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  #1  
Alt 11.02.2007, 10:19
AndreaU AndreaU ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: Kreis Böblingen
Beiträge: 212
Standard Aw: ???

Hallo Ingo,
ich will Dir zu der Frage "was sag ich meiner Mutter" meine Erfahrungen als Tochter mitteilen:
Meiner Mutter wurde von den Ärzten immer die Wahrheit gesagt - was heißt, die Diagnose. Keine Prognosen, kein voraussichtlicher Krankheitsverlauf (weiß beim Kleinzeller eh niemand). Hätte sie gefragt, hätte sie mehr erfahren. Hat sie aber nicht.
Ich habe mich informiert, hier im Forum, über Broschüren von der Deutschen Krebshilfe (kannst Du dort kostenlos bestellen) usw.
Monate später, als es ihr nach überstandener Chemo und Bestrahlungen sehr gut ging, habe ich ihrer Schwester, zu der sie ein sehr gutes Verhältnis hat, diese Broschüren gegeben mit dem Hinweis sie weiterzuleiten, wenn sie es für richtig hält. Das hat nochmals lange gedauert. Erst viel später hat meine Mutter die Dinger gelesen. Aber es war dann ihre Entscheidung, wann sie wissen will was die Krankheit bedeutet.
Gleiches gilt heute: ihr wurden im Juni letzten Jahres Hirnmetastasen diagnostiziert. Sie ist bei jedem Arztgespräch dabei gewesen, hat jede Diagnose gehört - aber wirklich aufgenommen hat sie nur das, was sie wissen will. Und wir haben es auch so belassen. Auf Fragen "Kann ich an diesen Dingern sterben?" haben wir immer ehrlich geantwortet. Aber von uns aus nichts gesagt.
Jeder Mensch reagiert anders und will anders mit seiner Krankheit umgehen. DAs sollten wir Angehörige akzeptieren. Auch die Angehörigen sind unterschiedlich. Der eine informiert sich, will wissen was alles auf einen zukommen kann, der andere will gar nichts wissen, weil er sonst mutlos wird.

Aber Du wirst hier im Forum immer Ansprechpartner finden und Antworten bekommen.
Ich wünsche Euch noch viele gemeinsame Monate!
Viele Grüße
Andrea
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  #2  
Alt 15.02.2007, 21:04
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.01.2007
Beiträge: 516
Standard Aw: ???

Hallo Ingo,

wollte mal nachhören, wie es Deiner Mutter geht. Dein Urlaub ist ja schon wieder vorbei. Melde Dich mal.

Liebe Grüsse Ulla
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  #3  
Alt 15.02.2007, 21:52
xraynero xraynero ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.02.2007
Ort: Braunschweig
Beiträge: 31
Standard Aw:

Hallo ihr Lieben

meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend sehr gut.
Sie bekommt ja jetzt jedenTag Bestrahlung,erstmal auf 25 Sitzungen angesetzt.
Sie bekommt jetzt wieder wunderbar Luft,der Tumor ist kleiner geworden und drückt nicht mehr so auf die Bronchien.

Bin jetzt wegen der Arbeit nicht mehr so lange bei Ihr.Sie kriegt so langsam einen KHkoller.

Wünsche euch einen schöne Tag morgen und danke an alle die mir Mut zugesprochen haben. Wißt ja immer eine Antwort mehr als die Krankheit haben.

Habe gerade gelesen das Sie eine Stelle im Aids Virus gefunden haben, die man gut bekämpfen kann. Also wird auf lange Sicht hin auch Krebs besiegbar sein.


lg an alle ingo
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  #4  
Alt 04.03.2007, 22:14
xraynero xraynero ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.02.2007
Ort: Braunschweig
Beiträge: 31
Standard Aw: ???

Danke für den Beistand.
Meine Mutter ist jetzt 1.Monat im KH.
Bestrahlungen hat Sie bis jetzt ganz gut überstanden. Es sind noch 15 Sitzungen zu überstehen. Den 2 Zyklus Chemo (3 Infusionen) hat sie letzte Woche gekriegt
soweit auch ganz gut überstanden, aber diesmal mit Übelkeitsgefühl. So leicht geben wir uns ja nicht geschlagen gell. Es geht ja dem Frühling entgegen und die Winterdepri sollten langsam dem Fühlingsgefühlen weichen.

lg ingo

immer eine antwort mehr als die Krankheit haben
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