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  #1  
Alt 20.04.2018, 22:07
max82 max82 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

So ein Mist aber auch. Ich schaue hier täglich ins Forum und hatte noch heute Mittag gehofft, dass sich das als falscher Alarm rausstellt.
Aber du packst das Andy!

@Anton: das mit der Verspannung am Rücken habe ich vor jeder CT. Meistens rechts auf höhe der Niere. Manchmal aber auch weiter unten mittig. Bei jedem mal war ich mir sicher dass es dieses mal was ist. Nach jeder CT waren diese Verspannungen plötzlich weg. Kurz: die Psyche kann ein echter A.... sein.

Geändert von gitti2002 (20.04.2018 um 23:11 Uhr)
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  #2  
Alt 20.04.2018, 22:46
Anton_ Anton_ ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

@max: bist du auch ohne chemo raus und direkt in die Nachsorge?
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  #3  
Alt 20.04.2018, 22:53
max82 max82 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

ja, bin ich. Hatte ein reines Seminom. Am Dienstag hab ich die 18 Monate CT.
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  #4  
Alt 07.05.2018, 20:49
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hallo Freunde,

heute ist der 1. Tag meines 1. Zyklus von 3x PEB.
Vor gut 1h war der letzte Beutel (Etoposid) leer und somit die Chemogabe für den ersten Tag beendet. Jetzt läuft noch wieter NaCl (Kochsalz) durch den Körper zur Nachwässerung. Vor der Chemo gab es auch schon 1,5L und jetzt wird bis morgen früh ca. 4-5L durchgejagt, damit die Nieren ordentlich gespült und die Leber gut entgiften kann.

Bisher keinerlei Nebenwirkungen, nur leichte Abgeschlagenheit (die jedoch dem Wochenende geschuldet ist). Ich hoffe es bleibt derart gut, wobei ich nicht davon ausgehe und über Nacht Nebenwirkungen erwarte bzgl. Mundschleimhaut, Halsweh etc. (bin dafür etwas anfällig)

Gruß aus einem - bisher sehr guten Klinikum
Andy

Geändert von gitti2002 (07.05.2018 um 23:44 Uhr)
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  #5  
Alt 07.05.2018, 22:30
barg barg ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hi Andy

Hab deinen Beitrag heute gelesen und es tut mir Leid, dass du wohl einer der wenigen warst bei denen es zum Rezidiv gekommen ist.

Aber Kopf hoch, die Chancen stehen ja weiterhin gut. Ich werde auf jeden Fall verfolgen, wie du die PEB-Therapie wegstecken wirst. Und denk dran, das ganze geht ein paar Wochen und anschliessend hast du das Thema dann hoffentlich ein für allemal hinter dir.

Momentan stehe ich vor derselben Wahl wie du vor kurzem. Meine Ärzte schätzen das Risiko auch auf 10% eines Rezidivs, bei einem Seminom mit 1.8cm und Rete Testis Infiltration. Wenn ich mir deine Geschichte durchlese, frage ich mich ob W&S wirklich zu bevorzugen. Hinterher ist man zwar immer schlauer, aber wie stehst du nachträglich zu deiner damaligen Entscheidung zu W&S? Hattest du irgendwelche körperlichen Anzeichen, die du damals nicht so ernst genommen hast dir aber jetzt bewusst geworden sind?

Viele Grüsse
barg
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  #6  
Alt 07.05.2018, 22:53
Leroy_92 Leroy_92 ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Servus Barg,

du hattest ein Seminom, dass noch der gute unter den Bösen ist. Ich dagegen ein Nicht-Seminom. Nicht-Seminome (vorallem embry. Karzinom und Chorinomkarzinom) neigen viel stärker zur Metastasierung als ein Seminom. Ein Seminom streut wenn dann nur sehr langsam und zudem extrem selten.

Dein Tumor ist mit unter 2cm sehr klein gewesen, jedoch hattest du einen Gefäßinvasion in das Hodennetz.
Was wurde dir denn vorgeschlagen neben w&s?
Chemo mit Carboplatin nehme ich an. 1 Zyklus oder 2?

Hast du Hr. Prof. Sch. schon kontaktiert bzgl. Zweitmeinung?
Ich würde sehr stark auf die Empfehlung der Spezialisten hören.

Wenn es 1x Carboplatin sein sollte, würde ich stark die adjuvante Chemo in Betracht ziehen, um einfach alles den Gar aus zu machen. Diese Meinung ist subjektiv, höre lieber auf die Spezialisten.

