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#1
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
Hallo, lieben Dank für Eure Worte, aber da ist was Wahres dran. Die Tatsache, dass er so hoffnungsfroh ist, die macht mich so traurig. Weil ich ja weiß, dass es aussichtslos ist. Heute sagte mir mein Papa, dass es ihm sehr gut geht. Er hat keine Schmerzen und es sah gerade so aus, als hätte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Kein Wort hat er darüber verloren, dass die Milz und die Leber schon befallen sind. Auch hat er Bauchfellmetastasen, über die er kein Wort verloren hat. Er sah so zufrieden aus, dass ich nicht den Mut hatte, ihn danach zu fragen. Aber wir alle wissen, dass er bald gehen muß, auch wir müssen das einmal tun. Und es tut mir heute schon weh, wenn ich daran denke, dass es meinen Kindern einmal genauso weh tut, wenn ihre Eltern sich auf den letzten Weg machen müssen.Stimmt ja, wir hatten noch 21/2 mehr oder weniger schöne Jahre, die so manch Anderem nicht vergönnt waren. Da sollte man schon dankbar sein. Die Vernunft sagt mir, dass ich darüber froh sein kann, aber - wie mein Papa vor ein paar Tagen sagte: Ich wußte nicht, dass 21/2 Jahre so schnell vergehen können...
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#2
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
Hallo, alle miteinander,
leider gibt es keine guten Nachrichten. Meinem Papa geht es sehr schlecht. Er ist aschfahl im Gesicht und hat unbändige Schmerzen. Er fiebert nun schon immer nach der nächsten Morphium-Spritze. Noch vor 2 Tagen hat er sich mit Händen und Füßen gegen diese Spritzen gewehrt, weil er dann nicht mehr "ganz da" wäre. Und jetzt hält er es ohne sie überhaupt nicht mehr aus. Es ist zum aus der Haut fahren. Man sitzt da und kann N I C H T S !!! tun. Wie lang kann das noch so weitergehen? Der Kampf ums Leben ist nun schon so lange vorbei, wie lange muß er noch kämpfen, damit er endlich sterben darf? Kann mir jemand von Euch vielleicht sagen, was noch alles auf ihn zukommt? Liebe Grüße und noch einen wunderschönen Sonntag wünscht Euch Monika |
#3
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
hallo ciangi!
dein dad muss schnellstens vernünftige schmerztherapie erhalten. warum sorgen die ärzte nicht dafür? packt ihn ein und fahrt zu einer palliativstation. hat er ein schmerzpflaster? bekommt er schmerztropfen (novalgin)? eine schmerztherapie besteht nicht nur aus morphium. schmerzmittel müssen so gegeben werden, dass der schmerz nicht mehr auftaucht. wenn dein dad es schon nicht mehr aushält, dann ist das viel zu spät!!! sagt das dem arzt. der körper merkt sich den schmerz und die bekämpfung wird schwieriger. http://www.uni-heidelberg.de/presse/...2409leben.html Tumorschmerzen lassen sich erfolgreich mindern Ein großes Problem vieler Krebspatienten stellen die durch die Erkrankung auftretenden Schmerzen dar. Dass die Betroffenen oft unnötig leiden, erläuterte Dr. Hans-Joachim Gebest vom Deutschen Krebsforschungszentrum. Dabei sei die immer noch unzureichende Schmerzschulung der Ärzte sowie die Zurückhaltung der Patienten das Hauptproblem. Die Schmerzen könnten oft durch ein offenes Umgehen mit dem Schmerzempfinden und durch richtige Schmerztherapie gelindert werden. Professor Dr. Hubert-Josef Bardenheuer, Leiter des Schmerzzentrums der Universitätsklinik für Anaesthesiologie Heidelberg, verwies zudem auf die Gefahr der chronischen Schmerzentstehung bei verzögerter Schmerzbehandlung. Er erklärte, dass auch eine ambulante Behandlung der Patienten durch bestimmte Einrichtungen möglich sei. Beratung zu diesem Thema bietet ein speziell eingerichtetes Schmerztelefon Telefon: (06221) 42 20 00 und die Homepage des Informationsdienstes Krebsschmerz (KSID) des Deutschen Krebsforschungszentrums www.ksid.de. rufe da JETZT an. lg, sonja |
