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#1
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Es geht mir heute nicht so gut, Ende August ist der Uropa von meinen Enkelkindern gestorben, er war 88 Jahre alt, ein schönes Alter, gestern war die Beerdigung, ich hätte nicht hingehen sollen, denn es hat mich ganz schön runtergezogen. Aber jetzt muß ich da durch, ich danke euch für eure Wünsche, hätte niemals geglaubt, das man so lange damit zu tun hat. Jetzt gibt es auch bei der Arbeit noch so viele Probleme, ständig ist da jemand mit pillepalle krank und dann muß ich Mehrstunden machen, geht mir gar nicht gut damit und mein Rheuma meldet sich dann auch verstärkt. Wenn das so weiter geht, bin ich bald richtig krank, hab jetzt schon manchmal Tinitus. Bis zur Rente sind es noch 1,5 Jahre, die muß ich durchhalten, sonst ist es finanziell zu knapp.Ich hoffe, euch geht es allen gut, Lg Karen
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#2
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen.
Ich meine, dass es gut ist, das Du deinen Uropa auf seinen letzten Weg begleitet hast. Es könnte sonst passieren, das Du dir später einmal Vorwürfe machst, es nicht getan zu haben. Ich wünsche Dir viel Kraft, mit allem fertig zu werden. Mit stillem Gruß. Wolle2. |
#3
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Oh nein, im Oktober hat Wolle mir noch Mut zugesprochen und Weihnachten hat er uns verlassen, hab es grad gelesen. Das tut mir so leid.
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#4
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Jetzt bin ich den zweiten Winter alleine und fühl mich auch so. Zum Glück hatte ich mich im Herbst entschlossen, das große Haus zu verkaufen. Im nächsten Monat ziehe ich jetzt um in die Einiegerwohnung zu meinem Sohn. Mache mir die gerade fertig. Ich brauche diesen neuen Anfang. Leider ist mit meiner Gesundheit auch nicht alles in Ordnung, ich hatte durch den Streß eine Gesichtslähmung und beim CT wurde dann eine Unregelmäßigkeit in der Schädelgrube festgestellt. Im März muß ich es kontrollieren lassen, ob es sich verändert, der Arzt meinte, es könnte ein Meningeom sein. Es macht mir Angst.
Ich versuche nicht ständig dran zu denken,aber das ist nicht leicht |
#5
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen,
schade um das Haus. Aber irgendwann wird die Pflege von Haus und Garten zur Last. Gut, wenn man sie abwerfen kann. Viel Erfolg beim Neuanfang wünsche ich dir, ich hoffe, du kannst es auch so sehen. |
#6
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Hallo, ich bin mal wieder hier gelandet, zweieinhalb Jahre jetzt alleine, doch dauert es wirklich so lange, bis man es verarbeitet? Es geht mir nicht gut die letzte Zeit, habe Angst in Depression zu verfallen. Meine Arbeit hab ich gekündigt, hab es nicht ertragen und immer Panikattacken bekommen, wenn ich los mußte. Komischerweise hab ich vor vielem Angst, mag keine Autobahn mehr fahren oder unbekannte weite Strecken.Hab mit meiner Hausärztin darüber geredet, sie kann gut zuhören, aber mir auch nicht richtig helfen. Mein Blutdruck spielt verrückt, mal zu niedrig, mal zu hoch, sollte jetzt die Tabletten ändern.Meine Wohnung bei meinem Sohn ist zwar ganz schön, doch es ist auch klein und eng, naja und den Ort mag ich auch nicht so gerne, wäre lieber an der Nordsee geblieben. Mein Mann fehlt so oft, ich sehe etwas im TV und möchte es ihm erzählen, weil ich weiß es hätte ihn interessiert. Und dann ist da noch mein Meningeom im Kopf, es war minimal gewachsen, sollte eigentlich ein MRT machen, doch davor hab ich Panik und Platzangst, das offene bezahlt meine Kasse nicht, dabei haben sie hier eins im Krankenhaus. Ich werde Anfang nächsten Jahres noch mal ein CT machen lassen, wenn es größer geworden ist, muß es wohl doch operiert werden. Sorry, ich mußte mir das mal eben von der Seele schreiben, ich fühl mich so alleine. Liebe Grüße Karen
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#7
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen,
ja, es dauert so lange. Man muss aber die normale Trauer angrenzend zu einer sich vielleicht anhängenden Depression oder Angststörung. Das kann man aus der Ferne natürlich gar nicht beurteilen. Das kannst du vielleicht selbst am besten, wenn du in dich hinein hörst. Auf der anderen Seite: Du bist von Zuhause und vom allem, was euch lieb war, weggegangen. Wer will dir da das Gefühl der Einsamkeit verübeln? Meine Oma hat eher drei als zwei Jahre gebraucht, bis sie überhaupt wieder einen klaren Gedanken gefasst hat, nachdem mein Opa verstorben war. Vielleicht bist du einfach noch nicht soweit. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Kraft. |
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