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  #1  
Alt 16.05.2016, 16:16
gast 57 gast 57 ist offline
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Vielen Dank Rudolf für Deine Worte.
Ich denke auch, dass es wenig bringt, dem Krebs immer hinterher zu schnipseln.
Jedenfalls werde ich in Zukunft meinem Geist wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Es ist zu wenig, sich den Ärzten zu ergeben.
Viel Kraft allen hier!!
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  #2  
Alt 20.05.2016, 17:26
gast 57 gast 57 ist offline
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Hallo ihr Lieben,
endlich herrscht ein wenig Klarheit über die weitere Vorgangsweise.
Auf der Uniklinik Graz, Thoraxchirurgie, soll schon kommenden Mittwoch eine transbronchiale Biopsie vorgenommen werden.
Dadurch, dass noch immer unklar ist, aus was dieses Etwas besteht, soll dies angeblich Licht ins Dunkel bringen.
Aaaaber...schon öfters hab ich hier gelesen, dass eine Biopsie wegen weiterer Streuung nicht unbedingt ratsam ist.
Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr was richtig oder falsch ist.
Eure Meinung dazu wäre sehr wertvoll für mich.
Herzlich
Max
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  #3  
Alt 20.05.2016, 21:38
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Ja Max,
ich bin schon seit vielen Jahrzehnten der Meinung, dass eine Biopsie die Gefahr der Streuung und somit Ausbreitung beinhaltet.
Einer der bedeutendsten Urologen der Gegenwart sagte: "in sowas sticht man doch nicht hinein!"
Wegen dieser meiner Meinung würde ich wahrscheinlich 1 oder 2 Monate abwarten und dann noch mal ein CT machen lassen.

Ich weiß, diese meine Meinung (nicht Empfehlung!)
macht deine Entscheidung nicht leichter.

Was sagt dein Gefühl, wenn du die Angst mal kurz (oder ganz) ausschaltest?

Alles Gute,
Rudolf
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  #4  
Alt 21.05.2016, 10:10
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Hallo Max,

ich gebe mal meine Meinung ab.

Als 2014 das CT mehrere Rundherde in der Lunge und vergrößerte Lymphknoten im Thorax ergeben hat, schickte man mich zur Gewebeentnahme is Krankenhaus.
Den ersten Termin habe ich abgesagt, weil mir das zu heikel war. Meine Hausärztin riet mir dazu, abzuwarten. Allerdings ist dann nochmal alles gewachsen, dann habe ich zugestimmt.

Im KH wurde eine Gewebeprobe aus einem Lymphknoten im Thorax entnommen, nicht aus der Lunge. Nach der kleinen OP sagte man mir, dass es unheimlich geblutet hat und man nicht viel entnehmen konnte, aber das es auf Krebs hindeutet, weil es eben so stark geblutet hat. Die Diagnose hat sich bestätigt. Von einer etwaigen Streuung durch diese Prozedur hat mich niemand in Kenntnis gesetzt. Es hieß, es ginge kein Weg daran vorbei, vor der Behandlung.


Als ich vor 3 Monaten die Diagnose Knochenmetas bekam, habe ich für mich schon einen Zusammenhang zu dieser Biopsie hergestellt. Ich persönlich denke auch, dass es nicht ungefährlichlich ist bezüglich einer Streuung.
Wie Rudolf schon sagt, vll solltest du noch abwarten, weil es bei dir ja nicht so viele Stellen sind wie bei mir?

Was mich noch wundert, ist dass man eine transbronchiale Biopsie machen will, wo das Ding doch im Mediastinum sitzt?

Die Entscheidung mache ich dir auch nicht leichter, fürchte ich.
Von Herzen wünsche ich dir alles Gute!

Heidrun

Geändert von Heidrun1961 (21.05.2016 um 10:20 Uhr)
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  #5  
Alt 21.05.2016, 10:20
Hego Hego ist offline
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Was wäre die Alternative zu einer Biopsie ?
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  #6  
Alt 21.05.2016, 10:22
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Hallo Hego,

ich vermute, dass es keine Alternative gibt

Gruß Heidrun
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  #7  
Alt 21.05.2016, 11:45
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Hego,

die Alternative zu einer Biopsie ist immer "keine Biopsie". + Abwarten.
Nicht immer gilt "da muss man doch etwas tun".
Das wichtigste ist immer: Ruhe bewahren und das seelische Gleichgewicht wieder herstellen.
Denn das stärkt unser Immunsystem, den wichtigsten Partner in der Krebsvermeidung und Krebsüberwindung.

