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  #1  
Alt 14.05.2007, 18:40
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo Jen und Steffi,

es tut mir sehr leid, dass es Euren Vätern so schlecht geht.

Mein Vater hatte nach der OP auch Schwierigkeiten mit der Atmung. Er konnte zwar schnell selbstständig atmen, aber hatte sehr mit dem Abhusten zu kämpfen. Ständig hatte er das Gefühl zu ersticken. Das ging ein paar Tage so. Er sollte dann auch länger auf der ITS bleiben. Abends hatte ich noch mit dem Arzt telefoniert, wo er mir gesagt hat, dass sich sein Zustand noch nicht gebessert hat und sie über künstliche Beatmung nachgedacht haben. Am nächsten Tag war dann aber glücklicherweise wieder alles ok. Er kam dann auf die Station und von Tag zu Tag ging es aufwärts. Nach einer Woche hat er uns dann schon zum Parkplatz gebracht.

Also gebt die Hoffnung nicht auf. Gerade nach OP's ist es immer mal kritisch, aber meistens kriegen das die Ärzte wieder in den Griff.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass es bald wieder aufwärts geht. Alles Gute für Eure Väter!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #2  
Alt 16.05.2007, 12:05
Jen Jen ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo Ihr Lieben,

mein Vater hat jetzt seit zwei Tagen den Luftröhrenschnitt. Leider ist er immer noch nicht wach, sondern wird immer noch mit einem Schlafmittel ruhig gestellt. Er hat Wasser in der Lunge, dass punktiert werden soll.

Eine gute Nachricht habe ich aber doch: Der Magenhochzug ist dicht und auch nach einer zweiten Magenspiegelung gestern sind sie sehr zufrieden, wenn doch die Lunge nicht wäre...

Laut den Ärtzen wird er auf jeden Fall noch mindestens eine weitere Woche auf der Intensivstation bleiben - wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es ihm bald wieder besser geht!!

Liebe Grüße an euch alle und ganz lieben Dank für eure aufbauenden Worte - das tut echt gut

Jen
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  #3  
Alt 16.05.2007, 12:51
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Operation

Lieber Jen und liebe Steffi,

auch ich wünsche Euren Vätern eine schnelle Besserung. Mein Vater war damals auch 9 Std. in der OP, auch er bekam an der Lunge den ganzen Schleim abgesaugt und es ging ihm sehr schlecht.

Ich hoffe wirklich sehr, daß sich Eure Väter erholen.

Ganz liebe Grüße und viel Kraft wünscht Euch
Michaela
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  #4  
Alt 18.05.2007, 09:34
Jen Jen ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo,

gute Nachrichten, mein Vater ist jetzt wach!!
Meine Mutter und ich sind gestern lange bei Ihm gewesen und er ist von Stunde zu Stunde immer wacher geworden. Er will auch schon wieder mit uns reden, durch den Luftröhrenschnitt geht das leider noch nicht. Aber er hat uns gut verstanden und auf alles reagiert, was wir oder der Pfleger von ihm wollten. Auch der Oberarzt war gestern da und meinte, er wäre mit seiner jetzigen Verfassung sehr zufrieden. Mein Vater hat zwar noch sehr mit dem Schleim zu kämpfen, und auch die Lungenentzündung wird noch lange nicht weg sein, aber wenigstens schrittchenweise scheint er sich zu erholen, ich bin wirklich sehr froh! Mein Vater wird sicherlich noch einige Tage auf der Intensivstation bleiben müssen, aber hauptsache er erholt sich wieder von der schlimmen Lungenwentzündung

Liebe Grüße

Jen
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  #5  
Alt 18.05.2007, 11:44
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Daumen hoch AW: Operation

Hallo Jen,

ich freue mich für Euch, dass Dein Vater wach ist und es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Sicherlich wird er sich schnell erholen. Bei meinem Vater hat es auch sehr lange dauert, bis der Schleim weg war, er mußte danach immer Atemübungen machen.

Lieber Jen, ich wünsche Deinem Vater gute Besserung

Liebe Grüsse
Michaela
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  #6  
Alt 20.05.2007, 17:08
ingridbremen ingridbremen ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo Jen,

ich, 51 Jahre, hatte vor vier Monaten die gleiche OP. Ich wurde sogar 10 Tage im künstlichen Koma gehalten. Auch ich hatte schwer mit der Lungenentzündung zu kämpfen. Täglich wurde der Schleim abgesogen. Auf der Intensivstation war ich drei Wochen.

