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  #1  
Alt 06.03.2007, 15:24
Hotti1970 Hotti1970 ist offline
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Registriert seit: 16.09.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Blase entfernen

hallo froschi01,
vor ca. einem halben jahr wurde mir die blase entfernt, gleichzeitig die prostata und die harnröhre, somit war eine neo- blase nicht mehr möglich.
ich besitze nun einen sogenannten mainz-pouchI, dass heißt ich katheteresiere durch den bauchnabel, nach anfänglichen schwierigkeiten, komme ich mittlerweile sehr gut zurecht und kann wieder am normalem leben wieder teilhaben. Auf jedenfall ist es sehr wichtig, sich mehrere meinungen einzuholen.
ich wünsche dir und deiner familie und ganz besonders deinem vater ganz viel mut und kraft.
viele grüße hotti1970
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  #2  
Alt 08.03.2007, 15:26
froschi01 froschi01 ist offline
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Registriert seit: 09.01.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Blase entfernen

Hallo!

Mein Vater hat die Operation gut überstanden. Es hat keine Komplikationen gegeben.
Meine Mutter ist gerade bei ihm. Sitze schon wieder auf "Nadeln" ob es wieder was neues gibt.
Ob er jetzt noch ne Chemo kriegt weiß ich leider nicht. Lymphknoten und Harnröhre sind beide krebsfrei.

Mein Vater hat nen T1 G3 Tumor gehabt. braucht man da überhaupt ne Chemo?? Der Tumor war ja oberflächig!!

Tschüssi REgina
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  #3  
Alt 09.03.2007, 19:35
Seneca46 Seneca46 ist offline
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Registriert seit: 05.02.2007
Ort: Bayern
Beiträge: 16
Standard AW: Blase entfernen

Hallo,
ein T1-Tumor zählt zwar zu den oberflächlichen Tumoren im Gegensatz zu den (muskel-)invasiven T2-T4, aber so ganz oberflächlich ist er eben doch nicht, denn er befindet sich bereits in der Bindegewebsschicht zwischen Schleimhaut und innerer Muskelschicht und bei einer (häufig vorkommenden) Progression bei einem Wiederauftreten (aus Ta wird ein T1, aus T1 ein T2 usw.) wächst er in die innere Muskelschicht und dann ist Alarmstufe "rot" für die Bildung von Metastasen. Deshalb ist eine lokale Chemotherapie durchaus sinnvoll, um die Rezidivneigung zu mindern. Dafür gibt es zwei Alternativen: Mitomycin vermindert Rezidive, BCG außerdem die Progressionsneigung. BCG wird üblicherweise erst ab G2 eingesetzt, weil es ziemlich starke Nebenwirkungen haben kann. Bei Deinem Vater (G3) also wäre BCG die richtige Therapie, beginnend etwa zwei Wochen nach der TUR-B. Sie dauert üblicherweise sechs Wochen (1x pro Woche) und wird danach als Langzeittherapie weitere sechs Monate (1x pro Monat) weitergeführt, evtl. auch noch länger. Obligatorisch sind daneben Kontrolluntersuchungen alls drei Monate (per Zystoskopie = Blasenspiegelung).
Alles Gute für Deinen Papa!
Seneca46

Geändert von Seneca46 (09.03.2007 um 19:40 Uhr)
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