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#1
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AW: la follia della realtà
Ihr Lieben.
Ihr tut mir so gut. Wenns mir ganz schlecht geht,schau ich einfach hier in den KK rein. Danke für eure lieben Worte. Leni,der Satz von deinem Psychologen sagt eigentlich alles. Ich muss versuchen so zu Leben.aber es ist so schwer. Ich bin froh das es Dich gibt Leni und ich hoffe das wir bald wieder so schöne e-mails wie früher schreiben. Sie haben mir immer Kraft gegeben. Liebe,liebe Grüße, Ylva |
#2
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AW: la follia della realtà
Hallo Ylva !
Ich bin jetzt die 3. ,die Dich als Tochter gern hätte. Auch uns ist es nicht vergönnt gewesen Kinder zu haben, schade. Ich finde es Toll, wie du Dich um Deine Mutter kümmerst und sorgst. Auch bei mir und meiner Mutter war es so, daß erst ihre Krebserkrankung uns wieder näher zusammen brachte.Das ist nun schon 17 Jahre her und meine Mutter ist schon seit 15 Jahren tot. Im Ernstfall hält die Famielie zusammen. Ich arbeite im Krankenhaus und wenn ich aus der Pforte gehe, lasse ich die Gedanken an die Patienten dort. Das gelingt mir zu ca. 95%. Ich habe ganz oft bei Patienten mit Brustkrebs Nakosen mit gemacht ,aber nie darüber nachgedacht ,daß ich selbst eines Tages dort liegen könnte. Dann hätte ich dort nicht mehr arbeiten können. Was ich sagen will ist, Du muß versuchen Deine Patienten nicht mit nach Hause zu nehmen. Und mach Dir keine Gedanken,weil Du nicht noch einen Tag zusätzlich arbeiten wolltes,jeder hat das Recht nein zu sagen und (versteh es bitte nicht falsch) niemand ist unersetzlich. Ich bin selbst stellvertretende Leitung, natürlich ist man etwas endtäusch ,wenn der Angerufene sagt er kann den Dienst nicht machen, aber dann ruft man jemannd Anderen an und irgendwer macht den Dienst dann schon. Also Kopf hoch, denk an etwas schönes und schreib hier , wenn es D:knuddelDir nicht gut geht. Gruß Petra |
#3
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AW: la follia della realtà
Liebe Petra,
auch Dir danke ich für deine Worte Auf welcher Station arbeitest du? Ich habe morgen wieder Frühdienst,ich hoffe die Station ist nicht allzu sauer aber ich schaff den Dienst einfach nicht. Ich brauch mein Frei,gerade jetzt. Normalerweise sage ich auch ja,aber diesmal geht es wirklich nicht. Auch wenn das für die Station blöd ist,dass weiss ich... Ich weiss auch,dass ich nach Dienstschluss die Patienten aus dem Kopf kriegen muss - aber manchmal fällt mir das so schwer. Und dann kommen die Bilder und ich kann sie einfach nicht vertreiben. Ich sehe in den Chemopatienten dort meine Mutter. Nach einer Ablatio,stelle ich mir vor,wie es wohl bei Mama war. Wie es ihr ging. Usw. Aber ich schaff das,irgendwie. Meine Mutter und mein Vater sind heute wieder aus dem Urlaub gekommen. Ich hatte mich so gefreut,Mama zu sehen,zu quatschen ...aber Mama ist nur am meckern. Ich glaube nicht das ihr mich gerne als Tochter hättet. Seit Mama die Diagnose Krebs bekommen hat ist sie total oft motzig,rastet schnell aus,hat Stimmungsschwankungen usw. Ich verstehe das ja - aber warum muss sie das an mir auslassen? Ständig hat sie etwas zu meckern,alles mache ich falsch usw. Ich weiss bald nicht mehr weiter. Dabei will ich sie doch unterstützen. Nur wie? Ylva |
#4
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AW: la follia della realtà
hallo ylva ,
ich nehm dich trotzdem als tochter. ich weiß wir kranken können manchmal ganz schön ungerecht sein, aber es ist auch so schwierig, immer wieder sich die frage zu stellen wie es weitergeht. ich bin sicher, dass du nichts falsch machst. am besten mal gar nicht groß die krankheit erwähnen. deiner mutter gehts doch auch z.zt. gut. halt die ohren steif, deine mutter ist ganz sicher froh dich zur tochter zu haben. ein dicke umarmung gloria |
#5
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AW: la follia della realtà
Draussen regnet es in strömen.