Jetzt sitze ich in meinem Büro und arbeite. Von Woche zu Woche geht es mir besser. Die Arbeit lenkt mich ab und lässt mich am täglichen Geschehen teilnehmen. Zur Zeit kämpfe ich allerdings damit, dass der Magen/Darm-Trakt nicht in Ordnung ist. Das bedeutet, dass die Speisen nur langsam oder gar nicht in den Darm gelangen und somit nicht verdaut werden können. Die Folge ist, dass zuerst der Magen und danach die Speiseröhre voll von unverdauten Speisen sind, was zur Folge hat, dass irgendwann alles dicht ist. Ein Schlucken ist dann nicht mehr möglich.

Am schlimmsten empfinde ich, dass mich kein Arzt vor oder nach der OP über dieser mögliche Nebenwirkung aufgeklärt hat. Noch schlimmer ist, dass es in Deutschland hierfür kein Medikament gibt (Aussage des Arztes). Sollte hierüber jemand etwas anderes wissen, wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar.

Ich schreibe Dir dies, falls bei Deinem Vater die gleiche Nebenwirkung auftritt. Nicht gleich in Panik geraten, sondern das nächste Krankenhaus aufsuchen. Unter Vollnarkose werden die Speisereste entfernt. Am nächsten Tag kann man gleich wieder nach Hause.

Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles, alles Gute und dass er bald wieder am Leben teilnehmen kann.

Liebe Grüße
Ingrid
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  #7  
Alt 20.05.2007, 21:22
Jen Jen ist offline
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Registriert seit: 08.02.2007
Beiträge: 29
Standard AW: Operation

Hallo,

meinem Vater geht es gesundheitlich eigentlich ganz gut zur Zeit. Er bekommt von Tag zu Tag weniger Sauerstoff und atmet mehr und mehr selbständig.

Allerdings geht es ihm psychisch sher schlecht. Er kann ja durch den Luftröhreschnitt nicht sprechen und es ist sehr scwer für ihn sich zu verständigen. Wir können kaum verstehen, was er uns mitteilen will. Außerdem strengt es ihn zur Zeit sehr an, wenn wir ihn besuchen und er ist sehr schwach.

Was noch viel schlimmer ist, ist dass mein Vater glaubt, dass er nicht mehr gesund wird. Wir erzählen ihm jeden Tag, welche Fortschritte er bisher gemacht hat und dass auch die Ärtze mit seiner Entwicklung recht zufrieden sind, aber er scheint uns das nicht zu glauben
Mithilfe einer Tafel, auf der das Alphabet steht hat er uns zu verstehen gegeben, dass er glaubt er muß sterben, er ist total verzweifelt.

Ich habe außerdem das Gefühl, dass er nach der langen Narkose (er hat ja insgesamt 10 Tage verpasst) noch nicht wieder so ganz bei sich ist - wenn er uns etwas auf der Tafel buchstabiert fehlen immer wieder Buchstaben oder Worte und was er uns "sagt" macht nicht wirklich Sinn...

Meine Mutter und ich versuchen ihn so gut es geht aufzubauen und ihm Mut zu machen, dass er das alles bald hinter sich haben wird und er ganz bestimmt wieder gesund wird!

Wir hoffen, dass er sich von der Lungenentzündung bald erholt, laut den Ärzen scheint die Entzündung ganz langsam abzuklingen Dann kann er bald von der Intensivstation runter und ich bin sicher, dass das meinem Vater dann auch wieder etwas Mut macht, dass er den Krebs doch besiegen kann.

Seit gestern hat er auch keinen PDD mehr, jetzt merkt er natürlich die OP und hat leichte Schmerzen an der Stelle, wo Speiseröhre und Magen zusammengenäht worden sind - aber auch das sehe ich eigentlich als gutes Zeichen und als Entwicklung in die richtige Richtung.

Liebe Ingrid, vielen Dank für Deine Infos und Ratschläge - wie lange bist Du denn noch auf der normalen Station geblieben?

Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße

Jen
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