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#1
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AW: Warten auf den Tod
Hallo Beate,
ab und zu schaue ich auch noch hier rein. Bei meinem Mann ist es 7 Monate her und es schmerzt ebenfalls noch. Ich träume immer wieder von ihm, in diesen Träumen sehe ich ihn nur im Krankenhaus, schwer krank, von normalen Dingen mit ihm handeln die Träume leider nicht. Er wird auch immer kleiner, in meinem letzten Traum mußte ich mich hinknien um ihn zu umarmen. Meine Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben oder nicht mehr für ihn tun zu können sind auch immer noch da. Mein Alltag beherrscht mich allerdings wieder und das ist gut so. Liebe Grüße Suzan |
#2
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AW: Warten auf den Tod
Liebe Suzan!
Liebe Beate! Irgendwie bin ich froh dass es nicht nur mir und meiner Familie so geht! Ihr schreibt mir aus der Seele. Suzan bei meinem Papa ist es ja auch etwa so lange her wie bei deinem Mann und meiner Mama geht es genauso wie dir!!! Sie sieht ihn in ihren Träumen auch immer nur krank, immer nur diese schlimmen Gewächse und Löcher im Hals. Besonders schlimm für sie ist, dass ihre Umgebung überhaupt kein Verständnis für Ihre Trauer hat. Alle meinen ist eh schon ein halbes Jahr her, geht´s dir ja eh schon gut? Und wenn sie sagt nein schauen alle blöd...warum denn?? Sag blos du bist noch immer nicht darüber hinweg? Alles Idioten sag ich euch! Auch wir hadern....haben wir alles getan? Tage die wir nie in unserem Leben vergessen werden, Ostern 2004 (kurz nach der Kehlkopfentfernung) Ostereier suchen im Krankenhaus, so stolz war er auch seine Enkerl! An solchen Tagen ist es besonders schwer ich könnt nur heulen! Aber wir dürfen nicht aufgeben, ich bin zuversichtlich irgendwann wird es bestimmt besser! Alles Liebe an Euch! lg Petra |
#3
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AW: Warten auf den Tod
Hallo Petra,
schön, dass du geschrieben hast. Deine Worte könnten meine sein. Genauso geht es mir. Ein Jahr ist vorbei und immer noch ist alles vor meinen Augen, als ob es jetzt erst passiert sei. Ich glaube, ich beginne jetzt erst, das Ganze zu verarbeiten. Wenn bestimmte Lieder kommen,oder ich etwas koche,was mein Mann so gerne gegessen hat, oder wenn mein Sohn einen Spruch drauf hat, den mein Mann immer los lies, stehen mir immer die Tränen in den Augen. Feiertage, bestimmte Daten sind einfach die Hölle. An diesen Tagen möchte ich mich am liebsten im Bett verkriechen.Wenn solche Situationen sind, versuche ich sofort an was anderes zu denken und blocke das alles ab. Hoffe, dass das alles wirklich bald mal wieder besser wird. Wir müssen es irgendwie schaffen. Lassen wir uns nicht unterkriegen. Alles Liebe Beate |
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