Ich hatte eig. keine Anzeichen. Mein Urologe wollte erst nach 6 Monaten ein CT Termin vereinbaren aufgrund der Strahlung. Ich habe eingewilligt, jedoch nur mit der Bedingung, dass mir alle 4 Wochen die Tumormarker bestimmt werden. Nach der ersten Probe war der Beta-HCG Wert leicht erhöht auf 3,4, bei der Zweitprobe 1 Woche später auf 4,17. Dann kam es zum MRT und CT und zack, da sind sie die ungewollten Untermieter: 2 vergrößerte Lymphknoten mit Verdacht auf Metastasen. Weitere Therapie: 3x PEB

Komisch ist jedoch, dass bei der Voruntersuchung zur Chemo alle Tumormarker wieder im Normbereich waren, da der Beta-HCG Wert auf 2,16 abgesunken ist. Keine Ahnung wieso, aber es ist so. An der Behandlung ändert sich aber nischte.

Mach dir nich ins Hemd, Barg. Hör auf deinen Körper und Kopf. Die Psyche muss mitspielen, tut sie das nicht, nimm den Zyklus Carboplatin und alles is wieder paletti.
Nebenwirkungen wirst du haben, ja, aber in keinsterweise wie bei 3x PEB o.ä.


Gruß

Andy

Geändert von gitti2002 (07.05.2018 um 23:16 Uhr)
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  #7  
Alt 07.05.2018, 23:27
barg barg ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Hi Andy

Na da würde ich sagen, hattest du Glück im Unglück. Marker hin oder her, die Bildgebung hat es ja gezeigt. Zum Glück haben die Marker die Bildgebung veranlasst, wenn auch eigentlich unberechtigt.

Das ist für mich das beste Beispiel, dass die Untersuchungsintervalle zu gross sind. 6 Monate beim Seminom finde ich schon zu lang, bei Nicht-Seminomen definitiv. Wenn die Strahlenbelastung bei 4x CT zu hoch sind, dann halt auf MRT wechseln. Abgesehen von Kosten, sehe ich keinerlei Berechtigung gerade in den ersten Jahren so selten zu beobachten. Allein aus der Dynamik der Grössenveränderungen könnte man viele Erkenntnisse ableiten.

Ja, mein Onkologe rät zur Überwachung. Mein Urologe hätte persönlich die einmalige Carbo gewählt, hielt aber beide Varianten für vertretbar.
Die anderen drei hatten alle dasselbe Argument, Rezidivrisiko bei ca 10%, konservativ 12-15%. Mit 1x Carbo wäre das Risiko 4-9%, also keine nennenswerte Verbesserung.

Daher spricht der Kopf für W&S. Wenn ich mich von der Angst leiten lasse, und die Carbo Nebenwirkungen keine anderen ernsten Risiken mit sich bringen, würde ich direkt 2x Carbo befürworten um das Risiko auf 1-3% zu senken. Die Carbo Langzeitwirkungen sind aber nicht bekannt.

Dann vielleicht lieber W&S. Wenn es in den ersten ünf Jahren zu keinem Rezidiv kommt, fällt das Risiko dass es doch noch dazu kommt ja deutlich.

Viele Grüsse
barg

Geändert von gitti2002 (07.05.2018 um 23:48 Uhr)
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  #8  
Alt 08.05.2018, 06:29
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Nicht-Seminom Diagnose 14.02.2018

Zitat:
Zitat von Leroy_92 Beitrag anzeigen
Ich hatte eig. keine Anzeichen. Mein Urologe wollte erst nach 6 Monaten ein CT Termin vereinbaren aufgrund der Strahlung. Ich habe eingewilligt, jedoch nur mit der Bedingung, dass mir alle 4 Wochen die Tumormarker bestimmt werden. Nach der ersten Probe war der Beta-HCG Wert leicht erhöht auf 3,4, bei der Zweitprobe 1 Woche später auf 4,17. Dann kam es zum MRT und CT und zack, da sind sie die ungewollten Untermieter: 2 vergrößerte Lymphknoten mit Verdacht auf Metastasen. Weitere Therapie: 3x PEB

Komisch ist jedoch, dass bei der Voruntersuchung zur Chemo alle Tumormarker wieder im Normbereich waren, da der Beta-HCG Wert auf 2,16 abgesunken ist. Keine Ahnung wieso, aber es ist so. An der Behandlung ändert sich aber nischte.
Wann wurde das entdeckt (wie lange nach der uUrsprünglich OP) und wann geht die Chemo los? Du hattest vorher Wait&See oder?
__________________
Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
__________________
1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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Stichworte
chemotherapie, hodentumor, nichtseminom


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