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leichte Strahlentherapie bei extro. Ewing
Hallo an alle,
Vor circa einem Jahr, hatte ich einen relativ großen Weichteiltumor (16x8x7) am Schlüßelbein der am ehesten als extraossäres Ewing Sarkom biopsiert wurde. Im Sommer letzten Jahres machte ich Chemo und sprach glücklicherweise sehr gut darauf an. Der Tumor ging soweit zurück, dass man auf MR Bilder gar keine Abnormalität der betroffenen Stelle sehen kann. Gerade so als ob nie etwas gewachsen wäre Jetzt wäre noch eine leichte Strahlentherapie empfohlen, aber ich bin demgegenüber sehr skeptisch. Da ich absolut keine Größenordnung oder Vorstellung davon habe was leichte oder starke Bestrahlung ist. Und ich um meine gesunden Zellen fürchte. Zweiter Punkt meiner Skespsis ist, dass meiner Meinung trotz Bestrahlung immer noch "defekte" Zellen übrig bleiben können (Unkraut vergeht ja nicht) und Bestrahlung (soweit ich weiß) Krebs ebenfalls fördert. Irgendwie überzeugt mich diese Therapie in meiner jetzigen Situation einfach nicht. Wollte fragen ob mir hier jemand einen kurzen Überlick über die "Stärke" der Strahlentherapie oder evtl. über die Einheit in der es gemessen wird geben könnte. Grüße Mel |
#2
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AW: leichte Strahlentherapie bei extro. Ewing
Liebe Melikre,
ich kann Dir zwar nichts über Strahlenstärken oder Einheiten sagen, aber ich kann Dir sagen, daß Deine Skepsis gegenüber dieser Form von Therapie meiner Meinung nach durchaus berechtigt ist. Überleg es Dir gut, denn die Nebenwirkungen ( vor allem langfristig gesehen ), sind teilweise nicht zu verachten. Ich selbst hab auch eine hinter mir und ich würde es heute nicht mehr machen. Mir hat mal ein Arzt gesagt: Ob der Krebs metastasiert hängt sehr stark davon ab, wie gut der Chirurg operiert hat. Deshalb kann es auch von Nutzen sein, den Tumor nicht zu knapp heraus zu operieren, damit während der OP der Tumor nicht streut. Und ein Heilpraktiker hat zu mir gesagt: Machen Sie, wenn es denn sein muß die Chemo. Wegen der Bestrahlung hatte er allerdings große Bedenken geäußert, da diese größeren, nicht wieder reparablen Schaden zufügen kann. Was sich in meinem Fall leider auch bewahrheitet hat. Aber : wer weiß schon, ob ich heute noch leben würde, wenn ich sie nicht gemacht hätte ? Oder würde es mir viel besser gehen ? Ich werds leider nie erfahren. Ich wünsche Dir, daß Du die für Dich richtige Entscheidung triffst, bzw. getroffen hast. gruß Urmel So hab ich das jedenfalls verstanden. |
#3
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AW: leichte Strahlentherapie bei extro. Ewing
Hallo Mel,
ich möchte Dir raten, bei Deinen Ärzten nachzufragen, worauf der Vorschlag mit der Strahlentherapie basiert - will sagen, worauf berufen sie sich? Gibt es Nachweise, dass Bestrhlung in einem Fall wie deinem was bringt - gibt es Studien und wenn ja, solltest Du Dir die genau anschauen und gut abwägen. Leider ist es so, dass konventielle Bestrahlung auch das gesunde Gewebe in einem gewissen Maß schädigt. Richtig ist aber auch, je kleiner die Gesamtdosis, desto geringer das Risiko, größeren Schaden anzurichten. Mache Dir ein Bild davon, was sie mit "leichter" Strahlentherapie meinen - von welcher Gesamtdosis ist die Rede? Wenn Du das mit der Maximaldosis für diese Körperregion vergleichst, kannst du besser einordnen und entscheiden. Alles Gute für Dich - Zoe |
#4
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AW: leichte Strahlentherapie bei extro. Ewing
Hallo ihr zwei,
Ich habe mich jetzt trotz allen für die Strahlentherapie entschieden, da mir mein Arzt erklärte, dass man ein Ewing bei evtl. Rückfall sehr schwer bis gar nicht mehr therapieren kann und mein Rückfallrisiko damit um 65% gesenkt werden kann. Mit welcher Dosis wurdet ihr bestrahlt? Ich werde dreißig haben mit 45 bis 55 Gy |
#5
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AW: leichte Strahlentherapie bei extro. Ewing
Liebe Mel
Mir ergeht es im Moment ähnlich wie dir! Hatte bis jetzt 6 Chemos mit VIDE, dann die grosse OP, da haben sie mir mein Schulterblatt ersetzt und ein paar Muskeln entfernt., jetzt schon 3. chemo VAI.... bis zur OP sah alles rosig aus... mit Chemo ging der ganze Weichteilanteil von vorher 650ml auf mm-Grösse zurück.. allerdings hat die Untersuchung meines Schulterblattes nun ergeben, dass der Tumor bereits in eine neue Richtung (d.h. in noch einen anderen Muskel) gestreut hatte, womit niemand gerechnet hatte ...und nur aus Zufall wurden nun Zellen bis ganz an den Resektions-Rand gefunden.....jetzt meinen sie auch ich sollte bestrahlen... was mir aus den gleichen Gründen wie dir gar keine Freude bereitet....zuerst will sich die Ärtzteschaft aber nochmals ausdiskutieren und werweissen.... mal sehen....die müssen mich zuerst mal aufklären, wie genau sie sich das vorstellen.... Vermutlich wird der Entschluss am Ende gleich wie bei dir ausfallen.... Wann fängst du denn mit der Bestrahlung an? Liebe Grüsse Désirée |
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