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  #1  
Alt 20.03.2006, 14:16
Benutzerbild von SiHa
SiHa SiHa ist offline
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Registriert seit: 22.09.2005
Ort: Nähe Hamburg
Beiträge: 143
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Heute vor 14 Tagen hast Du mich verlassen. Mein Lebensgefährte, mein Freund, mein Liebhaber, mein Ein und Alles. Im Moment bin ich noch so durcheinander. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll ohne Dich. Ein Jahr lang hast Du gekämpft und ich habe versucht, Dich irgendwie zu unterstützen, zu helfen, zu erleichtern. Ein Jahr lang, in dem ich nur von Hoffnung gelebt habe, ist jetzt zu Ende gegangen.
Du bist mein Traummann. Mit Dir wollte ich endlich "ankommen". Eine gemeinsame Zukunft haben und das Gefühl geniessen, endlich den passenden Deckel gefunden zu haben. Jetzt bist Du "angekommen" und ich steh hier noch irgendwo im Stau....
Eigentlich würde ich Dich jetzt anrufen und Dir erzählen, dass es mir schlecht geht. Aber das geht natürlich nicht... und dieses Gefühl ist erdrückend.
Ich weiß, dass Du keine Kraft mehr hattest. Der Magenkrebs, die Metastasen, die Ascites und vor allen Dingen Deine Leber. Es ging einfach nicht mehr. Du hattest kaum noch Energie und Stärke. Aber ich habe so sehr gehofft, dass ich Dich noch wieder nach Hause bekomme und Dich dort aufpäppel kann.

Ich konnte leider nichts mehr für Dich tun, als Dir die Hand zu halten während Du eingeschlafen bist.
Ich danke Dir von Herzen, dass Du in meinem Leben warst und mich soviele Dinge gelehrt hast. Ich danke Dir von Herzen, dass ich bei Dir sein durfte. Ich liebe Dich!
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  #2  
Alt 23.03.2006, 01:12
Schnullerbacke Schnullerbacke ist offline
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Registriert seit: 10.03.2006
Ort: NRW
Beiträge: 101
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Lieber Vati
Es ist 10 Wochen her das du nicht mehr bei uns bist.

Immer wieder frage ich, Warum mußtest du gehen.
Es ist so schwer und ich kann mich nicht damit abfinden.War es Absicht, das du nicht auf uns gewartet hast. Der letzteTag, es ging dir doch so gut.
das waren deine ersten Worte als wir ins Krankenzimmer kamen.

Das du niemals mehr zu uns zum Muschel essen kommst ist unbegreiflich.

Dein Auto steht immer noch vor der Tür. Deine Tasche aus dem Krankenhaus liegt noch im Kofferraum. Dein Hut liegt auf der Rückbank. Keiner von deinen Kinder hat die Kraftdas Auto leer zu machen.
Deine Kleidung ist noch im Schrank, niemand macht die Schranktüren auf.

Der Cedric ist der Meinung das alles so bleiben kann, denn es ist ja alles vom Opa, er wird ja älter und größer dann kann er alles nehmen.
Er war dein Lieblingsenkel und wird es immer bleiben.

Klein Lena hat sich gefreut das nun ihr Papa nicht mehr alleine im Himmel spielen muß, weil der Onkel Heini ja jetzt bei ihm ist. Dann können beide zusammen spielen. Sie glaubt auch nicht das ihr euch ums Spielzeug streitet.

Wenn du jemand begegnest der dir ähnlich ist, dann zögere nicht ihn an zusprechen. Denn es ist dein Bruder, den wir am Samstag verabschiedet haben.Er wollte doch so gerne zu seine Evi.
Sei nicht geschockt. Er hätte so gern mit dir getauscht als er die Nachricht von uns, über dein fortgehen gehört hat.

So Vati ich lege mich jetzt schlafen. Morgenfrüh fahre ich mit der Mutti zur Wolly, du kennst das, dann muß man fit sein.

Ich drücke dich ganz fest.
Deine Tochter Sylvia
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