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  #1  
Alt 24.07.2016, 19:00
barpir barpir ist offline
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Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Ich hab einfach nur Angst
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  #2  
Alt 24.07.2016, 21:19
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Liebe barpir,
ich glaube dir, dass du ganz einfach nur Angst um Deinen Freund hast.
Du solltest ihm zu verstehen geben, dass Du seine Entscheidungen mitträgst,egal, wie sie ausfallen wird.
Es muss Gründe geben, dass er sich gegen eine Behandlung entschieden hat.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #3  
Alt 24.07.2016, 21:57
barpir barpir ist offline
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Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Hallo Elisabeth,
Es gibt sicher viele Gründe, ich kenne sicher nur einige....
"er ist sein eigener und bester Mediziner".....also kein Vertrauen bzw glauben in die Schulmedizin....
Mir wäre nicht bekannt dass er tragische Erlebnisse hatte die mit der Medizin zu tun hätten.....
Liebe Grüße
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  #4  
Alt 25.07.2016, 18:59
barpir barpir ist offline
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Beiträge: 79
Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Geh heut Abend wieder nach Hause.....
Hab noch keine Ahnung was ich mir erwarten kann....
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  #5  
Alt 26.07.2016, 14:31
Anna46 Anna46 ist offline
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Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Hallo Barpir,

ich kann deine Situation nachfühlen. Meine Tante (zu der ich eher ein mütterliches Verhältnis habe, u.a. auch daher, dass wir in einem Haus leben) hat im März die Diagnose Bauchfellkrebs bekommen. Sie war im Krankenhaus bei uns im Ort und hat verschiedene Untersuchungen durchführen lassen, sich allerdings auch keine zweite Meinung eingeholt. Zwar hat sie sich im Internet über mögliche Therapien erkundigt, sich aber nie bei entsprechenden Kliniken vorgestellt. Stattdessen entschied sie sich für eine homöopatische Therapie.
Man steht daneben und ist völlig hin und her gerissen. Auf der einen Seite versucht man die Entscheidung des anderen Menschen zu akzeptieren (was bei dir wahrscheinlich noch etwas schwieriger ist, da es sich um deinen Lebenspartner handelt), da nur er alleine die Verantwortung für sein Leben trägt. Auf der anderen Seite will man nur das Beste und eine möglichst lange, glückliche und gesunde Lebenserwartung für den Betroffenen. Manchmal hatte ich das Verlangen, sie einfach zu packen und zu schütteln und sie zu fragen ob sie noch alle Tassen im Schrank hat. Aber sie ist nicht mein Lebenspartner und mir stünde eine solche Frage auch nicht zu.

Für dich stelle ich mir die Situation unendlich schwer vor. Abstand zu nehmen um einen klaren Kopf zu bekommen ist für eine gewisse Zeit wahrscheinlich gar nicht schlecht.
Versuch ihm mitzuteilen, dass er, wenn er die Entscheidung mit seinem jetzigen Kenntnisstand trifft, buchstäblich eine Katze im Sack kauft. Er weiß doch so gut wie gar nichts. Wie kann er denn ohne Informationen eine so lebenswichtige Entscheidung treffen?
Am Ende kannst du dennoch (egal wie er sich entscheidet) nichts an seiner Entscheidung ändern. Du könntest allenfalls für dich überlegen, wie du damit umgehst. Wirst du ihm beistehen und ihn auf seinem letzten Weg begleiten, auch wenn es eine Hoffnung gegeben hätte? Oder kannst du eine solche Lebenseinstellung nicht akzeptieren und überlässt ihn sich selbst?
Oder bringst du ihn doch noch dazu, sich weiter zu informieren....

Wäre meine Tante nicht meine Tante sondern mein Lebensgefährte/mein Partner/mein Seelenverwandter oder gar mein Kind hätte ich sie in die nächste Fachklinik zu weiteren Beratungsgesprächen gezerrt.
Aber es ist nunmal so wie es ist.

Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft!!!!
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  #6  
Alt 26.07.2016, 15:28
barpir barpir ist offline
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Registriert seit: 20.07.2016
Beiträge: 79
Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Das mit dem Zerren, denk ich mir so oft!!
Aber leider hat das ja - abgesehen davon dass es sowieso unmöglich ist - auch keinen Sinn.....da wird seine Abwehrhaltung ja nur noch größer....
Ich erleb' es eh schon wie er sich immer mehr von Leuten abgrenzt, die ihm wirklich hartnäckig, Tag für Tag vorbeten, er müsse sich untersuchen lassen und operieren lassen....
seinen Bruder, sein Vater, gute Freunde.....
Hätte ich so weiter gemacht wie letzte Woche, er würde sich auch von mir distanzieren....ich red mir das schön, muss ne Abwehrhaltung sein....

Es ist eine unfassbare Situation für mich....
einerseits, würde ich mich gern da raus nehmen, weil es mir vorkommt als ob er geradewegs in sein Verderben rennt und ich das bittere Ende nicht miterleben will....
Andererseits, ist und bleibt er der Mensch für den ich mich entschieden hab, der den ich doch gern hab.....
Ich stell mir immer wieder die Frage: "was könntest du dir eher verzeihen sollte es hart auf hart kommen? Ihm in seinem Tun beigestanden zu haben, auch wenn du es nicht für Gut heisst? Oder dich getrennt zu haben um nicht täglich diese absurde Situation aushalten zu müssen?"

Momentan beantwort ich diese Fragen noch ganz klar mit "Steh ihm bei....falls es so kommt wie du es dir denkst, würdest du dir eine Trennung nie verzeihen"
Ich schau jetzt von Tag zu Tag....versuche auf Symptome zu achten.....versuche mit ihm zu reden, ohne immer wieder auf die beiden gegensätzlichen Meinungen zu gelangen.....

Das Gefühl, dass er das richtige Tut, kann ich ihm net zu 100% geben.....aber dass da jemand ist, der ihn gern hat - das möcht ich versuchen ihm zu geben.....

Und wie sagt man ja so schön......die Hoffnung stirbt zuletzt (hoffen wir mal, dass das stimmt..)

Ich danke euch für eure Gedanken, Worte und Unterstützung!
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  #7  
Alt 26.07.2016, 17:42
Anna46 Anna46 ist offline
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Registriert seit: 26.07.2016
Beiträge: 3
Standard AW: Freund lässt Darmkrebs nicht behandeln!!!

Es ist schade, dass es schon so weit gekommen ist, dass er sich von liebenden und sorgenden Menschen abgewandt hat. Aber aus seiner Sicht ist es leider auch nachvollziehbar. Er hat seine (für alle anderen zwar absurde) Entscheidung getroffen und bittet wahrscheinlich jetzt lediglich um Respekt, diese auch zu akzeptieren. So unendlich dämlich und nicht nachvollziehbar das für das gesamte Umfeld auch sein mag...

Ich bewunder deinen Mut und deine Stärke, den Weg mit ihm zusammen gehen zu wollen. Und ich denke die Frage die du dir stellst ist auch die Richtige. Welches Gefühl wäre am Ende schlimmer für dich? Man sucht sich leider nicht die bessere Option aus sondern nur die mit dem geringeren Übel.

Möglicherweise reicht es ihm ja schon, jemanden bei sich zu wissen, der ihn liebt, um alles besser und klarer zu sehen. Vielleicht ist deine Liebe und dein Respekt zu ihm/ihm gegenüber schließlich der entscheidente Faktor, der ihn zu sich kommen lässt und dazu führt, dass er sich weiter untersuchen lässt.

Wie reagiert dein Partner auf deine Anwesenheit? Vor allem im Vergleich zu den anderen...?
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darmkrebs, keine behandlung


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