Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 31.07.2016, 13:01
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Hallo Moni,
willkommen hier im Forum!
Als vor fast 16 Jahren mein NZK (8 cm) diagnostiziert (Stamm-CT mit Kontrastmittel) und operiert worden war,
wurden im Anschluss an den Klinikaufenthalt noch ein Ganzkörper-Szintigramm (Knochenmetastasen?) und ein Schädel-CT (Hirnmetastasen?) gemacht,
um einen kompletten Überblick zu haben.
Seitdem halte ich das für Standard.
Gefunden wurden damals nur Lungenmetastasen, schon vor der Op.

Das war an einer Uni-Klinik.
Das NZK gehört zu den selteneren Krebserkrankungen.
Deshalb ist es wichtig, sich in einem großen Krankenhaus mit einer erfahrenen Urologie beraten und behandeln zu lassen.

Die größten Sorgen machen mir die Lebermetastasen deines Mannes.
Leider habt ihr ja keine Information über die Leber zur Zeit der Erstdiagnose und Operation.
Ich erlaube mir, das für einen "Kunstfehler" zu halten. Ein härteres Urteil verkneife ich mir hier.

Fazit: wechselt schnellstmöglich an eine erfahrene Klinik mit erfahrener Urologie.
Ihr habt freie Arzt- und Klinikwahl!
Viel Glück!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (31.07.2016 um 13:06 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 31.07.2016, 14:12
Tobi1974 Tobi1974 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 06.02.2016
Beiträge: 108
Standard AW: Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Hallo Moni,

das hört sich sehr nach meinem KH an, wo man mir die Niere entfernt hat.

Bei mir wurde auch nicht richtig hingesehen. Ich wurde metastasenfrei entlassen. Hab dann AHB gemacht, und nach 10 Wochen CT. Dann durfte ich erfahren, dass ich schon Knochenmetastasen hatte und, dass diese in 10 Wochen von 1cm auf 3cm gewachsen sind. Aber das war letztes Jahr. Inzwischen fühle ich mich ziemlich stabil!

Noch ein kleiner Hinweis:
Man darf in diesem Forum keine Namen von Ärzten oder Krankenhäusern nennen. Auch Orte oder Stadtteile in Verbindung nicht. W.z.B. "die Reha-Klinik im Ort sowieso" oder "das KH im Stadtteil soundso". Alles was den Leser direkt darauf schließen lässt, welches KH bzw. welcher Arzt gemeint ist, ist nicht erlaubt.

P.S.: Ich weiß, dass ein Krankentransport mit Krankenwagen 80€ -100€ kostet. Ich habe mich auch schon mal damit verlegen lassen. War kein Problem. Bin aber privat versichert.

Geändert von Tobi1974 (31.07.2016 um 14:16 Uhr) Grund: p.s.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 31.07.2016, 15:13
Moni1 Moni1 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 31.07.2016
Beiträge: 2
Standard AW: Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Danke für die schnellen Antworten.

@Tobi
Mein Mann ist auch privat versichert, das erleichtert das Verlegen vielleicht etwas.

Ich war vorhin bei meinem Mann und ich finde, sein Zustand hat sich innerhalb der Woche noch verschlechtert. Er ist kurzatmig und jetzt sieht man auch am Bauch, dass die Leber stark vergrößert ist. Morgen ist die Leberbiopsie, aber mehr und mehr macht sich bei mir das Gefühl breit, wir sollten nicht mehr auf das Ergebnis warten, sondern gleich morgen angeben, dass mein Mann das KH wechseln möchte. Wäre das wohl sinnvoll? Würde im anderen KH denn etwas anders gemacht werden, außer auf den Befund zu warten? Bzw. wissen wir ja auch gar nicht, ob so schnell ein Platz verfügbar ist...Ich muss morgen unbedingt gleich dort anrufen!
Bisher bekommt mein Mann seit 4 Tagen das Antibiotikum Metronidazol, da wohl bestimmte Bakterien nachgewiesen wurden. Ansonsten wird er mit nichts behandelt. Ich habe echt Angst.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 31.07.2016, 15:57
Jan64 Jan64 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Hallo Moni,

ich fall gerade vom Glauben ab. Die wollen tatsächlich erst noch eine Biopsie der Metastasen machen, das Ergebnis kann ich dir jetzt schon mit 99% Sicherheit sagen. Warum wird nicht gleich eine Therapie angesetzt, sondern noch weiter hinausgezogen? Das Ergebniss der Biopsie ist morgen ja noch nicht da. Hohe Entzündungswerte kommen vom Krebs, der dicke Bauch und die Kurzatmigkeit könnte auch Bauchwasser sein, auch ein Anzeichen von erhöhter Krebstätigkeit. Deshalb sollte der Krebs jetzt gebremst werden, mit den geeigneten Medikamenten.

Eine kompetente Informationsquelle hast du ja schon gefunden, vieleicht hört oder sieht man sich mal. Weitere Infos (auch zum absichern seines Weges) der Krebsinformationsdienst https://www.krebsinformationsdienst....llkarzinom.php oder die Deutsche Krebshilfe http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...r/019_0016.pdf. Auch weise ich auf die Patientenleitlinie für das metastierte Nierenzellkarzinom hin http://www.patienten-information.de/...nsultation.pdf . Da steht überall, mehr oder weniger ausführlich, das Selbe drin.

Zu dem was vorher gelaufen ist, sage ich gar nichts, wir können die Zeit ja nicht zurückdrehen. Viel Expertise haben die Behandler jedenfalls nicht an den Tag gelegt. Der Patient selbst kann dies ohne Hintergrundwissen ja gar nicht abschätzen und vertraut seinen Behandlern.

Ich wünsche euch viel Glück bei der weiteren Behandlung.

Jan
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 31.07.2016, 23:28
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Metastasen 4 Monate nach Nephrektomie

Hallo Moni,

mach dich gleich morgen (ganz) früh auf den Weg zu einer größeren Klinik (Uniklinik, großes Städt. Krankenhaus . . .),
oder ruf an (Urologie), mach einen schnellen Termin, pack alle Unterlagen zusammen, hol deinen Mann aus dem KH, und ab ins neue.
Anruf 7:00 -7:15, denn um 8:00 verschwinden die Operateure im Op.

Jan ist vom Glauben abgefallen, ich auch. Die Leber macht mir die größten Sorgen, denn ohne Leber kann man nicht leben.

Übrigens sagte ein bedeutender Urologe zur Tumor-Biopsie: In sowas sticht man doch nicht hinein!

Viel Glück!
Rudolf

Geändert von Rudolf (31.07.2016 um 23:30 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:16 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55