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#1
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Liebe Mairegen
Nimm dir manche Dinge die hier geschrieben wurden nicht so zu Herzen. Nur du allein kennst eure Situation. Anja hat geschrieben das du deiner Mama zeigt geben sollst, weil sie selbst erst einen Weg finden muss um die Diagnose zu verarbeiten, da hat sie durchaus recht. Was deine vielen Fragen betrifft, niemand wird sie dir zufriedenstellend beantworten können. Metastasen sind zwar ganz schlecht, aber nicht immer bedeutet das es das Ende ist. Vielleicht schlägt die Chemotherapie so gut an das die Metas verschwinden. Niemand weiß wo jetzt die Reise hingeht. Ich wünsche dir von Herzen Kraft das Schicksal anzunehmen und einen Weg zu finden normal mit deiner Mama umzugehen. Alles Liebe Mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 Geändert von mausi69 (24.12.2016 um 21:26 Uhr) |
#2
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Guten Tag euch allen,
ich melde mich kurz um zu berichten und auch um euch für eure Worte zu danken. Meine Mutter war über die letzten Tage sehr zurückgezogen. Ich verstehe es sehr gut. Weihnachten hat sie immer sehr geliebt. Zuerst diese Diagnose die so wenig Hoffnung lässt. Dass dieser Schicksalsschlag sie noch dazu so kurz vor Weihnachten trifft hat ihr wohl sehr den Boden weggezogen. Natürlich auch uns Angehörigen. Mir hat es bisher gut getan ein paar Tage "Auszeit" zu haben. Ich habe versucht so gut es eben geht Weihnachten mit meinem Mann und unserem Kind zu verbringen. Auch habe ich 2 Wochen frei von der Arbeit und ich muss mich zumindest nicht mit Arbeitsthemen beschäftigen. Ich bin immer noch sehr traurig aber habe realisiert wie es um sie steht. Meine Mutter verdrängt (noch) vieles. Körperlich geht es ihr aber gut im Moment. Im Jänner sollte die Chemo starten. Nach den Feiertagen will man ihr einen konkreten Behandlungsplan vorstellen. Laut meinem Bruder lehnt sie eine Chemotherapie ab weil sie findet es bringt alles nichts mehr. Ich denke sie braucht sicher noch Zeit um das alles zu verarbeiten! Ich hoffe ihr hattet alle gute Tage und grüße euch! |
#3
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Liebe Mairegen77,
Zitat:
Denn wenn wir die Realität "verdaut" haben, können wir auch besser mit unserer Traurigkeit umgehen. Zitat:
Weil ihre Ärzte die gar nicht machen würden, wenn sie sich davon keinen Erfolg versprechen würden. Zumindest einen lebensverlängernden Erfolg. Aber es ist letztlich ihre Entscheidung, sich einer Chemo unterziehen zu wollen oder auch nicht. Kannst Du Deiner Mutter raten, eine Chemo zu machen? Danke für Deinen Wunsch bzgl. guter Tage. Wünsche ich Dir auch - hast es viel notwendiger. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#4
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Hallo,
nach vielen Monaten melde ich mich wieder einmal. Ich war sehr wenig in Foren und im Netz aktiv weil es mich belastet hat. Kurzes Update. Meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend, aber einigermaßen gut. Sie hatte großen Gewichtsverlust und hat seit Monaten sehr geringes Gewicht welches die aber hält. Das letzte CT ergab weitere Metas. Der Krebs schreitet voran aber langsam. Ich hatte viele schöne Momente mit ihr im letzten Jahr aber natürlich auch viele schwere. Wir sprechen über Gott und die Welt aber über ihre schwere Krankheit spricht die kaum. Sie sagt sie möchte es so. Sie möchte verdrängen. Das war anfangs sehr schwer für mich aber ich habe es geschafft es zu akzeptieren. Auch wenn mein Wunsch wäre über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen. Meine Mutter war und ist in Bezug auf ihre Gefühle sehr verschlossen. Unnahbar wirkte sie immer. Sie tat und tut sich auch jetzt schwer darüber zu sprechen wie es ihr psychisch geht. Darüber spricht sie mit Niemandem. Wir Angehörige versuchen möglichst viel Zeit mit ihr zu verbringen. Es klingt komisch aber die schwere Krankheit ist irgendwie "Alltag" geworden. Und natürlich ist auch die Frage immer wieder in meinem Kopf, wie lange sie noch leben darf. Ich hoffe sie hat n8ch Zeit mit Lebensqualität und sie nicht leiden muss. Ich hoffe es so sehr... Lieben Gruß Mairegen |
#5
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Liebe Mairegen77,
schön zu hören, daß es Deiner Mutter einigermaßen gut geht. Zitat:
Ganz abgesehen davon, daß es natürlich immer Menschen gibt, welche die Dinge mit/in sich selbst bewältigen können. Bedräng bitte Deine Mutter mit Deinem Wunsch nicht. Wenn sie mit Dir reden will, wird sie das schon von sich aus tun. Sie weiß ja, daß auch Du für sie da bist. Zitat:
Indem Ihr alle viel Zeit mit ihr verbringt, tut Ihr wohl genau das Richtige für sie und damit auch für ihre Lebensqualität. Ich hoffe mit Dir/Euch, daß Deine Mutter noch lange lebt. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#6
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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Lieber Lotol,
Danke für deine Worte. Du hast sicher Recht wenn du schreibst dass dies eine andere Generation ist. Das stimmt natürlich und manchmal verlier ich das aus den Augen. Gleichzeitig stellt sich mir auch die Frage, wieviel man einem schwerkranken Menschen auch abverlangen kann und darf! Hier den guten Mittelweg zu finden zwischen Rücksichtnahme auf den Menschen und seine Bedürfnisse und ihn auch trotzdem "normal" zu behandeln, ihn nicht vor allem abzuschirmen und ihn permanent "schonen" zu wollen. Ich hoffe auch dass meine Mutter noch lange lebt und bin sehr dankbar dass ihr trotz der schweren Krankheit diese Zeit geschenkt wurde! Lieben Gruß Mairegen |
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