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  #1  
Alt 19.09.2006, 18:58
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Registriert seit: 02.02.2006
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Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Liebe Tina,

willkommen bei uns 'Busenfreundinnen'. Ich finde es gut, das Du Dich sofort kümmerst und Dich hier meldest! Es ist gut in einer solchen Phase aktiv zu werden! Je mehr Du Dich informierst, desto weniger wird die Angst! Vielleicht besorgst Du Dir das Überlebensbuch-Brustkrebs von Ursula Goldmann-Posch? Das ist ein Ordner, in dem wird wirklich alles erklärt und er kann Dich bis zur Nachsorge begleiten. Dort sind Tips und Tricks erklärt. Fragebogen für Arztbesuche, Erklärungen zur Chemo, Bestrahlung...Mich hat dieses Buch aufgebaut, weil ich bestätigt sah, das mir meine Ärzte die richtige Therapie angeboten haben.

Kopf hoch, ganz viel Mut, Kraft und Zuversicht! Ist kein Zuckerschlecken, aber zu schaffen! Hatte meine Diagnose August 2005, 8 mm tumor, G2, hormonunabhängig, her2neu negativ, war im Dezember 05 mit der Chemo fertig, 30 Bestrahlungen fanden Anfang März ihr Ende und das Sahnehäubchen, die AHB endete am 19. April 2006. Heute geht es mir recht gut, habe Locken , wie nie zuvor in meinem Leben und bin gesund, nicht geheilt!

Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #2  
Alt 19.09.2006, 21:57
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Hallo Tina
Ich bin auch neu hier und verstehe dich sehr gut. Ich bin aber schon einen Schritt weiter als du.

Am Anfang stand eine Horrordiagnose. Eine riesengroßer Tumor der, wie mir gesagt wurde garantiert bösartig ist. Ich hatte immer große Zysten,die auch mehrfach punktiert wurden, deshalb wurde es bei den regelmäßigen Kontrollen nicht erkannt. ( Meine Brust besteht eigentlich nur aus Zysten)
Mammograhie, Galaktographie und nachgewiesene Tumorzellen im blutigen Sekret aus der Brustwarze waren eindeutig.
Zuerst hieß es, der Tumor ist so groß, das wir ihn erst mit einer Chemotherapie verkleinern müssen. Dafür wurde eine Biopsie gemacht.
Das Ergebnis hat für reichlich Verwirrung gesorgt. Alle 4 Proben waren ein Carcinoma in Situ, also eine Krebsvorstufe.Damit hat niemand dort gerechnet.
Ich bin dann im Brustzentrum von zig Ärtzten untersucht worden und keiner wusste, was da in mir brodelt.
Also wurde entschieden zu operieren............. nach fast 4 Wochen diverser Untersuchungen.
Im Brustzentrum in Bielefeld wird auch die Sentinel Methode angewandt.
Der Arzt erklärte mir vor der OP, dass ich nach der OP sofort erkennen würde, ob nur der Wächterlympknoten oder noch weitere entfernt wurden.
Zitat: "wenn wir an die Lympfknoten ran müssen, haben sie nach der OP zwei Redons"( saugen Sekret aus dem OP Gebiet ab).
............und was meint ihr, was der erste Gedanke beim Aufwachen war.............logo, die Suche nach den Redons..........es war nur einer!
Der Wächter Lympfknoten war nicht befallen.
Mir wurde ein 9 !!!!!! cm großer Tumor entfernt. Nach ein paar Tagen war klar, dass sich im inneren 2 invasive Herde befanden ( G3 / HER2 neu: 3+ / 2,5 cm u. 2,5 mm groß ) beide komplett entfernt. Der Rest des Tumors war ein Carcinoma in situ, nicht im gesunden entfernt.
Weil's ein G3 Tumor war, ( kein Lympfknotenbefall und keine Metastasen L 0, V 0) und ich bei der ersten OP sehr viel Blut verloren hatte ( ich wurde beidseits operiert, rechts war aber alles ok) wurde nicht sofort die Ablatio durchgeführt, sonders die Chemo vorgezogen. (6 mal)
Damit bin ich seit letzten Dienstag fertig. Die 1. war am 30.5, die letzte am 12.9.
Die Chemo hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt( Kenne ich berufsbedingt von früher, habe als Krankenschwester lange auf Gyn gearbeitet)

War aber halb so schlimm............auch wenn ich mir im Spielgel immer noch fremd bin.
Ich lass mir doch von sowas nicht meine Lebensqualität nehmen.

Nächste Woche muss ich zur Sonographie , dann beginnt die Herzeptin Therapie und am 16. Oktober muss ich zur Ablatio in die Klinik. Dabei wird gleichzeitig der Wiederaufbau gemacht (Tram)

Liebe Tina, ich verstehe deine Ängste nur zu gut. Zu wissen, dass man eine tickende Zeitbombe im Körper hat, kann einen schon verrückt machen.

