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  #1  
Alt 10.11.2005, 21:51
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Anna,

das tut mir so leid! Wie geht es dir? Fühl dich bitte ganz doll gedrückt und in den Arm genommen!! Das war sicher ein ganz schlimmer Tag für dich und ich weiss gar nicht, was ich sagen kann, damit du dich ein klein wenig besser fühlst. Schreib, wenn einer von uns etwas für dich tun kann!!!

Ich denk an dich!

Alles Liebe Marion
  #2  
Alt 11.11.2005, 00:45
Benutzerbild von DaskleineÄnnchen
DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Ach....
Ich weiß gar nihct ob ich schreiben soll und alles wieder aufrolle...aber ich kann nicht schlafen, ich mach mir solche vorwürfe, dass er jetzt in der psychatrie ist...und alles nur wg dem scheiß krebs und weil er damit nicht umgehen konnte.
Mein Bruder und meine Mam schlafen schon und ich hock da und hab angst zu schlafen, weil mir da die bilder wieder hochkommen, wie er auf die straße läuft und wie ich schrei und wie ich ihn zurückzieh....
Er ist jetzt da und ist bestimmt so allein und denkt wir wollen ihn nicht mehr und ich hab so angst, dass er nicht mehr gesund wird, dass er psychisch nicht mehr hochkommt.
Wie konnte es nur soweit ko´mmen?
Das hab ich mir heute immer wieder gedacht.....und ich kann nicht schlafen weil ich angst hab....
alles hier erinnert mich an ihn....
Ich hab so angst das alles nicht richtig ist und das er es nicht schafft....der krebs ist momentan zweitrangig....
grad wieder das bild von ihm wie er auf die strasse läuft...
ich hab gesagt, dass ich sein Schutzengel war...
Ich habe meinem Vater das leben gerettet...aber habe ich es wirklich gerettet,hab ich nicht alles nohc schlimmer gemacht....
Ich will heulen, kanns aber nihct...morgen geh ich zu einem neurologen..und ich mach jetzt ne therapie...allein schaff ichs nicht....aber ich glaub das wir es alles nicht schaffen....er ist jetzt in einem zimmer wo er mit kamera überwacht wird....wie konnte der krebs das nur auslösen...warum hat er es nicht wie alle anderen einfach angenommen und sich nicht so stark kaputtmachen lassen...
am telefon hab ich im noch gesagt das ich sein schutzengel bin und er hat gar nicht darauf reagiert...
Ich erkenne ihn nicht wieder, er ist so komisch, er redet komische sachen und er hätte sich heute beinahe vor meinen augen umgebracht....
Wie weit ist es mit uns gekommen? Ich bin echt fertig und ich kann nicht schlafen....

  #3  
Alt 11.11.2005, 08:17
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

An alle!!!!!

Ich geh heute zum Neurologen.....und mach irgendsone Gesprächstherapie...weil alleine kann ich des nicht verarbeiten...

Der Anna
  #4  
Alt 11.11.2005, 08:27
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Liebe Anna,

ich hoffe du hast heute nacht noch ein wenig Ruhe gefunden..ich kann mir vorstellen, dass das sehr schwer für dich war.
Es war richtig, dass du deinem Vater das Leben gerettet hast und vielleicht können die Ärzte deinem Vater stationär helfen.
Wichtig ist, dass du dich nicht selber aufgibts!!! Ich finde deinen Plan zu einem neurologen zu gehen gut, denn du darft auch selber nicht an der Krankheit deines Vaters kaputt gehen. Auch wenn es vielleicht gerade so aussieht, als wäre dein Vater total teilnahmslos, würde er sicher nicht wollen, dass es dir so schlecht geht. Er weiss vielleicht zur Zeit gar nicht, wie sehr sich diese Krankheit auch auf euch auswirkt. Diese starken Depressionen lassen für die betroffenen Person viel in den Hintergrung rücken.
Es war richtig von euch, deinen Vater in die Psychatrie einweisen zu lassen, denn ich bin mir sicher, dass man ihm dort besser helfen kann, vielleicht auch, weil die Ärzte und Mitarbeiter dort nicht so emotional gebunden sind wie du und deine Familie.

