|
#1
|
|||
|
|||
Meine Mutter hat seit 1 Jahr CLL
Hallo Leute bin neu hier,
vielleicht könnt Ihr uns helfen.Meine Mutter hat sei einem Jahr CLL.Nun bei der letzten Blutuntersuchung stellte sich heraus,das die Leukozyten von38000 auf 64000 angestiegen waren.Die Thrombozyten liegen bei 143000. Hb Wert bei 11.2.Wir wissen nicht was wir jetzt tun sollen.Der Arzt spricht von Chemo.Ich habe gehört ,daß es einen Heilpraktiker gibt,der CLL erkrankten einen Saft zu trinken gibt.Nach etwa 4-5 Tagen Safteinnahme sind die Leukos und Thrombos wieder im Normalzustand.Wenn nicht,dann möchter kein Geld.Wenn ja,dann verlangt er 2000 Euro.Was meint Ihr dazu? Gibt es so etwas? |
#2
|
|||
|
|||
AW: Meine Mutter hat seit 1 Jahr CLL
Zitat:
Laßt Euch nicht durch die Leukowerte zu sehr beeindrucken. Im Heidelberger Kongress vor einigen Wochen wurde deutlich dass die Höhe der Leukos eigentlich kein Therapiegrund alleine sind. Selbst Werte über 200.000 wären noch kein Grund....Wichtiger sind HB, Blutgerinnung und andere Beschwerden. Fast alle Cll die länger mit der Krankheit konfrontiert sind erleben auch, dass sich Werte spontan nicht nur verschlechtern sondern auch verbessern können. Gruß Thomas |
#3
|
|||
|
|||
AW: Hilfe, therapie bei cll
Hallo Forum,
seit drei Jahren ist bei mir B-CLL diagnostiziert und seitdem versuche ich, aktuelle Informationen zu bekommen. @Fabian100 In Heidelberg und letztes Jahr in Bonn habe ich die Vorträge zur CLL gehört. Alle Spezialisten warnen von der Behandlung einer Leukämie bei einem Heilpraktiker. Unkonventionelle Methoden darf man eventuell, aber nur nach Absprache mit dem Hämatoonkologen, als eine Verstärkung zur konventionnellen Therapie machen. Leukämie kann man nur mit dafür vorgesehenen Medikamenten / Chemo, Antikörper.../ behandeln.Günstig ist es in jedem Fall, die Behandlung im Rahmen einer Studie durchzuführen. Hier ein Link zur Seite, wo Du auch Deine Fragen stellen kannst:http://dcllsg.web.med.uni-muenchen.de/ Vor Beginn einer Therapie würde ich Dir raten, eine zweite Meinung zu einzuholen. @Rosmarin100 Aus dem Referat von Prof.Dr. Peter Dreger in Heidelberg habe ich verstanden, daß für die Prognose, also auch für die Entscheidung über den Termin und die Art der Therapie, nicht die ungünstigen genetischen Mutationen, wie man bis vor kurzem der Meinung war, sondern der individuelle Krankheitsverlauf aussagekräftig ist. Für mich bedeutet das, daß es sich lohnt, so lang wie möglich zu warten, und sich regelmäßigen Kontrollen zu unterziehen. @Thomas Ich kenne Deine informativen Beiträge auch aus einem anderen Forum und bedauere sehr, daß ich Dich in Heidelberg nicht kennengelernt habe. Vielleicht klappt es in Bremen 2008? Liebe Grüße an Euch Alle, Matthilde |
#4
|
|||
|
|||
AW: Hilfe, therapie bei cll
Zitat:
die thombozyten sind auf 82 T gefallen. Es wurde mir empfohlen die Therapie anzufangen. Kann hier ein Zusammenhang mit dem Infekt bestehen ? Grüsse rosmarin100 |
#5
|
|||
|
|||
AW: Hilfe, therapie bei cll
Hallo Rosmarin,
warte mal ab, ob nach dem überstandenen Infekt Deine Thrombos sich erhöht haben, solange Du einen Infekt hast sollte ohnehin nicht therapiert werden. Bei mir gehen bei fieberhaften Infekten die Thrombos immer hoch, vielleicht ist das bei Dir auch so. Ansonsten sind 82Tsd Thrombos nicht so wenig dass man sofort was tun muß, wenn nicht andere Werte schlecht sind. Ich selbst stabilisiere ja schon seit Jahren meine Thrombos mit Dexamethason. Dieses Kortison behindert den zu starken Abbauprozess der Blutblättchen in der Milz, im Schnitt schwanken meine Thrombos zwischen 30 und 60 Tsd. Bisher machte ich etwa alle zwei Monate eine 4tägige Stoßtherapie, ich habe jetzt umgestellt und mache nur noch eintägige Therapien, dafür alle zwei Wochen (vielleicht auch nur alle drei Wochen) Dieser eine Tag hat kaum mehr spürbare Nebenwirkungen, eine schlaflose "Kortisonnacht" und dann ist es eigentlich überstanden. Ich weiß, dass diese Therapieart relativ unüblich ist, aber sie ist wohl wesentlich "sanfter" vor allem für mein Immunsystem, als die üblichen Chemo/Antikörperkombinationen. Wenn bei Dir auch ein Milz- und damit verbundenes Thromboproblem besteht wäre das ja vielleicht auch für Dich eine Option, frag mal Deinen Arzt.. Übrigens noch was zu den Thrombos : meine werden sowohl durch Paracetamol, als auch durch Novalgin massiv abgebaut (diesen Sommer nach 20 Tropfen Novalgin waren es nur noch 6 Tsd.) Da dies relativ selten vorkommt, kommt kaum ein Arzt alleine auf diese Idee. Es ist aber bei den Nebenwirkungen beschrieben und durch googeln habe ich festgestellt dass dies gar nicht so selten ist.... Ich wünsch Dir gute Besserung. Thomas |
#6
|
|||
|
|||
AW: Hilfe, therapie bei cll
Hallo Thomas,
kommst Du mit 30T Thrombos noch zu Recht, und bei 6T hat man da etwas unternommen oder gingen die wieder hoch nach absetzen von Novalgin. Ich nehme momentan Antybiotikum Ciprobeta, denke das die Thrombos danach wieder hoch gehen. Bei den Nebenwirkungen zu Ciprobeta steht alles mögliche: gelegentlich Thrombozytopennie Leukozytopenie wie auch Thrombozytose Leukozytoze.Übrigens meine Leukos sind bei 120T geblieben und die Große Milz hat sich nicht verändert. Grüsse Rosmarin |
#7
|
|||
|
|||
AW: Hilfe, therapie bei cll
Zitat:
Mit 30Tsd gibts bei mir noch keine Probleme, vermutlich dürfte da aber auch kein Unfall passieren. Also bei 6 Tsd. sind normalerweise schon Konserven fällig, da ich aber außer den Petechien keine Blutungen hatte, haben wir es nur mit Dexamethason versucht, nach einer Woche waren die Thrombos auf 114.000, soviel wie noch nie in den 11 Jahren seit der Diagnose. (ich hab spaßhalber meinen Arzt gefragt, ob wir nicht immer wieder mal diese "Schocktherapie" machen sollten...) Novalgin habe ich natürlich sofort abgesetzt, nur wird es für mich immer schwieriger für normale Schmerzen ein einfaches Mittel zu finden nachdem Aspirin, Paracetamol und Novaminsulfat gemieden werden müssen. Gruß Thomas |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|