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  #1  
Alt 29.08.2006, 17:25
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 385
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

hi sylvia!

ich drücke dir alle beide daumen dass dein halsbrecherisches vorgehen dich nicht gefährdet.
es macht keinen sinn dir schlimme geschichten zu erzählen davon was passiert, wenn man nicht vorsichtig ist. mein ehemaliger freund hat das miterleben müssen. sein zimmernachbar hat sich ZU schnell ins leben gestürzt...
du bist derzeit ein rohes ei. von meinen schulpraktika weiß ich wie es ist, wenn das immunsystem nicht auf schule trainiert ist. und das ist deines jetzt nicht. da wird man schon krank wenn man nichts vorher hatte.
du hast eine wahnsinnig starke leistung hinter dir.
nimm dir die zeit.
sylvia ich werde 30 und schließe auch erst mit 31 mein studium ab.
du lebst jetzt und nicht in der zukunft. setzt dich nicht unter diesen bescheuerten erfolgsdruck. krankheiten lehren einen doch, das es auf sowas im leben nicht so ankommt. nimm dir die zeit.

alles gute,

sonja
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  #2  
Alt 29.08.2006, 17:29
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 385
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

du darfst doch sicherlich zur zeit nichtmal in erde wühlen, vieles nicht essen, bestimmtes meiden.
und dann in die schule? das ist die reinste bakterienschleuder.
mhhhh...als arzt würde ich dich anketten liebe sylvia.

lg, sonja
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  #3  
Alt 29.08.2006, 18:56
Benutzerbild von Tränen
Tränen Tränen ist offline
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Beiträge: 467
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

liebe Selle

ich kenne das ich wollte unbedingt meine Ausbildung beenden und ich bin stolz das ich es geschafft habe, aber im nachhinein war es ein Fehler denn ich habe mit 24 jetzt ein krankes Herz, es war den Stress nicht gewonnt und dann die Dauererkältungen und dann die Lungenentzündungen und Herzmuskelentzündungen ich hätte drauf geghen können das haben mir die Ärzte so knall hart ins Gesicht gesagt. Mach du das bitte nicht wenn es nicht sein muss. Heute sage ich das zu unseren Patienten und muss dabei schmunzeln denn ich habe mit meinem Leben auch gespielt kann man sagen. Letztendlich musst du es wissen.

alles liebe nicole
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  #4  
Alt 30.08.2006, 14:07
cruiser cruiser ist offline
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Beiträge: 43
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

Hier wird von eine autologen Transplantation geredet. Ich bin vor 2 Jahren an Morbus Hodgkin erkrankt -mittlerweile gesund-, und hab mich, für den Fall das ein Rezidiv auftauchen sollte, informiert zwecks Therapieoptionen.

Die autologe SZT ist zwar riskant, aber nicht ganz so heftig wie die allogene. Immununterdrückende Mittel müssen meines Wissens nicht genommen, weil es ja die körpereigenen Stammzellen sind!

Dieses Wissen basiert auf das was ich gelesen und von meinem Onkologe gehört habe. Ich kann mich grade auch täuschen!

Ich denke mal, das, wenn die Leukos einen bestimmten Wert haben, es nicht ganz so gefährlich ist. Wenn jetzt Winter wäre, würd ich aber auch sagen bleib lieber zu Hause!

Es ist deine Entscheidung, wenn du bereit bist das Risiko in kauf zu nehmen, dann mach es. Zur Not kannst du auch zu Hause lernen!
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  #5  
Alt 05.09.2006, 15:48
Benutzerbild von Kerstin22
Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 874
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

Hallo Selle!
ich kann dich ja so gut verstehen. Seit drei Jahren warte ich auf einen Studienplatz, habe jetzt einen und bin noch mit meiner Chemotherapie beschäftigt. Ich will unbedingt jetzt mein Studium anfangen, da ich sonst ein Jahr warten muss. Es kommt wohl noch eine Strahlentherapie auf mich zu und ich hoffe sie parallel zu meinem Studium machen zu können. In deinem Fall darf man sicherlich nicht Vorsichtsmaßnahmen außer acht lassen. Vielleicht kannst du deinen Schulbesuch von deinen Blutwerten abhängig machen. Schließlich sind die entscheidend. Ich selber setze mich immer zu sehr unter Druck. Wir sollten nicht vergessen, dass es sich hier nicht um eine harmlose Krankheit handelt. Ich selbst mache gerade die Erfahrung, dass mir von Dozenten etc. Unterstützung angeboten wird. Von zu Hause aus kann man einiges organisieren. Ich wünsche dir viel Kraft und mit einiger Planung kann man sicherlich effektive Lösungen finden. Man kann ja auch zu Hause lernen.
Viel Glück
Kerstin
__________________
Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20

Geändert von Kerstin22 (13.10.2006 um 09:50 Uhr)
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  #6  
Alt 07.10.2006, 00:31
Hüso Hüso ist offline
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Registriert seit: 16.02.2006
Ort: Moers/Wesel
Beiträge: 7
Reden AW: In Schule nach Behandlung?

Hallo Selle

Ich pers. wurde am 28.2.06 transplantiert habe die stammzellen von meiner schwester bekommen und habe vor kurzem halt nach den sommerferien mit meiner abendschule angefangen !!

Es kommt erst mal auf dein blutwerte an ob du genug T-leukozyten hast für deine abwehr usw.!!

in der abendschule sind nicht soviele schüler deswegen durfte ich auch z.b. bei dir würd ich echt noch vorsichtig sein , wenn du nicht leiden bzw. gegen infekten am körper kämpfen möchtest bleib bisschen noch zuhause aber wenn du der zehe bursche bist nur zu es dein leben du musst jeden moment davon genießen

MFG

hüso
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  #7  
Alt 23.02.2007, 10:54
Benutzerbild von lapin laid
lapin laid lapin laid ist offline
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Registriert seit: 23.02.2007
Ort: AUT - NÖ - Mödling
Beiträge: 2
Standard AW: In Schule nach Behandlung?

Ich gehe nun auch schon seit einem Jahr aufgrund von chemo nicht mehr in die Schule...habe den Abschluss (4. Klasse HAK) des letzten Jahres gerade noch mit 2 Prüfungen und zugedrückten Augen der Profs geschafft. Dieses Jahr hätte ich eigentlich Matura was aber sogut wie unmöglich für mich ist... und jetzt hab ich warsch noch das glück einer allogenen transplantation aufgrund derer meine Ausbildung noch weiter warten wird müssen... also wird nächstes jahr vl. auch noch nichts aus meinem Abschluss.

Hier muss man sich einfach denken dass der einem nicht davon läuft. Sicher vlerliert man zeit, aber man lernt auch vieles und sammelt erfahrungen die sonst keiner hat.

Man muss sich einfach die zeit nehmen die man braucht. Weil wirklich beschleunigen kann man das ganze sowieso kaum. Und irgendwelche sachen riskieren nur um ein halbes jahr oder so früher fertig zu sein zahlt sich auch nicht wirklich aus.

lg, flo
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