|
#1
|
|||
|
|||
Avastin
Hallo an alle,
Erst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr froh bin, dieses Forum gefunden zu haben. Meine Mutter (58. J.) leidet seit Mai 03 an Eierstockkrebs und wird derzeit in einem kleinen österreichischen Spital behandelt. Nach der ersten Chemo war sie 1 Jahr lang rezidivfrei, aber danach befand sie sich fast durchgehend wieder in Chemotherapie. Zur Zeit ist sie im Stadium IIIc; Leber außen befallen, Bauchfell und Lymphknoten. Es scheint eine Platinresistenz vorzuliegen. Deshalb wird ihr seit gestern eine Therapie in Form von (auch in Österreich nicht zugelassenem) Avastin und Xeloda verabreicht. Der Blutdruck ist gestiegen und sie hat starke Kopfschmerzen. Ansonsten, sagt sie, geht es so einigermaßen. Immerhin war sie heute schon 1 Stunde in der Stadt spazieren... Nach einigen Recherchen mache ich mir nun jedoch große Sorgen wegen der Nebenwirkungen (Darmperforationen etc.) von Avastin. Außerdem scheint mir, dass Xeloda ein ziemlich unorthodoxes Präparat für OvCa ist, oder? Ich weiß, dass einige Frauen in diesem Forum Avastin bekommen und wäre sehr, sehr dankbar, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schildern würdet! Ines |
#2
|
|||
|
|||
AW: Avastin
hallo lasna,
meine tante hat gerade auch vor kurzem diagnose eierstockkrebs bekommen, auch sie wird in einem lkh in österreich behandelt. ist sie auch zufällig in vorarlberag? bitte um info, danke dir, lg tina |
#3
|
|||
|
|||
AW: Avastin
Meine Mutter konnte heute nach 3 Tagen KH-Aufenthalt wieder nach Hause gehen und es geht ihr eigentlich gut. Nur erhöhter Blutdruck. Ich mache mir aber große Sorgen wegen der Gefahr eines Darmverschlusses. Sie hatte nämlich bereits einen nach ihrer 1. großen Operation und leidet aufgrund der vielen Chemos auch an Dauerverstopfung, und natürlich gibt es haufenweise Verwachsungen. Vom Arzt wurde sie auf diese Gefahr aber nicht einmal aufmerksam gemacht! Was soll ich davon halten?
Tina, Meine Mutter wird seit 4 Jahren in Kärnten behandelt, aber ich überlege nun - aufgrund obiger Bedenken - mit ihr einmal ins AKH Wien zu fahren. Wünsche deiner Tante alles, alles Gute im Ländle! Ines Geändert von gitti2002 (29.03.2011 um 15:04 Uhr) Grund: Avastinthreads zusammengeführt |
#4
|
|||
|
|||
AW: Avastin
Liebe Ines,
vielleicht schaust du mal, ob es nicht ein Landeskrankenhaus in euerer Nähe gibt, das viel Erfahrung mit EK-Krebs hat. Ich komme aus OÖ und wurde in einem Landeskrankenhaus behandelt und war mit der Kompetenz der Ärzte sehr zufrieden. Sicher gibt es die neuesten Erkenntnisse wohl am ehesten im AKH oder in der Uniklinik Innsbruck. Meine beste Freundin ist an Nierenkrebs erkrankt und ist im AKH in Behandlung. Die Anreise ist sehr beschwerlich, sie war jetzt auch wieder 2 Wochen stationär. Die Zimmer sind kleine Boxen, die Nasszellen sehr beengt. Ausserdem hab ich das Gefühl, je größer das KH ist, umso mehr wird man zu "einem Fall" und irgendwie kommt der Mensch zu kurz. Zudem kommt noch, dass bei einem stationären Aufenthalt so weit weg auch die Zerstreuung durch Besucher eher dürftig ausfällt. Eine Möglichkeit wäre, wenn ihr euch einen wirklich guten Arzt sucht und in die Privatsprechstunde geht. Das muss man zwar selber bezahlen, aber der Arzt hat dann wirklich Zeit und er kann euch sicher über die beste weiter Vorgehensweise beraten. Alles Gute für deine Mutter! Liebe Grüße Margit |
#5
|
|||
|
|||
AW: Avastin
Liebe Margit!
Wir sind eigentlich aus Klagenfurt und haben ein LKH "vor der Tür". Nur ist dieses denkbar schlecht, unpersönlich und - meiner Erfahrung nach - nicht sehr professionell. Harte Worte, ich weiß,aber ich habe schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Im kleinen Spital, in dem meine Mum jetzt behandelt wird, fühlt sie sich gut aufgehoben. Und das sollte eigentlich das Wichtigste sein. Trotzdem werde ich anregen, eine Privatordination bei einem der AKH-Professoren in Anspruch zu nehmen, nur um eine Zweitmeinung einzuholen. Beim AKH kann ich die Worte einer befreundeten Ärztin, die dort Turnus gemacht hat, nicht vergessen: "Das AKH ist ein Top-Forschungszentrum, nur vergessen die Ärzte dort über ihrer Karriere leider, dass es da auch noch die Patienten gibt." Viele Grüße aus Österreich, Ines Geändert von gitti2002 (29.03.2011 um 14:54 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|