Also, versuche ein wenig Ruhe zu finden. Ich drück dich ganz fest!!!!

Lieben Gruß Marion
  #5  
Alt 11.11.2005, 08:54
mario1 mario1 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Anna!


Ich weis nun gar nicht so recht was ich dir schreiben soll! Aber ich werde versuchen ein paar Worte zu finden! Ich kann dich sehr gut verstehn, was du gerade durchmachst ist ganz und gar nicht mehr einfach! Aber ich kann auch ein wenig deinen Vater verstehn! Um ehrlich zu sein, ich wüsste nicht wie ich auf die Krankheit "Krebs" reagieren würde, ich hab schon offt versucht in mich hinein zu hören, aber wie ich mich dann verhalten würde wenn ich so einen schlag ins Gesicht bekomme, weis ich nicht und kann ich auch nicht beantworten! Hast du dir schon mal gedanken gemacht wie es dir gehn würde?
Ich finde es auch sehr gut das du dir nun "Hilfe" holst! Man zeigt nicht schwäche wenn man sagt "ich brauche sie", ich finde es zeigt stärke! Auch ich hab mir hilfe geholt um den Tod meiner Mutter aufzuarbeiten und ich schäme mich nicht dafür! Auch du musst das Verarbeiten, den sonst hast du irgendwann keine Kraft mehr!
Liebe Anna, mach dir jetzt bitte keine Vorwürfe, ich weis leichter gesagt als getan, aber die würden dich nur noch weiter runterziehen! Dort wo dein Vater nun ist, können sie ihm sicher gut helfen und vielleicht und ich hoffe es für euch bessert sich sein zustand!

Fühl dich gedrückt von mir!
Mario
  #6  
Alt 11.11.2005, 15:57
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hej Anna,

ach mensch ich hatte so gehofft das es für dich/euch bergauf geht,denn nach jedem bergab kommt ein bergauf *drück*

Ich wünsch dir ganz viel Kraft & hoffe wir reden bald wieder miteinander.

Finde es aber unheimlich toll von dir das du eine Therapie machen willst.
So weit bin ich noch nicht...
  #7  
Alt 11.11.2005, 17:44
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Kennt ihr das,wenn ihr denkt das ihr vom Pech verflogt sein? Wenn ihr das Gefühl habt das pech gemietet zu haben?
Die "Pechsträhne" fing vorletztes Jahr an.
Meine Mama erkrankte an GBS (Guillain-Barré Syndrom: http://www.gbsinfo.de/ ) es war eine schwere zeit und mama war dem tod sehr nahe,wochenlang intensivstation usw.,dann wurde sie doch gesund (ein wunder ) und dann kam die diagnose krebs. dazwischen starb mein geliebter hase...und heute wurde meine katze überfahren oder angefahren. es kam einen lauten knall und fellhaare auf der strassse und am reifen.von meiner katze fehlt jede spur.wo ist sie? lebt sie noch?
ich kann nicht mehr,meine mama die die lezten tage wieder positiver eingestellt war,ist auch völlig fertig.

Warum sieht es so aus als haetten wir das Pech gemietet?
Und da soll man optimistisch denken?

Liebe grüße,
eine traurige ylva - die das mal loswerden musste
  #8  
Alt 11.11.2005, 17:46
Cassiopeia_Norah Cassiopeia_Norah ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