Rudolf
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  #8  
Alt 23.06.2016, 16:03
gast 57 gast 57 ist offline
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Hallo..mal wieder.
Eine Biopsie im Brustraum war leider nicht
erfolgreich (angeblich wegen der ungünstigen Lage ).
Dann ein PET - CT.. mit leider nicht erfreulichem Ausgang. Absiedelungen in versch. Knochenteilen. Daraufhin wollten sie vom Knochen Gewebe gewinnen. Auch dies wurde nun verworfen, weil auf dem CT noch keine Schädigung am Knochen erkennbar ist. Nächste Woche kommt dann noch eine MR Untersuchung dazu, um hoffentlich endlich mal mit einer Therapie, die nun der Onkologe übernimmt, zu beginnen.
Tja...alles nicht so einfach bei mir.
Ist schon komisch...das Hirn hofft und will nicht einsehn, was da alles abgeht..weil eben absolut keine Schmerzen oder sonstiges zu spüren ist.
Ist das Eurer Meinung nach in Ordnung, ohne Gewebeprobe das ganze Chemoprogramm zuzulassen?
Alles Gute für Euch
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  #9  
Alt 23.06.2016, 20:09
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Gast,

von welchem "Chemoprogramm" wird gesprochen? Der vergrößerte Lymphknoten im Mediastinum ist auch noch da und wie hat er sich seit dem letzten Bild verhalten? Die vermutlichen Knochenmetastasen sind jetzt neu entdeckt?

Schmerzen oder sonstige Einschränkungen gibts beim Nierenkrebs erst sehr spät (bei Knochenmetastasen gehts schneller). Ich spür von meinem Krebs nichts, weiß aber das er da ist (durch die Bilder). Die unerwünschten Wirkungen der Therapie merkt man da schon eher.

Irgendwas wird passieren müssen, entweder noch mal abwarten oder gleich eine Therapie einsetzen. Sind die Knochenmetastasen noch sehr klein, sind sie erst mal das geringste Problem. Da es anscheinend jetzt mehrere Metastasen an verschiedenen Stellen im Körper gibt, ist eine OP wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll. Die Knochenmetastasen werden mit Bisphosphanaten oder Denosumab behandelt werden, Bestrahlung wenn Schmerzen da sind. Die Lymphknotenmetastase wird mit einem VEGF-Hemmer behandelt werden. Es deutet alles auf Metastasen des Nierenzellkarzinoms hin, auch die Form der Ausbreitung (erst Lunge, dann Knochen). Die Möglichkeit dass es ein anderer Krebs ist, ist sehr unwahrscheinlich.

Gruß Jan
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  #10  
Alt 23.06.2016, 21:39
gast 57 gast 57 ist offline
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Vielen Dank, Jan, für Deine wie immer sehr informativen Kommentare.
Bis jetzt wurde noch keine Therapie besprochen..kommt wahrsch. im nächsten Schritt beim Onkologen.
Es ist mir nur ein Punkt suspekt...erfordert es für eine gezielte Therapie nicht eine genaue histologische Definition einer Gewebeprobe?
Vermutungen, die viell. auch zu 98 % richtig sein mögen, sind ja in meinen Augen keine paßgenaue Therapie. Und die Medis sollten doch genau an das Objekt angepaßt sein. Es könnte ja doch sein, dass es etwas anderes ist.
Der Lymphknoten hat sich, glaube ich, durch den kurzen zeitlichen Abstand der CT Bilder nicht verändert.
V.G.
Max
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  #11  
Alt 23.06.2016, 23:17
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Max,

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen sie an den Lymphknoten für eine Biopsie nicht ran und die Knochenmetastasen (wenn es denn wirkich welche sind) sind noch zu klein um sie zuverlässig zu treffen. Da bleiben nur zwei Wege: Eine Therapie veranlassen (welche auch immer) oder abwarten bis konkrete Ergebnisse möglich sind. Dazu müssten die Knochenmetastasen wachsen oder weitere metastasensuspeckte Läsionen auftauchen, die man einfacher biopsieren kann. Ander Diagnosemöglichkeiten gibt es leider nicht. Auf Grund deiner Vorgeschichte deutet eigentlich alles auf Metastasen des Nierenzellkarzinoms hin.

Hier die deutsche Patientenleitlinie für das fortgeschrittene Nierenzellkarzinoms (vorläufige Fassung). http://www.patienten-information.de/...nsultation.pdf

Jan
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  #12  
Alt 24.06.2016, 17:01
gast 57 gast 57 ist offline
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Du hast es richtig beschrieben, Jan. Nächste Woche erfolgt noch ein MRT von Schulter und Beckenbereich. Mal sehn, was dieses aussagt. Aber nach wie vor wäre ich schon zufriedener, wenn eine Gewebeprobe vorliegen würde.
Danke für die Broschüre. Man braucht gute Nerven, dies zu lesen.
V.G.
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