Es ist kalt und ungemütlich. Ich freue mich schon auf mein heißes Bad. Schon wieder liegen vier freie Tage hinter mir. Wie die Zeit rennt.."Halt ihn fest,den Moment,wenn er rennt,obwohl er dir die Hand verbrennt.." Aber es waren vier sehr schöne freie Tage,in denen ich Kraft tanken konnte und die mir gezeigt haben,dass man viele Umwege gehen muss,bis man das Glück greifen kann. Und ich war die letzten Tage sehr glücklich und zufrieden. Natürlich war ich in Gedanken oft bei meiner Mutter und habe nach Lösungen gesucht,wie ich sie aus ihrem Tief herrausholen kann - aber ich habe auch mal an mich gedacht. Die nächste Nachsorge Untersuchung ist erst im Oktober und ich schiebe sie weit weg von mir. Leider hat sich mein Pferd wieder verletzt,diesmal am anderen Bein Glück ist meiner Meinung nach nie von Dauer, Glück ist kein finaler Zustand. Glück sind Momente,Minuten. Und Glück hat auch seinen Widerpart. Und deshalb stehe ich wieder da,wo ich schon desöfteren stand. Aber ich weiß das es sich lohnt für diese Momente des Glücks zu kämpfen um diese Sekunden voller Glück voll auszukosten. Und ich fühle mich größer den je,fühle mich meinen Aufgaben mehr gewachsen und will versuchen weiterhin gerade zu laufen,auch wenn der Weg steinig ist. Y. |
#6
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AW: la follia della realtà
Hallo Ylva !
Ich habe erst heute Deine Zeilen gelesen,und freue mich daß Du schöne freie Tage hattest. Ich bin Anästhesieschwester (mit Leib und Seele und richtig gern). Mir geht es wie Deiner Mutter, ich habe auch Stimmungschwankungen, die ich dann immer an meinem Mann auslasse. Es ist nich einfach glaub mir,das "dicke Fell" wird immer dünner. Unternimm was mit deiner Mutter, wenn ihr danach ist, und nimm Dir das Herumgemeckere nicht zu Herzen. Sie meint es sicher nicht wirklich bös, manchmal braucht man nur ein ventil(ist leider so ). Das Abschalten und loslassen im Beruf, wirst Du noch lernen, du bist noch jung. Gruß Petra |
#7
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AW: la follia della realtà
Liebe Petra,
danke für deine Worte Ich weiß das ich oft ungeduldig bin und viele Dinge zu sehr gegen mich auslege,wenn es Mama nicht gut geht. Ich kann inzwischen aber schon besser damit umgehen - nur manchmal muss ich dem ganzen mal Luft machen Heute ist schon wieder ein ganz verregneter Montag. Und das mittem im August - ich hoffe nur das es bis zu meinem Geburtstag etwas besser wird,wollte mit meiner Familie draussen im Garten Kaffee trinken. Heute ist meine Oma ins Krankenhaus gekommen,der Blutdruck ist (mal wieder) entgleist. Ich hoffe sie wird endlich mal richtig mit Tabletten eingestellt,damit es nicht mehr allzu oft solche Aufregungen mitten in der Nacht gibt. Meinen Opa nimmt das auch immer fürchterlich mit. Die beiden sind über 70 aber noch sehr vital - bloß mutet sich gerade meine Oma zuviel zu. Noch ist sie im Krankenhaus und bekommt noch diverse Untersuchungen wie Ultraschall und Belastungs EKG usw. ,es geht ihr aber soweit ganz gut. Es geht auf und ab. Y. |
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