@Ännchen:
Ohje, das tut mir wahnsinnig leid...Was soll man da noch sagen?
Ich bin mittlerweile auch bei einer Psychologin, mal mit jemandem richtig über die Krebserkankung meines Vaters zu sprechen, aber so schlimm wie bei dir ist es nicht...
Am Montag und Dienstag ging es meinem Vater psychisch auch total schlecht, er hatte jede Menge Panikattacken, nimmt Tavor, Valium ein und sollte auch noch Rohypnol nehmen (tut er aber jetzt doch nicht).
Seit Mittwoch ist er wie ausgewechselt, total gut drauf, hat sich ein neues Notebook bestellt etc.
Andererseits macht er dumme Witze, hat mich gestern gefragt: "Na, was meinste, sucht sich die Mutter einen neuen Mann, wenn ich abgekratzt bin? Ach, ich glaub aber eher, sie bleibt allein..." (Hahaha )
Ist dein Vater "nur" (ist jetzt nicht böse gemeint) durch die Diagnose Krebs so abgestürzt?
Jeder Tag ist psychisch ja ein einziges auf und ab, wie bei Manisch-Depressiven denke ich langsam...
Bekommt er denn in weiterhin Bestrahlung, auch wenn er in der Psychiatrie ist?
Ich sende dir unbekannterweise ganz ganz liebe Grüße, lass den Kopf nicht hängen, und eine Therapie für dich ist vielleicht ganz hilfreich! Bei mir ist es so...
  #9  
Alt 11.11.2005, 18:06
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hey Ylva,

Das mit deiner Katze tut mir leid. Ich glaub ich weiss, was du meinst mit dem "vom Pech verfolgt"...
Ist bei uns zwar momentan nicht so schlimm, aber wenn es einen mal wieder erwischt, fühlt man sich grauenhaft.
Aber du hast es doch vorhin so schön gesagt, nach jedem bergab kommt auch ein Bergauf! Ich hoffe deine Mutter bekommt ihre positive Einstellung wieder und dann kommen bestimmt bessere Zeiten und Tage!

Ganz liebe Grüße Marion
  #10  
Alt 12.11.2005, 08:16
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Heut morgen stand sie vor der tür
Beide Hinterbeine sind blutig und der Schwanz ist an einer stelle platt. wir fahren jetzt sofort in die klinik nach giessen.
Hoffentlich können sie ihm dort helfen,er scheint wahnsinnige schmerzen zu haben.
Ich hab Angst.

Drückt die daumen!
  #11  
Alt 12.11.2005, 09:07
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Ach,
mensch,...ich hab erst nen Schock gekriegt, weil ich dachte du redest von deiner Mam.....*panischsei*
Ich drück dir und deinem Kätzchen die Daumen...wird scho wieder wern....
Anna
  #12  
Alt 12.11.2005, 09:12
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DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Will nur mal kucken ob meine Sig geht....
__________________
Dies ist ein
Akt der Verzweiflung
Ein stummer Schrei
Eines Menschen voller Leid und
seiner Wunde die nicht heilt
Es ist ein
letzter Kampf gegen das woran es liegt
Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt
  #13  
Alt 12.11.2005, 09:29
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Ylva Ylva ist offline
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Ja sie geht.
  #14  
Alt 12.11.2005, 18:35
Annett59 Annett59 ist offline
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Rotes Gesicht AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Ylva, freue mich für dich und hoffe, dass eure Katze alles überstanden hat! Erst seit ich selbst eine habe, kann ich verstehen, wie sehr man an solch einem Mitbewohner hängt und wie er einem Kraft in kummervollen Zeiten geben Kann!

Liene Anna, du hast es z. Zt. sehr schwer, aber ich glaube, wenn du deinen Vater so gut du kannst und mit so viel Geduld wie möglich begleitest, tust du alles, was geht für ihn! Er wird es spüren, und es wird ihm guttun, auch, wenn er das jetzt nicht zeigen kann. Er wird sicher kompetent behandelt in der Klinik, sei einfach dankbar, dass er beschützt wurde, als er selbst nicht mehr auf sich aufpassen konnte!
Das Interview mit Gott beinhaltet alles an Erkenntnissen, was du jetzt brauchst... Schau's dir einfach immer wieder an, wenn du verzweifelt bist- Gott ist wirklich immer! ansprechbar, und ihn schmerzt euer Leid! Viel Kraft! Annett.
  #15  
Alt 13.11.2005, 00:22
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Man hängt so sehr an den 4 Beinern!
Er muss warscheinl. den schwanz amputiert bekommen.

Wünsche euch allen eine Gute Nacht,
bis morgen.

PS: anna wo steckst du? *sorgen macht*
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