hat sich schon einiges an neuem Gewebe gebildet.

Dann bin ich noch in der Notaufnahme der Uniklinik gelandet, da mein Herz mal wieder total verrückt spielte, Herzrasen, hoher Blutdruck. Ich vermute , es ist die Psyche, die gedeckelte, unterdrückte Angst.
Drei Stunden haben sie mich dabehalten, dann hatte sich alles wieder normalisiert und ich konnte nach Hause. Ich hoffe nicht, dass sich da die nächste Baustelle etabliert.
Ich wäre so gerne gelassener und würde die Dinge, die kommen werden, ruhig auf mich zukommen lassen und dann nach Abwägen aller nötigen und unnötigen Gedanken zu einem schlüssigen, festen, zuversichtlichen Schritt kommen. Leider mutiere ich manchmal zum Flatterhuhn, aber so richtig.....

Schönen Abend Sabine
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  #5  
Alt 12.01.2016, 09:43
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Gestern bekam ich endlich das Ergebnis des Nachschnitts, alles sauber und ohne Befund.
Da poltern ja Felsblöcke vom Herz und der Seele !!!

Es stehen noch einige Muttermale zum Entfernen an. Wenn das gut durch ist, werde ich hoffentlich wieder enstpannter das Leben wahrnehmen können.

Zwischenzeitlich lag der rechte Arm noch für eine Woche in der Gipsschiene, die Hand musste aufgeschnitten werden. Ich lebe allein mit Hund und war ganz schön aufgeschmissen. Es fällt mir so schwer Hilfe anzunehmen.Ich war bisher noch nie ernsthaft krank, habe immer alle anderen um- und versorgt.
Dass mein Körper mich mit einem Mal so stilllegt, finde ich schon seltsam. Aber vielleicht ist es auch einfach ein Signal, dass es so nicht mehr weitergehen kann, dass ich einiges in meinem Leben ändern muss.

Einen recht angenehmen Tag wünsche ich euch ! LG Sabine
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  #6  
Alt 12.01.2016, 11:06
birgit52 birgit52 ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Hallo Sabine! Super! Gratuliere zum guten Ergebnis!!
Und was du schreibst über das annehmen von Hilfe kann ich unterstreichen. Geben ist so viel leichter als nehmen!
Trotzdem! Lass dir helfen!
Ich wünsche dir , dass du schnell wieder fit bist und von einem melanom nie mehr was hörst ! Viel Glück
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  #7  
Alt 12.01.2016, 18:41
SaBaHe SaBaHe ist offline
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Standard AW: Initiales superfiziell spreitendes MM /0,35mm, CL III

Danke Birgit ! Ich bin erleichtert.
Ich hoffe das auch, dass alles gut wird. Aber frei ist der Kopf nicht. Überhaupt nicht.
Da muss ich noch einen guten Weg finden, damit die Angst nicht Wegbegleiter wird bzw. bleibt.

Liebe Grüße Sabine
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