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#1
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo Gärtner
Ich wünsche dir einen wunderschönen urlaub und erhole dich gut..Ich hoffe das sich bei dir alles zum guten wendet.ich muß morgen ins Kh zur untersuchung bin mal gespannt was es gibt Alles Alles gute Peter |
#2
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo Gärtner,
Ich wünsche Dir ebenfalls einen wunderschönen Urlaub und das sich bei Dir alles zum Guten wendet. P.s. Machst Du schon eine Misteltherapie ? Wenn nicht ist das vielleicht doch eine Hilfe im Kampf gegen diese Krankheit. Liebe Grüße Jani Hallo Peter Alles Gute für die morgen durchzuführende Untersuchung und daß das Ergebnis deinen Wünschen entspricht. Liebe Grüße Jani |
#3
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo Gärtner, ich freu mich, dass es jetzt ein bisschen klarer ist. Es wird dir sicher trotzdem auf der Seele liege, aber es ist nicht ganz so vage und nebulös und daher , denke ich ein bisschen weniger beängstigend. Auch, wenn die Angst natürlich da ist, was wird sein.
Wo geht es in deinem Urlaub hin? Was Beschauliches oder Aktiveres? Erhole dich gut und lass dir das Essen schmecken. liebe Grüße Irmgard |
#4
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo ihr Lieben,
zunächst: viel Glück allen, die jetzt untersucht werden (Peter, Irmgard, Mark...)!!!! Morgen ist die Chemo meines Vaters beendet. Um 8.30 haben wir ein abschließendes Gespräch beim Onkologen. Der dritte Zyklus hat meinen Vater zwar nicht umgehauen, aber doch leicht ins taumeln gebracht. Er versucht vor "uns Kindern" ganz der Alte zu sein, aber seine Haut ist gelb und transparent und er ißt nicht ein ganzes Steak, sondern nur ein halbes. Er klagt über Rücken-, bzw Beinschmerzen. Genau konnte oder wollte er mir den Verlauf des Schmerzes nicht erklären. Als Angehöriger ist man nie entspannt, jede Bemerkung gibt Anlass zur Sorge und wenn der Betroffene einen schonen will und sich nicht mitteilt, dann wird jedes Zucken zum Beben. Ich hoffe, dass die Schmerzen, die er hat tatsächlich nicht mit dem Krebs in Verbindung stehen - sein Arzt, mit dem ich telefonierte, meinte, dass er letztes Jahr ähnliche Beinschmerzen gehabt hätte (was ich natürich auch nicht wußte) und es eine Nervenentzündung sei... Kaum zurück aus dem Mini-Urlaub, hat der Alltag mit der Angst um meinen Vater inklusive, uns wieder. Dabei waren es wichtige sechs Tage, denn Adrian und ich haben seitdem die Diagnose kam, kaum Zeit füreinander gehabt. Das Lesen von Artikel im Netz, die Gespräche mit Bekannten und Freunden über das Thema Krebs, die Recherche zum SPK, der Besuch meiner Mutter, meine Kündigung, mein neuer Job, dazwischen unser Sohn, die Besuche im Virchow, die Besuche beim Onkologen - all das hat meine Zeit völlig beansprucht und ich habe Adrian sehr vernachlässigt. Dabei ist er ein wunderbarer "Begleiter" der Situation: er leidet mit, er freut sich, er unterstützt mich, er macht alles, damit es uns gut geht. Er ist dabei so herzlich, so freundlich und lustig. Und dass, obwohl er selber sehr viel arbeiten mußte. Es war gut ein paar Tage abschalten zu können.Die Krankheit spielte keine Rolle, wir waren baden (der Fleesensee liegt in Mechlenburg Vorpommern, in einer wunderschönen Landschaft), spazieren, haben sehr gut gegessen, das Hotel war perfekt - ich konnte sogar einen Roman lesen. Pablo wollte gar nicht mehr aus dem Wasser raus und war überglücklich mit uns beiden rumtollen zu können. Am Donnerstag fliegen Pablo, mein Vater, mein Onkel und ich nach Spanien. ich fahre für elf Tag in die Heimatstadt meines Vaters. Ort, wo ich 8 Jahre nicht war, denn ich bin meistens in Madrid, bei meiner Mutter. Ich freue mich sehr auf meine Familie. Eigentlich bin ich den Nordspaniern ähnlichiger als der Familie meiner Mutter, sowohl äußerlich, als auch charakterlich. Man sieht die genetische