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AW: Abschied vom Vater steht bevor
Zitat:
ich finde es schön, dass du und dein Vater in irgendeiner Weise zueinander gefunden habt. Bitte nutze so gut du kannst die Möglichkeit, bei ihm zu sein mit deinem Sohn. Ich denke, es ist eh auch für dich im Moment ein schweres Los. Du hast einen schwerbehinderten Sohn und eine pflegebedürftige Mutter, die auch noch eurer Betreuung und Pflege bedürfen. Vielleicht gibt es für deine Mutter ein schönes Pflegeheim. Denn auf Dauer kannst du die Pflege mit deiner Schwester nicht leisten, da du ja auch noch einen schwerstbehinderten Sohn hast. Ich hatte zwar nicht so ein Konstellation wie du. Vor ungefähr 1,5 Jahren ist mein Schwager an Lungenkrebs gestorben. Meine Schwester und ihre Familie machten Sterbebegleitung. Dazu gab es noch unsere pflegebedürftige Mutter, der es garnicht gut ging. Meine Schwester mir noch bittere Vorwürfe machte, mich angeblich nicht genügend um unsere Mutter kümmere. Sollte mehr als 1x die Woche ins Pflegeheim, mit ihr alleine ausgiebige Unternehmungen machen. Das neben meiner Berufstätigkeit (arbeite bis in den Nachmittag hinein), Betreuung meines durch Autismus mehrfachbehinderten Sohnes (hat eine geistige Behinderung zusätzlich, läuft gerne mal weg). Und irgendwann ist man auch am Ende mit seinen Kräften und zwar meine Schwester und ich. Sie mit der Sterbebegleitung und ich mit der Betreuung und dem ganzen Drumherum (Therapien, Arztbesuche, etc). Weil meine Schwester diesen Prozess der Sterbebegleitung erlebte und ich kein Zeitkontingent für irgendwas hatte. Ich hatte es gerade mal noch zwischendurch geschafft meine Schwager hin und wieder zu besuchen. Zeit für mich, überhaupt nicht. LG und viel Kraft für die nächste Zeit Jedi |
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abschied, gestörte beziehung |
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