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  #15  
Alt 12.07.2005, 19:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Diagnose ganz frisch

Hallo Katharina,

grosser Mist!!! Ich kann Dir sehr gut nachfühlen, was Dir und Deiner Familie jetzt so alles durch den Kopf rauscht!

Das Wichtigste hier ist erstmal der Bericht "Positives" von Susanne. Er macht wirklich Mut, vor allem wenn man erst die ganzen medizinischen, vielleicht wenig erfolgversprechenden Berichte gelesen hat.

Über die Lebenschancen haben wir hier auch an anderer Stelle schon mal diskutiert. Aber dazu kann man eigentlich nur soviel sagen: Das ganze ist und bleibt und Statistik. Zum Einen kann eine Statistik immer nur die Vergangenheit wiederspiegeln zum Anderen weiss man nie, wie oder ob sie zum Einzelfall passt. Wichtig ist dabei nur eins, solange ein Prozentsatz und sei er noch so klein ist, heisst das, dass es eine Chance und damit Grund zur Hoffnung gibt. Der Einzelne kann eben nur tod oder lebendig sein und damit kann man immer dafür arbeiten und kämpfen zu der Menge der Menschen zu gehören, die gut mit der Krankheit umgehen können. Und damit vielleicht die Statistik auch noch positiver zu gestalten.

Wir oder besser ich waren auch interessiert, wie lange es denn wohl noch gutgehen würde. Das ist in den Hintergrund gerückt. Wichtig ist es, die Zeit, die einem bleibt, bewusst wahrzunehmen, egal ob es 2 Monate, 2 oder 20 Jahre oder wie lange ist. Eltern und gerade wenn sie noch so jung wie bei Deinem Vater sind, gelten für die Kinder irgendwie immer unsterblich und man verdrängt die Endlichkeit ihres Lebens. Durch einen solchen Tumor wird man jäh aus dieser Illusion gerissen, das muss aber nicht heissen, dass man jetzt nur noch an den Tod denken sollte. Krebs ist immer eine Überraschung, aber sein Verlauf ist es auch und es kann auch eine durchaus positive Überraschung sein.

Dein Vater ist noch jung und ich denke schon, wenn er eine entsprechend gesunde und kämpferische Einstellung mitbringt und Ihr ihn als Familie entsprechend unterstützt, dann sollte er realistische Chancen haben auch mit dem Tumor noch viele schöne Tage in seinem Leben geniessen. Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Kraft und Mut, den Kampf gemeinsam aufzunehmen. Setzt Euch aktiv mit dem Krebs auseinander, aber denkt dabei nicht an die Statistiken und wenn doch, dann nur mit der Motivation, diese zukünftig um einen weiteren positiven Fall zu bereichern.

Viele Grüße

Dirk
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