Nähe zu meine Cousinen im Norden. Mein Vater freut sich unendlich auf die Reise, denn kaum bin ich mit Pablo weg, kommt mein Bruder mit meien Nichten. Wäre nicht das Gefühl, dass es das letzte Mal ist, dass wir alle gemeinsam im Norden sind, dann wäre auch meine Freude größer. Zeitgleich ärgert mich mein Pessimismus! Warum sollte es die letzte Reise sein?!! "Genieße den Besuch und hör rumzuspinnen...", sag ich mir. Wir werden soragr die Fiestas mitmachen - eine Woche versinkt die Stadt in ekstatische Feierlaune, dagegen ist der Köllner Karneval eine lahme Veranstalltung...ehrlich! Eien ganze Stadt imrausch von Musik, Rummel, Stierkampf (ja, ja..auch das), Stierläufe, Umzüge...keine Ecke, an der nicht gefeiert, getrunken, gegessen, getanzt wird. Pablo wird aus dem Staunen nicht raus kommen... Mein Onkel hat mir übrigens sein orangenes T-Shirt geschenkt.Gewaschen und gebügelt: ich war sehr gerührt. Er kommt im September wieder. Ist lang geworden, merke ich gerade... Liebe Grüße, e |
#5
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo ihr Lieben,
der Onkologe meinte eben zu meinem Vater:"Ich bin beeindruckt! Besser kann eine Chemo nicht laufen! Ihre Nierenwerte sind während der Therapie sogar besser geworden!". Mein Vater saß neben mir und glühte vor Stolz und ich glühte gleich mit. Die Harnwerte waren vor der Chemo nicht übermäßig gut, da mein Vater -wie viele- zu wenig Wasser trank. Das hat er durch die Chemo geändert. Sowohl im Virchow als auch Dr.Schwaner haben uns eingebläut, dass es sehr wichtig ist, die Nieren zu schonen, in dem man viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Unglaublich, dass trotz der Belastung seine Nieren so gut reagieren! Auch die anderen Werte sind wohl hervorragend - wenn die Chemo gewirkt haben sollte und der Tumor tatsächlich geschrumpft sein sollte, dann ist alles optimal gelaufen. Weniger Nebenwirkungen kann man kaum haben, meinte der Onkologe. Mein Vater wird sich von den Strapazen der Chemo in den fünf Wochen, bis er eingewiesen wird, gut erholen können und dementsprechend kräftig in diese aufwendige OP gehen können. Am 20. ist der Termin beim Radiologen. Ich hoffe so sehr, dass die Chemo irgendeine Wirkung gezeigt hat!!!! Die Schmerzen im Bein sprach ich an, aber Dr. Schwaner versicherte mir, dass sie nicht vom Tumor oder von einer möglichen Metastase herühren, sondern eine "Nervenreizung" (mein Terminus) sind. Er nahm sich viel Zeit, hat alle Fragen, die wir hatten beantwortet und uns mit einem positiven Gefühl entlassen. "Mitte September sehen wir uns wieder!" meinte er lachend. Mein Vater freut sich darauf, ordentlich und lange duschen zu können. Trotz der guten Nachricht, ist er seltsam gedämpft. Ich glaube, dass ihn die bevorstehende OP beschäftigt. Gut, dass wir so lange wegfahren. Am 16. kommt er zurück, am 20., ist die CT, am 27. wird er eingewiesen. Jetzt kann auch ich mich ungetrübt auf unsere Reise freuen - positive Meldungen sind wirklich wichtig, um Mut zu schöpfen, liebe Grüsse, estella |
#6
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
ich freue mich sehr, dass Dein Vater die Chemo so gut verträgt. Wollen wir hoffen, dass auch das Erfolg dementsprechend ist! Mit Deiner frohen Art hilfst Du ihm sicherlich sehr, die Belastung zu verkraften und seine Tapferkeit hilft umgekehrt Dir, mit der Belastung fertig zu werden. Macht weiter so! Und schreibe ruhig weiter so viel! Die Normalität, die Ihr lebt, trotz der Ungewissheit, hilft auch allen anderen bestimmt, mir jedenfalls, selber weiter froh in die Welt zu schauen. Schönen Urlaub!
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
#7
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Hallo Estella,
schön das von deinem Vater zu hören. Ich wünsche Euch einen wunderschönen Urlaub und freue mich schon auf Deine Urlaubsberichte. Bis bald Jani |
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