Es geht wieder von vorn los - Rezidiv

[thomue]

Liebe Viola,

mit großem Interesse habe ich den Verlauf Ihres Threads verfolgt. Ich kann Ihnen zwar nicht mit medizinischem Know-How oder eigenen Erfahrungen dienen, aber ich möchte Ihnen sagen, dass ich die Art und Weise wie sie Ihren Vater unterstützen absolut lobenswert und großartig finde!

Eine bessere Tochter kann man sich im Krankheitsfall wohl kaum wünschen. Es ist schade, dass die stillen Helden in keiner Zeitung erscheinen und ihre Leitungen niemals ausreichend gewürdigt werden (können).

Ich wünsche Ihnen und natürlich Ihrem Vater alles, alles Gute und möge sich Ihr gemeinsamer Wunsch erfüllen.

Liebe Grüße

thomue

[_Viola_]

Lieber Thomue,

ich mache das gern für meinen Vater. Er hat es auch verdient. Einen besseren Vater, wie ihn, kann ich mir nicht wünschen. Meine Eltern waren und sind immer für mich da. Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und Jugendzeit. Die Familie ist für sie das Wichtigste. Deshalb macht es mir auch nichts aus, ihn jeden Tag im Krankenhaus zu besuchen. Ich hätte zu Hause gar keine Ruhe, wenn ich mich nicht persönlich von seinem Zustand überzeugen könnte. Jetzt kann ich ihm etwas von dem, was er bisher für mich getan hat, zurück geben.

Ich hoffe nun, dass wir ihn bald wieder zu Hause haben. Am schlimmsten ist für mich, dass ich ihm nicht helfen kann. Ich kann nur für ihn da sein.

Liebe Grüße und alles Gute!
Viola

[PaulaGreen]

Liebe Viola,

ich finde es auch toll, wie Du Dich um Deinen Vater kümmerst. Irgendwie kann man auch den Zusammenhalt in eurer Famile zwischen den Zeilen lesen.

Hoffentlich kommt Dein Vater bald nach Hause. Scheint sich ja wirklich um Tage zu handeln. Hoffentlich! Toi, toi, toi!

Meiner Mutter geht es nach wie vor ganz ok. Das einzige, was jetzt seit neustem dazugekommen ist, ist ihre Hüfte. Sie hat vor vielen Jahren schon eine künstliches Gelenk bekommen. Und nun scheint das andere verschlissen zu sein. Sie beißt aber die Zähne zusammen, denn ins Krankenhaus will sie auf gar keinen Fall. Keine Ahnung, ob sie das lange aushält.

Viele liebe Grüße
Anke

[_Viola_]

Liebe Anke,

es freut mich, dass es deiner Mutter, den Krebs betreffend, nach wie vor gut geht. Das mit der Hüfte ist ja weniger schön. Dass sie nicht ins Krankenhaus will, kann ich nachvollziehen. Ich hoffe und drücke die Daumen, dass sich ihr Zustand nicht weiter verschlechtert.

Die Schluckbeschwerden bei meinem Vater haben sich leider noch nicht gebessert. Dagegen können die Ärzte aber nichts machen. Es muss sich von selbst zurück bilden. Er muss halt Geduld haben. Jetzt hat er ja auch noch den Schlauch in der Speiseröhre. Wichtig ist aber schon, dass es ihm körperlich besser geht. Trotz Sondennahrung hat er 1,5 kg zugenommen. Das ist doch schon mal wieder etwas positives. Wichtig ist für uns auch, dass er doch sehr gut betreut wird. Ärzte und Pflegepersonal sind sehr nett und kompetent. Mein Vater fühlt sich sehr gut aufgehoben.

Ich wünsche deiner Mutter alles alles Gute und hoffe, dass sich die Schmerzen in der Hüfte nicht verschlechtern.

Liebe Grüße
Viola

[PaulaGreen]

Liebe Viola,

vielen Dank für Deine guten Wünsche. Hab leider auch gar keine Ahnung, welche Schmerztherapien es statt einer Hüft-OP geben könnte. Hätte auch nicht gedacht, dass es noch etwas anderes geben kann, dass meine Mutter doch sehr leiden lässt.

Gibt es von Deinem Vater etwas Neues? Wann darf er nach Hause?

Ich drück die Daumen, dass es bald sein wird!

