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meinem Vater (57) wurde letzten Freitag der rechte obere Lungenlappen entfernt. Das Adenokarzinom war nicht groß(2 bis 3cm), die entfernten Lymphknoten waren ohne äußere Veränderungen (histologisches Gutachten steht noch aus) und auch bei den Voruntersuchungen wurden keine Metastasen gefunden. Die Ärzte meinen, er braucht vermutlich keine Bestrahlung und keine Chemo. So sieht alles prima aus und ist eigentlich echt positiv.
Aber seit der OP geht es meinem Vater jeden Tag schlechter. Er liegt immer noch auf der Intensivstation. Jeden Tag machen Sie bei Ihm eine Bronchoskopie und saugen das Wundsekret ab, was Ihn total fertig macht. Er hat Halluzinationen und bekommt Medikamente gegen eine Lungenentzündung. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen nach einer Lobektomie gemacht? Ist dieser Verlauf normal? Kann mir jemand Auskunft geben. Vielen Dank. |
#2
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Folgen der OP
Heute vor einer Woche wurde mein Vater in ein künstliches Koma versetzt. Gestern haben Sie bei Ihm einen Luftröhrenschnitt durchgeführt. Seine Lunge verschleimt ständig und er muß regelmäßig abgesaugt werden. Wie soll's jetzt weitergehen? Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt Ihr einen ähnlichen Fall?
Ich wäre um jede Antwort dankbar. |
#3
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hallo chris.
versuch soviele infos zu bekommen wie nur möglich. auch wenn du den ärzten auf die nerven gehst.sie müssen dir antwort geben. ich habe bei der erkrankung meiner mutter (plattenephitelca) eine ärztin gefunden die mir sagte "lassen sie sich nicht abwimmeln, kommen sie wenn sie fragen haben") seither mache ich das so. egal wie sie reagieren.je mehr du bescheid weist über die komplikationen die, so wie ich glaube alle eine folge der lobektomie sind umso besser kannst du damit umgehen. hast du von deiner familie unterstütztung? du musst jetzt stark sein dein vater spürt das auch wenn er nicht wach ist. ich werde an dich denken und dir kraft schicken. leider kann ich dir so vom medizinischen her keine infos geben da es mei meiner mutter anders verlaufen ist. alles gute!!!! lea schreib wieder |
#4
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Hallo Lea,
erst mal vielen Dank für Deine Antwort. Hat mir sehr geholfen. Ich habe Unterstützung in meiner Familie, das ist kein Problem. Schwieriger sind die Ärzte. Ich glaube Sie wissen nicht so genau, wie Sie meinem Vater helfen können. Man bekommt dann absolut widersprüchliche Aussagen. Zum Beispiel hieß es bisher immer, er hat keine Pneumonie. Gestern rufe ich an, sagte eine mir fremde Ärztin, "Ja, er hat jetzt wieder eine Lungenentzündung, es wäre aber nur eine kleine Pneumonie". Ich war wie geschockt. Bisher haben Sie immer so getan, als ob er keine Pneumonie hat, es bestünde lediglich die Gefahr, dass er eine bekommt. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Infos habe ich aus dem Internet, allerdings ist es natürlich schwierig in einem Fall wie bei meinem Vater, die Infos zu einem Bild zusammenzufügen. Bei seinem Adenokarzinom war es da vergleichsweise einfach. So informiere ich mich zur Zeit halt über künstliche Beatmung, Absaugen der Lunge, Luftröhrenschnitt, künstliches Koma usw. Was auch schon wieder Fragen aufwirft. Warum brauchen Sie zum Beispiel 5 Tage um Ihn aufzuwecken, was Sie zur Zeit versuchen? Ist das normal? Vor allem es kann uns keiner sagen, ob er bis Samstag auch wirklich wach ist. Schwierig finde ich die Ungewißheit, was kommt als nächstes. Geht es Dir/Euch genauso? Jedesmal wenn ich klingele an der Intensivestation, bin ich total angespannt und wenn ich dann wieder gehe, bin ich entspannt. Und am nächsten Tag ist es wieder das gleiche Gefühl. Also es kostet uns schon sehr viel Kraft, die ganze Situation mit meinem Dad. Deshalb könnten die Ärzte auch mit den Angehörigen ruhig etwas netter umgehen und nicht versuchen Sie als doof zu verkaufen. Alles Gute!!! Drück mir die Daumen, dass er bis Samstag wach ist. |
#5
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hallo chris.
versuche erst einmal zu denken das wichtigste ist wie es deinem vater geht, soviel ich weiß ist es mamchmal notwenig den prozess des aufwachens langsam zu steuern da musst du geduld haben.ich kenne viele denen es nach einer OP total schlecht ging hat sich alles gegeben.aber es dauert seine zeit. was du beshreibst kenne ich.jedesmal an der spitalstür dieses mulmige gefühl im bauch. die ärzte mit all ihren wider sprüchen, man kommt sich völlig hilflos vor.löcher sie mit fragen egal wie sie reagieren es ist dein recht alles zu erfahren. das ist ein kampf den sich nur der vorstellen kann der es erlebt hat. ich versteh dich total. auch die ungewissheit wie es weitergeht ist mir leider nur zu bekannt. aber mit der zeit wächst du in die rolle hinein. dein vater braucht dich und deine familie so wie nie zuvor.du bist jetzt so wichtig für ihn und dehalb schaffst du das! je mehr infos ich hatte umso besser gings mir dabei. ich wollte alles wissen über die krankheit. wenn du infos brauchst schreib, oder einfach wenn dir danach ist. ich drück dir die daumen für samstag aber sei nicht traurig wenns noch länger dauert.vielleicht braucht er gerade diese zeit um wieder auf die beine zu kommen.gönn sie ihm. alles gute l.g.lea |
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