#4
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
Hallo Monika,
ich kann Sonja da nur zustimmen. Tumorschmerzen dürfen nicht mit einer solchen Heftigkeit zu merken sein, sonst ist er falsch eingestellt. Laßt Euch von einem erfahrenen Schmerztherapeuten beraten und einstellen, damit Dein Pa wenigstens keine Schmerzen mehr erdulden muß. Ich stelle es mir furchtbar vor, wenn man in diesem Stadium ist, das Dein Pa (und Du) gerade durchmacht. Mein Vater hat das alles noch vor sich.. Aber was habe ich in einem anderen Thread gelesen: "So leicht stirbt es sich nicht!". Wie wahr, wie wahr....Es muß grausam sein, solche Schmerzen und solches Leid bei seinen Liebsten mitzubekommen und so machtlos zu sein.... Fühle Dich virtuell gedrückt....Alles Gute für Dich und Deinen PA! Liebe Grüße, Karin
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Es ist nicht tot, was ewig ruht - und nach unbekannten Äonen stirbt vielleicht sogar der Tod! "Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!" |
#5
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
Guten Morgen,
geht mir sehr nah was du berichtest hoffe du / ihr findet rasch Hilfe für ihn. Wie lange er noch leiden muss darauf gibt es keine Antwort...... ist wohl auch besser so. Ich denk an Euch! |
#6
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
Habe heute mir dem Arzt gesprochen. Die Schmerzen die mein Papa vorgestern hatte, waren keine Tumorschmerzen. Heute geht es ihm schon wieder besser. Man kann es kaum glauben ,dass es so ist. Er verträgt die Nahrung nicht, die man ihm im Krankenhaus gab. Nun wurde er umgestellt und die Schmerzen sind (fast) weg. Durch die ewigen Flaschen hatte er Nierenkoliken, die aber jetzt vorbei sind. Und, so wurde mir versichert, sobald er zusätzlich zum Morphin-Pflaster auch noch Spritzen braucht, wird er sie bekommen. Das macht mich natürlich sehr froh. Wir dachten ja alle, das sind schon die reinsten Tumorschmerzen und er wird ohne Spritzen nich mehr auskommen. Aber als ich heute in sein Zimmer kam und ihm fragte, wie es ihm geht, da sagte er :gut: Ich fragte ihn, wann er denn die letzte Spritze bekommen hätte, das sagte er "gestern um 13 Uhr. Daraufhin erzählte er mir, was die Ärzte herausgefunden hätten, das mit den Koliken und so. Es ist schon der Wahnsinn. Dieses ewige Auf und Ab. Man weiß gar nicht mehr, was man denken soll. Gestern ging es ihm so wahnsinnig schlecht und heute lacht er mich an, als ich ins Zimmer kam. Na ja, mal schauen wie es weitergeht. Wäre ja zu schön, wenn es länger so bleiben würde. Essen und Trinken tut er ja nach wie vor kaum aber wenn er einigermaßen schmerzfrei bliebe, das wäre schon eine Sache.Dankeschön für Eure Anteilnahme, das tut soooooo gut.
LG: Monika |
#7
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AW: Wie soll das nur weitergehen?
hallo monika,
fühl dich gedrückt das wichtigste ist, das dein pa nicht solche schmerzen aushalten muß. ich hoffe, das erträgliche zeiten auf ihn zukommen. pass gut auf ihn auf und auch auf dich. wünsche euch weiterhin viel kraft und viel liebe liebe grüße sabine |
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