Viele liebe Grüße Anke

[_Viola_]

Liebe Anke,

mein Vater muss solange in der Klinik bleiben, bis er wieder schlucken kann. Ein bisschen geht jetzt schon durch. Das ist gut, denn nun kann er Medikamente schlucken, die den Heilungsprozess beschleunigen. Der Schlauch von der Sonde ist natürlich hinderlich, aber den braucht er ja für die Ernährung. Zu schaffen machen ihm die starken Rückenschmerzen und die damit verbundenen Kopfschmerzen. Eigentlich ist er ja immer gegen starke Schmerzmittel gewesen, hat selten welche genommen. Aber jetzt hat er sich damit abgefunden, dass es momentan ohne nicht geht.

Heute hat er uns, mit Infusionsständer, zum Fahrstuhl gebracht. Auch ein Zeichen, dass er sich körperlich besser fühlt. Die Schwester sagte mir heute, dass er jeden abend, wenn die Infusionen durch sind, die Gänge hoch und runter läuft. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Dass es deiner Mutter noch nicht besser geht, tut mir sehr leid. Nun lässt sie zum Glück der blöde Krebs in Ruhe, da muss sie sich wieder mit was anderem rumquälen. Es ist wirklich schlimm, wenn man nie zur Ruhe kommt. Ich wünsche ihr weiterhin alles Gute und hoffe, dass sie bald eine schmerzfreie Zeit hat.

Liebe Grüße
Viola

[susi11]

liebe viola!

schön das es deinem vater einwenig besser geht .das er schon etwas herumlaufen kann und die medis selber schlucken kann ist sicherlich ein sehr gutes zeichen.ich wünsche dir deinem vater und deiner ganzen familie das es weiterhin so gut bergaufgeht und hoffe bald wieder einen fortschritt von deinem vater zu lesen.
es drückt dich ganz fest susi ausserdem möchte ich euch einen rießen kraftpaket schicken.

[mieke]

Hallo Anke , Hallo Viola


So ähnlich wie deine Mutter geht es auch mein Mann. Er ist seit 2 Woche
wieder daheim (6 Woche Krankenhaus und 3 Woche Reha) und so langsam
kehrte etwas alltag in unser leben ein. Der Krebs ist momentan "beseitigt"
und er versucht jetzt etwas zu kräfte zu kommen. Leider sieht er schon
seit dem Krankenhaus alles doppelt. Der Augenarzt hat ihm gesagt er sollte
so schnell wie möglich der grauen star operieren lassen. Gestern noch mals
zu vorkontrolle beim augenarzt. Da hat man festgestellt das irgendwas nicht
ganz in ordnung ist und jetzt muss er Montag zum CT von kopf.

Das eine hat wahrscheinlich nichts das andere zu tun aber der PANIK ist
wieder da...

Ich denke für deine Mutter ist es einfach alles ein bisschen zuviel. kan ich gut verstehen. Wünsche auch alles Gute.

Viola, toll das es dein Vater etwas besser geht und er so kämpft. Ich bin
sicher das ist so weil er eine sehr liebvolle aber kämpferische tochter an
seine Seite hat. Zusammen seit ihr stark.. sehr beneidenswert !!!


Mieke

[_Viola_]

Hallo Mieke,

dass ihr jetzt Panik habt, kann ich gut verstehen. Mir würde es auch so gehen. Aber ich hoffe, dass es sich um nichs schlimmes handelt. Ich werde am Montag für euch ganz fest die Daumen drücken.

Meinem Vater ging es heute ganz gut. Wir sind wieder spazieren gegangen. Seit 2 Tagen klappt es auch besser mit dem Schlucken. Am Montag wird der Port eingesetzt und wenn dann alles gut geklappt hat, kommt am Mittwoch der Schlauch aus der Nase. Das wird sicher sehr befreiend für ihn sein. Die Schwellung ist zurück gegangen. Sicher wird jetzt bald untersucht, ob und wie sich die Metastase zurück gebildet hat. Das wird wieder eine Zitterpartie.

Aber jetzt sind wir erst mal froh, dass sich mein Vater wieder erholt hat. 2 Kilo hat er zugenommen. Darüber war die Freude groß. Jetzt hoffen wir, dass er bald wieder bei uns zu Hause ist.

Deinem Mann wünsche ich alles Gute für die bevorstehende Untersuchung und weiterhin gute Besserung!

