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Alt 11.12.2017, 19:53
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Mann HCC - Nachweis Metastasen?

Hallo Miss Elsy,


erstmal zum Schwerbehindertengrad...hat etwas steuerliche Vorteile, bei Euch wohl nicht so sehr, aber immerhin auch was Autosteuer oder so betrifft...warum nicht beantragen, wenn es jedem zusteht. Der MDK oder bei Euch private Versicherung sehen das auch gerne.

Zum Primärtumor meines Mannes....er hatte nur diesen, aber den sehr ausgeprägt...überall Krebs. Die Leber hatte so gesehen immer weniger Funktion.
Der HCC war eine Folge von einer spät erkannten Hepatitis C, die er sich bei einer Operation als Kind geholt hat.

Miss Elsy....tja wie lange hat mein Mann damit gelebt....im Frühjahr 2007 war er zur Kontrolle für alles ...Check. Machte er wegen der Vorgeschichte jährlich. Die Ärzte waren da auch sehr hinter...er war auch Privatpatient, also mangelte es nicht an Untersuchungen.
Die Werte im Frühjahr waren alle ok, es gab keinerlei Probleme.
Im Sommer hörte mein Mann das Rauchen auf, da meine Mama an Lungenkrebs erkrankte...ich flog zu meiner Mama und als ich zurück gekommen bin, dachte ich...irgendwie sieht mein Mann nicht gut aus. Aber es nahm ihn unfassbar mit, mit Rauchen aufzuhören. Tja...dazu dann immer viel Luft im Bauch und er wurde etwas "dicker"...wo man auf das Raucherentwöhnungsprogramm schiebt. Wir buchten noch im August unsere Mexikoreise, die wir wieder mit FReunden machen wollten.
Er wurde auf einen Schlag immer sehr müde...abgeschlagen und auch immer fahrig...also wo man meinte...warum ist er grad so neben sich? Auch wurden die "Blähungen" oder Bauchdruck wie er meinte mehr...also ab zum Arzt...Labor und Ultraschall und am anderen Tag stationär und er wurde komplett auf den Kopf gestellt.
Bauchwassersucht....da wurden erstmal 6 Liter abgelassen....und nach 3 Wochen Klinik das Ergebnis HCC, aber gleich so voll, dass es keine Chance auf Heilung gibt.
Man hat ihn dann auf Nexavar gesetzt, ich mit heim genommen und unsere Hausärzte übernahmen die weitere Versorgung. Alle 2 Tage 5 Liter Wasser aus dem Bauch usw. Das Nexavar hat er 1 Woche genommen...wenn überhaupt, dann ging garnichts mehr...Nachts völlig verwirrt, auch zornig usw.
Mein Mann verstarb 3 Wochen nach Diagnose...!
Ich muss aber klar sagen...heute bin ich froh, dass er so schnell gegangen ist. Er wollte nie so hilflos sein, er war ein Soldat und das bis zum letzten Tag.
Er hätte es nicht ertragen, so zu sein.
Am Tag vorher noch beim Hausarzt, wie immer 5 Liter weg...danach war er so unfassbar müde wie immer, dann Nachts wieder die Magenschmerzen und Morgens ging dann wegen der "Magenschmerzen" nix mehr...der Hausarzt hat ihn in die Klinik eingewiesen, auf den Weg dahin, ist er ins Leberkoma gefallen. Das war Mittags...Abends um 20 Uhr schlief er friedlich ein.
Ich muss aber auch sagen, heute weiss ich, dass es kurz vor 12 war...es roch überall nach Aceton...das ist ja üblich, wenn die Giftstoffe nicht mehr gefiltert werden können.

Ich hoffe ich hab Dich jetzt nicht verschreckt...aber HCC ist so ein entsetzlicher Krebs...den stellt man ja erstmal garnicht fest, bis es zu spät ist :-(
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afp-marker, hcc, leberkrebs, primärtumor


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