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#1
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten. Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.
Liebe Clarissa, Du hast ein Recht auf Deine Tränen, auf Dein Schweigen, auf Deine Ratlosigkeit, auf Deine innere und äußere Abwesenheit. Mütter sterben nicht, gleichen alten Bäumen. In uns leben sie und in unseren Träumen. Wie ein Stein den Wasserspiegel bricht, zieht ihr Leben in unserem Kreise. Mütter sterben nicht, Mütter leben fort, auf ihre Weise. Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Und dennoch, es tut so weh, es tut so unbeschreiblich weh, immer und immer wieder. Jetzt muss ich selber wieder weinen. Alles Liebe Blauerschmetterling |
#2
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Hallo blauer Schmetterling und hallo Simone,danke euch beiden.Eure Worte sind so liebevoll,sie erreichen mein Herz.ich mache alles wonach mir ist,ich lache,ich weine,ich fluche,ich hoffe und noch vieles mehr!Ich lass alles raus.Konnte durch meine viele arbeiterei nicht richtig mit meiner trauerarbeit beginnen,doch jetzt im Urlaub beginnt es,meine Kraft ist gleich null,ich hoffe,ich komme aus dem Loch wieder raus.Warum gehört bloß leid zum leben dazu?Ich sehne mich nach meinem alten Leben mit Mama und mit deren Ritualen,jetzt ist alles durcheinander und ich muß mir eigene Rituale erschaffen,das ist nicht einfach.Es gibt so vieles auch Alltägliches,was ich sie gerne Fragen würde,doch jetzt ist da niemand mehr.Man macht so viele Fehler,merke,das auch ein großes Kind seine Mama braucht,doch ich bin allein.Für immer!Wo sind bloß meine Tips,die ich brauche?Bin so neidisch,auf Menschen,die ihre geliebte Mama noch haben,was ist bloß los mit mir?Mein Freund macht viel durch mit mir,wünschte,wir könnten einfach nur glücklich sein und uns auf unsere Hochzeit konzentrieren,aber mein Kopf ist nicht frei.
Schönen start in die Woche!Gruß,Clarissa! |
#3
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Hallo liebe Clarissa,
hatte gestern auch einen rabenschwarzen Tag, habe mit ner Kollegin über die Planung für nächstes Jahr gesprochen und da denkt man automatisch daran, daß unsere Lieben ja in diesem Jahr (bei mir z.B. zu Ostern) noch gelebt haben. Und dann brach es aus mir heraus und ich habe einfach nur hemmunglos geweint und konnte auch nicht mehr weiterarbeiten. Zum Glück habe ich ein eigenes Büro, ich wüßte nicht wie ich es sonst hinkriegen sollte. Ich vermute für mich, daß ich es momentan noch einfach gar nicht wahrhaben will und wenn dann solche Momente kommen, dann wird es mir bewußt, daß ich das nächste Ostern dann nicht mehr mit ihr erleben kann. Wie ist es denn bei dir hat sich in deinem Trauerverhalten irgend etwas geändert? Man redet ja immer von Phasen und ich bin wohl noch ganz am Anfang-des nicht Wahrhabenwollens. Auch für mich war sie die beste Freundin, Mütter wissen einfach instinktiv, was für Ihre Kinder gut ist. Diese Ratschläge haben uns unser ganzes Leben begleitet und jetzt sollen wir ohne sie leben. Aber diese Ratschläge haben uns geprägt, sie haben uns unter anderem zu den Töchtern gemacht, die wir heute sind. Wir sind gerüstet für ein eigenes Leben, eine mir sehr nahstehende Person hat es mir so erklärt, daß der Staffelstab von Generation zu Generation weitergereicht wird. Und einen tiefgründigen aufbauenden Spruch habe ich hier entdeckt, es sind nicht die Tage und Jahre, die im Leben zählen sondern das Leben was in diesen Jahren gelebt wurde. Ich werde mir jetzt Trauerzeiten einrichten, wo ich dann ganz allein mit meiner Ma bin, sie riechen, fühlen und spüren kann, vielleicht sogar sprechen höre. Und die Gedanken zwischendurch werden auf diese Auszeiten verschoben, ich weiß nicht, ob es gelingt, aber den Versuch ist es mir wert. Ich hoffe es geht dir gesundheitlich besser?! Liebe Grüße und die besten Wünsche von Simone Geändert von SimoneHH (22.08.2006 um 20:37 Uhr) |
#4
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Hallo ihr lieben,war heute das erste mal wieder arbeiten,leider!Hätte gerne mehr Erholung gehabt,bin immer noch ziemlich chao und dann immer diese Rückenschmerzen.Ich gehe nächste woche mal zu einem neuen Arzt,er ist Phychologe,Homöophat und allgemein mediziner,ich hoffe,das er mir was helfen kann,muß einen Weg finden,wieder zu mir zu finden.Mein Urlaub war ganz schön,nachdem ich meine magen Darmgrippe überstanden habe.Bis bald!Lieben Gruß,Clarissa!
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#5
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
hallo liebe clarissa, schade, dass dein urlaub rum ist und du dich eigentlich gar nicht so recht erholen konntest. es ist sehr gut, dass du noch zu einem anderen arzt gehen willst. rückenschmerzen sollten nicht so hingenommen werden, denn viel zu oft sind sie psychisch mitbedingt. du hattest ja auch viel auf "dem rücken" zu tragen, und jetzt wieder zur arbeit ist natürlich auch sehr viel.
ich denke an dich und schick dir ein großes kraftpaket und ich drück dich ganz lieb. bis bald - ganz lieben gruß leonore |
#6
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Hallo,wieder stand ich an Mamas Grab,doch da ist sie nicht für mich,sie ist über all woanders nur nicht da.Mir schnürt es jedesmal die Luft ab,wenn ich da ihren Namen auf dem Grabstein sehe,alles immernoch unwirklich.Sie fehlt mir so,ich weiß gar nicht mehr,wie sich ein Kuß von ihr anfühlt und eine Umarmung,ich vermisse das so.Ich will doch nichts vergessen!Mama,ich liebe dich!Deine Clarissa!
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#7
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AW: Du fehlst mir so Mama,du warst und bist mein ein und alles
Liebe Clarissa,
auch ich hatte Angst alles zu vergessen, ich nehme mir jetzt ungefähr 3 mal am Tag eine Auszeit und denke intensiv an alles was ich mit ihr erlebt habe. Wenn mir zwischendurch die Trauer hochkommt, "verschiebe" ich diese auf meine Trauerzeit. Es ist zu schaffen glaub mir und in diesen Momenten ist sie mir dann so nah wie nie und ich kann weinen, lachen, wütend sein... Versuch es mal, so kannst du zwischendurch auch mal was für dich tun, was sehr wichtig ist. Übrigens bist du sehr mutig, daß du zu ihrem Grab gehen kannst, ich drücke mich immer davor und es ist so wie bei dir, ich empfinde dort gar nichts. Liebe Grüße Simone |
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