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  #1  
Alt 27.02.2017, 23:25
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Ich hab heute mit der Neurochirurgin gesprochen, sie sieht in den MRT Bildern nichts zum operieren. zur Sicherheit wird jetzt noch ein neues MRT gemacht, denn es ist ja schon 6 Wochen her. Und die Ärztin hat mir gesagt, in diesem Zustand werden sie ihn nicht nach Hause schicken, weil die Pflege dort für mich nicht möglich wäre. Wenn sich jetzt rausstellt, daß er nicht operiert werden muß, soll er in eine Kurzzeitpflege und dann muß man sehen, wie es sich entwickelt. Da er ja so verwirrt ist, was unter Umständen vom Alkohol kommt oder auch eine beginnende Demenz ist, kann man ihn nicht alleine lassen, er steht ja immer auf und fällt dann, ich kann ja nicht 24 Stunden bereit sein. Ich bin jetzt etwas erleichtert, das man endlich erkannt hat, wie krank er ist, nicht nur mit seinem Tumor. Ach der Antrag auf Betreuung läuft, hätte nicht gedacht, das alles mal so kommt. Doch ich hab ihn vor Jahren schon immer gewarnt, wenn er mit dem Alkohol nicht aufhört, wird er noch mal ein Pflegefall und jetzt kann es sein, das ich das Haus für die Pflege verkaufen muß. mal sehen, was das neue MRT bringt.
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  #2  
Alt 28.02.2017, 09:38
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Hallo Tatus,


setz Dich mal mit dem VDK oder so in VErbindung, die erklären genau, was Du für FReibeträge hast, wenn Dein Mann ins Pflegeheim müsste.
Ob man das Haus antasten kann usw.
LG
Mel
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  #3  
Alt 02.03.2017, 21:15
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Guten Abend, es geht meinem Mann nicht gut, obwohl das MRT ergeben hat, das keine neue Metastase vorhanden ist. -Finde ich schon merkwürdig, das das andere Krankenhaus etwas gesehen hat. Hier sagen sie, es ist nur Narbengewebe. Mein Mann baut immer mehr ab, er kann so gut wie nicht mehr laufen, essen tut er so gut wie gar nichts. Er bekommt immer mal aggressive Anfälle und schreit rum. Da jetzt nichts operiert werden muß, wird er entlassen und zusammen mit dem Sozialdienst haben wir ein Kurzzeitpflegeplatz gefunden, dort kommt er Montag hin. Er hat heute nicht mal unseren Sohn erkannt, vorgestern mich nicht, erst nach längerer Zeit.
Ich hab große Schwierigkeiten, ihn jetzt ins Heim zu geben, aber die Ärzte sagen, es geht nicht anders, zu Hause kann er nicht die richtige Pflege bekommen und ich kann das schon gar nicht. Gut, es kostet alles, aber für die Zukunft muß das große Haus weg.Ich werde mich nächste Woche bei einem Anwalt beraten lassen.
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  #4  
Alt 03.03.2017, 16:45
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Ich habe mich heute abgelenkt und bei dem schönen Wetter viel im Garten aufgeräumt.
Nur jetzt habe ich ein ganz schlechtes Gewissen, daß ich nicht zu ihm gefahren bin. Anrufen kann er mich nicht, weil ich das Handy mitnehmen mußte, da es ausgegangen war und er die Pin wohl mehrmals falsch eingegeben hatte. Mußte hier erst mal die Superpin raussuchen um es wieder in Gang zu bringen. Ich brauchte mal einen Tag Pause, kann nicht jeden Tag 150 km fahren, gut ab Montag ist es besser, das Heim ist nur 30 km entfernt.
Mein Sohn hat heute alles mit der gerichtlichen Betreuung in Gang gebracht und ich habe Donnerstag einen Termin beim Anwalt.
Doch jetzt sitze ich hier und bin nur am nachdenken und mir kommen immer wieder die Tränen, ich weiß nicht was noch kommt. Was ist wenn er sich wehrt im Heim zu bleiben?, Er meint immer noch er wird wieder gesund, er will die andere Wohnung noch renovieren und die Carports bauen. Ich hab Angst, morgen früh hinzufahren, weil ich nicht weiß, was mich erwartet und ob er dann versteht, das er Montag in die Kurzzeitpflege geht.
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  #5  
Alt 04.03.2017, 04:49
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Liebe Tatus

Bitte, Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Du musst auch auf DICH achten
Und mache Dir doch nicht vorher schon so viele Gedanken, vieleicht wird es alles gar nicht so schlimm und es gefaellt ihm da. Und Du kannst doch erklaeren das es nur solange ist bis er wieder fit fuer zuhause ist, vieleicht beruhigt Ihn das.
Schicke Dir ein dickes Kraftpacket!

Ganz liebe Gruesse Petra
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  #6  
Alt 07.03.2017, 22:31
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Danke Petra für deinen Zuspruch, meine Söhne sagen das gleiche, trotzdem fühle ich mich nicht wohl. Seit gestern ist mein Mann in der Kurzzeitpflege, es ist ein sehr schönes , kleines persönliches Heim. Er findet es ja auch besser als das Krankenhaus, nur leider ist er so unvernünftig und steht immer alleine auf und fällt dann immer. Er ist auch über das Schutzgitter am Bett geklettert und so stark gefallen, daß sie heute morgen zur Untersuchung mit ihm ins Krankenhaus gefahren sind, ob nichts gebrochen ist. Er hat echt noch mal glück gehabt. Ich hab ihm heute auch noch mal wieder zugeredet, doch zu klingeln, wenn er hoch will. Die Pflegerinnen geben sich echt Mühe, er kann im Rollstuhl mit im Speiseraum essen, ich bin heute mit ihm durchs Heim gefahren, hab ihm alles gezeigt, und er hat auch realisiert, das es ein Heim ist. Er weiß auch daß er 4 Wochen bleiben soll. Nur wenn alles so bleibt, kann ich ihn nicht wieder nach Hause nehmen. Er war zeitweise sehr traurig, weil er nicht mehr am Haus bauen kann. Ich hab heute die Betreuung eingereicht, denn ich muß ja das große Haus verkaufen.Das war schon seit der ersten OP geplant und wir wollen in den Anbau von unserem anderen Haus ziehen. Der Mieter zieht dort zum 1. April aus. Ich muß da dann renovieren, das Bad muß neu und ein Zimmer angebaut werden. Das ist alles unmöglich, wenn ich meinen Mann hier zu Hause hätte.Es geht mir bei alle dem nicht gut, doch ich weiß keine andere Lösung
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  #7  
Alt 08.03.2017, 10:28
tatus tatus ist offline
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Standard AW: kleinzelliges Bronchialkarzinom und Hirnmetastase

Guten Morgen, sorry das ich hier so viel rumjammer, aber ich muß mir das von der Seele schreiben, es geht mir heute morgen echt bescheiden. Habe überlegt zum Arzt zu gehen, doch wie soll der mir helfen, ist ja nichts körperliches. Ich komm mit der ganzen Situation nicht klar, bekommr ständig Heulkrämpfe, dabei weiß ich doch, daß mein Mann sehr gut aufgehoben ist und es hier zu hause einfach nicht geht. Ich müßte so viel tun, bin aber zu nichts in der Lage, zittere und friere und mir ist übel. Der einzige Trost sind meine Katzen und dann werde ich auch wieder traurig, da mein Mann sie wahrscheinlich nie wieder sieht, dabei hat er sie auch so gerne.
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