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Alt 27.10.2002, 21:23
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Beiträge: n/a
Standard Kübler-Ross und ihr Sterbephasen Modell

Hallo Tanja, hallo Anja,

ich bin ein bisschen langsam, Susanne hat es wohl etwas schneller gemerkt, als sie schon am 24. schrieb, dass sich die Diskussion "wohl bald in Harmonie auflösen" würde und in der Tat scheint dies im Moment etwas forciert zu werden.

Und, Tanja, es gab hier in diesem Thread durchaus auch noch genug andere sehr kritische Stimmen zu KR und insbesondere diesem Phasenmodell. Was mich übrigens erleichternd überrascht hat.

@anja32: es geht nicht um Begriffe, sondern den ihnen zugeordnete Bedeutungen und die Konsequenzen daraus. Der Hintergrund des KR Modells würde sich nicht ändern, wenn sie bei gleichlautendem sonstigen Text das Wort "Phase" durch "Wandel" ersetzen würde.

@Tanja : Oh nein, ich denke, es sind wirklich *Welten*, die zwischen uns liegen. Also übertreib's nicht mit der "Harmonie".
Vielleicht mag es stimmen, dass es für Angehörige manchmal schwer ist, auch ihre eigene Hoffnung zu halten. Das kann ich wohl nicht beurteilen.
Aber es geht in dieser Diskussion auch darum, ob man das als "vielleicht verzeihliches Unvermögen" bewertet, oder zur ausformulierten *Philosophie* erklärt. KR legitmiert und fördert letzteres.

Zum Thema "KR Verbot" :
Ich will die Diskussion über diese Frau "als ganzes" nicht weiter führen, es ging mir um das Phasenmodell und die "Zielgruppe", die damit angesprochen werden soll. Und es geht wohl klar hervor, dass das *nicht* Patienten sind. Und auch nicht Angehörige von jenen Patienten, die "aufgegeben" haben.
Dazu verwies ich schon mehrfach auf den mehr als eindeutigen Inhalt von "Phase eins".

Vielleicht nochmal nachlesen ?
http://www.medirect-web.de/tod-sterb...erbephasen.htm


Du schreibst :
"Ich stimme Dir zu, wenn der Patient kämpfen will, würde ich ihm beim kämpfen unterstützen. Wen jemand anders dass aber nicht kann, kann ich es ihm nicht vorwerfen. "

Siehe oben. Wenn derjenige dieses Unvermögen zur Philosophie erhebt (z.B in dem er sich auf "realistisch sein" usw beruft), dann ist ihm DAS aber sehr wohl vorzuwerfen!
Und schon gar nicht darf derjenige dann immer noch von "begleiten" reden.

Dann führst du weiter aus :
"Nicht jetzt aus einer rein sachlichen Diskussion heraus. Wenn ich persönlich betroffen wäre, sähe die Sache wohl wieder anders aus, denn dann hätte ich Angst, ich wäre wütent und diese Gefühle würden meine Meinung wahrscheinlich beeinflussen."

Welche Meinung hältst du bitte für die relevantere und berücksichtigenswertere ?
Die von der realen Situation beeinflusste oder die "sachliche", aussenstehende ?

" Ich glaube Deine Hexenjagd auf KR ....."

Lustig. Das mit der "Hexe" hast jetzt aber *du* gesagt. *g*

Bei *allem* was ich von und über diese Person gelesen habe, halte ich KR in der Tat für eine möglicherweise durchtrieben bösartige Person, die sich gut verkaufen kann, weil sie ohne verbindlich schlüssige Vorgaben völlig beliebig alle Wünsche bedient, die aus der Hilflosigkeit bei der Vorstellung des *Nichts* entstehen können. So weit mein bisheriger Eindruck. Und nach diesem ist sie mir auf eine Weise zuwider, dass ich mir sicher nicht aus "Fairnessgründen" jetzt noch weiteres von ihr reinziehn werde. Sie wird sicher ohne Probleme mit meiner Abneigung leben können. Hier und in ihrem persönlichen "Jenseits" und wo auch immer.
Achtung, DAS war jetzt *wirklich* "rein persönlich". Die Diskussion geht um das Phasen Modell, sonst eigentlich nichts. Über die Wundervollhaftigkeit ihrer anderen Erzeugnisse wird hier an anderen Stellen ja durchaus viel geschrieben.

".... hat viel mit Deinen persönlichen Gefühlen zu tun. "

Die Energie für meine Vehemenz bei diesem Thema mag *auch* aus diesen "persönlichen Gefühlen" kommen.
Die Einschätzung und Bewertung hat dagegen NICHTS damit zu tun. Meine Einstellung zu sowas war früher auch nicht anders als heute.
Meine Argumente gegen dieses "Phasen Modell" und seine Anwendung hab ich hier ausgebreitet. Wenn die Spekulation auf meine persönliche Gefühlslage dir wesentlicher erscheint, als die Essenz dieser Argumente, dann waren entweder meine Argumente schlecht, oder du hast sie nicht verstanden oder verstanden, aber für irrelevant befunden. Was auch immer.
Damit will ich sagen, dass das Stochern in "persönlichen Hintergründen" immer unergiebig ist. Die Argumente taugen entweder oder nicht.

Was du mit den "Selbstverständlichkeiten" aus der Großmütter Zeit meintest war mir schon klar.
Ich hatte aber darauf hinweisen wollen, dass das eine und das andere vielleicht doch irgendwie zusammenhängen könnte ....

Gruß
Lillebror
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