Die Zeit bis zur OP war einfach nur schrecklich und man macht sich Tag und Nacht Gedanken.
Durch meinen Beruf als Pflegedienstleitung in einem ambulanten Pflegedienst habe ich auch viel gesehen, was bei mir zusätzlich Ängste verursacht hat.

Inzwischen sehe ich vieles ganz anders. Ich habe eine ziemlich unangehme Scheidung hinter mir, incl. der Drohung meines Ex mich umzubringen.
ER hat es nicht geschaft, da bringt mich dieser blöde Tumor auch nicht um!!!!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft..............du schaffst das!
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  #3  
Alt 20.09.2006, 10:30
Rhiannon Rhiannon ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Liebe Tina,

ich kann dich gut verstehen. Vor 3 Monaten als ich meine Diagnose bekam, hatte ich auch furchtbare Angst. Man weiß ja nicht, was alles auf einen zukommt.

Inzwischen bin ich operiert und habe am Freitag meine 3. Chemo von 6. Ich habe dann schon Halbzeit. Es geht mir ein paar Tage danach nicht so gut, aber das schafft man.

Ich hoffe, du hast viele liebe Menschen um dich, die dir helfen, vor allen Dingen mit der Betreuung deines kleinen Sohnes.

Ich wünsche dir viel Kraft und positive Gedanken.

Liebe Grüße
Katharina
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  #4  
Alt 20.09.2006, 15:57
Eli01 Eli01 ist offline
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Registriert seit: 13.06.2006
Ort: Köln
Beiträge: 118
Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Liebe Tina,
ich kann mich meinen "Vorschreiberinnen" nur anschliessen, abwarten und ruhig bleiben (leichter gesagt, als getan, ich weiß). Wichtig ist, dass du dich in guten Händen fühlst.
ich bin auch 42 und habe einen kleinen Sohn, er ist 9, das ist eine schwierige Situation, ich habe versucht, ihm immer alles zu erklären, was passiert und viel mit ihm geredet, um ihm die Angst zu nehmen. Ich schreibe dir, weil ich von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe bekommen habe, die steht dir auch zu, denke ich, ich habe sie gleich vom Krankenhaus aus beantragt und habe sie seit meiner OP im März 06 bis zum Ende meiner Bestrahlungen (nächste Woche!!!). Das ist ein wirklich langer Zeitraum, wenn man ihn vor sich hat, es kommt ja auch noch die Anschlussheilbehandlung. Wenn ich zurückblicke frage ich mich, wo die Zeit geblieben ist, so schrecklich lange war´s nicht, auch wenn es mir nicht immer gut ging. Du schaffst das auch!
Alles, alles Liebe,
Eli
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  #5  
Alt 20.09.2006, 22:17
tina05 tina05 ist offline
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Ort: Rheinberg bei Moers
Beiträge: 12
Lächeln AW: Habe furchtbare Angst!

Hallo ihr lieben "Busenfreundinnen"!
Ich kann euch gar nicht sagen, wie dankbar ich für eure Zuschriften bin.
Hatte heute den Arzttermin und werde schon am Freitag operiert. Erst nach Abschluss aller Untersuchungen (in ca. 10 Tagen) stellt sich heraus, ob eine Chemo gemacht wird.

Ich gehe also morgen ins KH und werde mich sobald ich wieder zuhause bin bei euch melden.

Allen, die noch "im Kampf" stecken wünsche ich alles alles Gute. Es tut gut zu wissen, dass es euch gibt.

Ich habe auch das grosse Glück, einen tollen Partner und ganz viele liebe Freunde zu haben, die mir bisher gut zur Seite stehen und mir helfen, wo sie nur können. Das Glück hat nicht jeder.

Mein Sohn ist 7 Jahre alt. Ich habe ihm nicht gesagt, dass es Krebs ist, weil ich glaube, seine Angst um mich dann noch zu verstärken.

Ich freue mich schon auf weitere "Unterhaltungen" mit euch.

Bis nächste Woche

Tina
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  #6  
Alt 21.09.2006, 10:17
Gerlinde31 Gerlinde31 ist offline
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Registriert seit: 03.12.2005
Ort: Niederösterreich
Beiträge: 152
Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Hallo liebe Tina!

Ich wünsche Dir für die bevorstehende OP alles Gute. Damit ist schon die erste große Hürde geschafft und der Befund wird dann zeigen, wie es weitergeht.

Alles Liebe

Gerlinde
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  #7  
Alt 21.09.2006, 13:50
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Registriert seit: 02.02.2006
Ort: Thueringen
Beiträge: 1.027
Standard AW: Habe furchtbare Angst!

Hallo Tina,

alles Gute für Deine OP. Die Daumen sind gedrückt!!!

Hab Mut und bleib zuversichtlich!

Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
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meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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