Liebe Grüße
Viola

[susi11]

hallo an alle!

ich hoffe das mir jemand weiterhelfen kann.ich weiss schon das hier keine ärzte sondern eben betroffene oder angehörige sind ,es könnte jedoch sein das mir trotzdem einer von euch erklären kann ab wann spricht man von einer rezedive ?ist es erst wenn ein neuer tumor entdeckt wird oder ist es schon wenn medas.erneut auftreten.ich möchte mich schon im vorraus für etweilige antworten bedanken.
bei der heutigen befundbesprechung sagten sie uns das mein mann in leber,lunge.nebenniere und bauchspeicheldrüse mehrere verdächtige rundherde hat .weiters sind die lympfdrüsen im bauch -und brustraum vergrössert.bestrahlung und chemo beginnen nächste woche.wieviele weiß ich noch nicht.jetzt weiß ich nicht was ich von diesem befund halten soll .vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie ich befürchte .aber ein ungutes gefühl habe ich schon.leider kann ich mit meinen mann nicht darüber sprechen da er sich total zurück zieht und ich möchte ihn auch nicht auch noch die ohren vollsingen.er leidet so schon sehr darunter auch wenn er es nicht ausspricht,ich sehe es und es macht mich fertig das er sich so verschließt.würde so gerne einfach nur in den arm nehmen und trösten doch das will er nicht.
danke fürs zuhören susi

[_Viola_]

Liebe Gabi,

mein Vater ist wieder zu Hause und es geht ihm ganz gut. Wir saßen heute den ganzen Nachmittag im Garten. Die Porternährung läuft über Nacht, deshalb kann er sich am Tag frei bewegen.

Allerdings gibt es morgen etwas Ärger. Früh ist der Beutel mit der Zusatznahrung immer noch halb gefüllt. Das ist ja wohl nicht Sinn der Sache. Er braucht ja die Kalorien. Wir sind froh, dass er wieder zugenommen hatte. Nun ist er zu Hause und hat 1 kg abgenommen. Die Nahrung läuft mit Schwerkraft, deshalb läuft nicht genug in den Port. Als ich heute angerufen habe und nach einer Pumpe gefragt habe, wurde von der Firma nur rumgeeiert. Aber das kläre ich morgen.

Hoffentlich wird das Wachstum der Metastase, durch die Chemo, zum Stillstand gebracht. Besser wäre natürlich, wenn sie ganz weg wäre. Da sieht es allerdings schlecht aus. Heilbar ist es nicht mehr. Das war schon ein großer Schock für mich. Meine Eltern wissen davon nichts. Am Freitag hatte ich ein langes Gespräch mit dem behandelnden Arzt aus dem Krankenhaus. Den Schock muss ich erst noch verkraften. Damit umgehen kann ich noch nicht.

Ich werde jeden Tag mit meinem Vater genießen und immer für ihn da sein.

Liebe Grüße
Viola

[mieke]

hallo Viola,

es tut mir sehr sehr leid das zu hören. Ich kann mir vorstellen wie schwer es
für dich ist dies zu verarbeiten während deine Eltern das nicht wissen.

Ich wünsche dich alle Kraft den du brauchst und knuddele dich ganz fest

mieke

[susi11]

hallo gabi!

vorweg recht herzlichen dank für die rasch und die genaue antwort auf meine frage.was es mit den rundherden auf sich hat weiß ich leider noch nicht da sind weitere und genauere untersuchungen anberaumt.in klammer steht noch bei den rundherden susp. NN-metastasen vielleicht hilft dir das weiter.

liebe grüse susi

[Gabi]

Hallo Susi

Ein Rezidiv ( lat. recidere - zurückfallen) ist das Wiederauftreten („Rückfall“) einer Krankheit.
Der Begriff Rezidiv spielt bei der Behandlung von Krebs eine Rolle. Ursache ist meist eine unvollständige Entfernung des Tumors, die nach einiger Zeit zu einem erneuten Auftreten der Krankheit führen kann.
Wer in den fünf Jahren nach der Behandlung eines Tumors keinen Rezidiv erfährt, gilt nach allgemeiner Norm als geheilt. Einige Tumoren können aber auch nach längerer Zeit ein Rezidiv verursachen.

Ob neuer Tumor oder Metastasen , das sind auch Tumore, ein Rezidiv ist immer sehr schlimm.
Und was heißt mehrere verdächtige Rundherde? Da würde ich noch mal bei den Ärzten nachfragen.

Liebe Grüße Gabi