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#1
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AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...
Hallo Marienkäfer,
auch ich bin sehr berührt von der Art, wie Du Dich um Deine jüngere Schwester kümmerst. Da ich selbst mit einer schwerstbehinderten Schwester aufgewachsen bin weiß ich, dass das nicht immer leicht ist. Umso mehr berührt Deine liebevolle Schilderung. Ein Knoten von 4-5 cm Größe ist natürlich schon ziemlich heftig. Aber eine wirklich eindeutige Aussage um was es sich handelt kann man erst mit Vorlage des pathologischen Befundes machen. Insofern ist die Haltung der Ärzte in den beiden KHs absolut in Ordnung und die Eures Gyn vielleicht ein bisschen voreilig. Mein Tumor war bei Entdeckung auch bereits 5,5 cm im Durchmesser, aber nur weil's bei mir BK war muss es bei Deiner Schwester nicht auch so sein. Aber es nützt nichts, auch wenn die Warterei zermürbend ist, es bleibt im Moment nichts anderes übrig und ich hoffe, dass Ihr ganz schnell ein, hoffentlich gutes, Ergebnis habt. Euren Glückbringer hast Du Dir ja schon als Nick gewählt. Berichte uns bitte, was die Stanze ergeben hat und melde Dich wenn Du Fragen hast oder auch Trost und Unterstützung brauchst. Die Daumen sind gedrückt, dass alles gut ausgeht. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#2
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AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...
Hallo Marienkäfer !
Wie kann denn der Gyn einfach sagen, ja das ist Brustkrebs, und könnte schon gestreut haben ?! Und von wegen er macht euch keine Hoffnung ! Wie kann er solche Behauptungen aufstellen ? Die Ärzte in der Klinik halten sich zurück und sagen garnichts - das ist dann schon eher der richtige Weg. Schließlich sollte man erst mal die genauen Untersuchungsergebnisse abwarten. Ich drücke Dir und Deiner Schwester gaaanz doll die Daumen ! Es gibt übrigens noch andere Brusttumore ...gutartige wie bösartige. Ich hatte einen Phylloidestumor, der kann in kürzester Zeit sehr riesig wachsen. Der Knoten Deiner Schwester ist 4 mal 5 cm - wurde der übrigens per Ultraschall oder Mammographie gemessen ?- , also das macht mich ein wenig stutzig. Es könnte sein, muß aber nicht, weil so ein Phylloides eben extrem selten ist ! Ich wünsche euch alles Gute ! LG Ellen |
#3
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AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...
Hallo und grüß euch, liebe Mo, liebe Birgit und liebe Ellen,
ich danke euch sehr für euere liebevollen und tröstenden Worte. Ich habe dabei so richtig gespürt, wie gut es ist, mit seinen Sorgen nicht allein zu sein. Wir haben die Hoffnung, es könnte doch gutartig sein, noch nicht aufgegeben. Vor allen Dingen gebe ich sie nicht auf, wenn ich sehe, wie ihr tapferen Frauen hier kämpft und weiter macht. Zu meiner Schwester habe ich gesagt, dass es letztlich ein so großer Brocken ist, dass man ihn nur Schritt für Schritt bewältigen kann. Jetzt den ersten Schritt, nämlich abwarten, was es wirklich ist. Dann den nächsten, und dann wieder den nächsten. Wir haben diese Stanze am Dienstag machen lassen und am kommenden Dienstag um 14.00 Uhr sind wir wieder einbestellt worden, um das Ergebnis abzuholen. Man sagte uns, es wird voraussichtlich am Montag da sein, aber am Telefon werden sie keine Auskunft geben. Und ich denke, das ist auch gut so. Liebe Birgit, wenn du auch einen so großen Tumor hattest und dann jetzt hier bist und atmest und lebst und schreibst, das finde ich ganz wunderbar. Das bewegt mich gerade sehr. Ich denke, es heißt doch auch, dass man die Hoffnung in gar keinem Fall aufgeben muss und dass es offensichtlich immer auch Möglichkeiten gibt zu therapieren. Was mir im Fall meiner Schwester Sorgen macht, ist eben ihr sehr geschädigtes und krankes Herz. Aber wie schon gesagt: Schritt für Schritt, einen nach dem anderen. Liebe Ellen, ich fand es von dem Gynäkologen meiner Schwester auch mehr als voreilig und brutal, ihr eine solche Diagnose (die letztlich ja noch gar keine ist) mit dem Hammer auf den Kopf zu hauen. Das neutrale Verhalten der Ärzte in der Klinik fand ich wesentlich professioneller und es nimmt einem nicht gleich jede Hoffnung und somit auch den Mut. Ich finde, es gibt wirklich Anlass zur Hoffnung, das was du schreibst. Es gibt also wohl auch die Möglichkeit anderer Tumore in der Brust. Die Größe des Knotens wurde übrigens per Mammografie und per Ultraschall gemessen und differierte leicht. Habt Dank für eure Worte und ... einfach für euer Dasein. Ich bin froh, in dieses Forum gefunden zu haben. Herzlichst Marienkäfer (Glückssymbol) |
#4
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AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...
Hallo Marienkäfer
Ich kann eure Angst so gut verstehen. Im letzten Jahr wurde bei mir ebenfalls ein sehr großer Tumor festgestellt, insgesamt 9 cm. Als ich den Befund der Radiologischen Praxis gelesen hatte, war ich fix und fertig. Da stand schwarz auf weiß "Verdacht auf ausgedehnten invasives Mammacarciom".Außerdem fanden sich noch Tumorzellen im Sekret aus der Brustwarze. Das war heftig. Auch im Brustzentrum hat man mir nicht sehr viel Hoffnung gemacht, dass es gutartig sein könnte. Um so überraschender das Ergebnis der Stanze.......Ductales carcinoma in situ ( Krebsvorstufe). Der Tumor wurde dann operativ entfernt und in inneren wurde ein invasives Carcinom gefunden. Aber es war nur 2,5 cm groß also nicht annähernd so groß wie erwartet.Der größte Anteil des Tumors war nur eine Krebsvorstufe. Lympfknoten waren nicht befallen und es gab auch keine Einbrüche in Lympf-und Blutbahn, Metstasen wurden nicht gefunden. Ihr seht, auch ein großer Tumor muss nicht gleich alles hoffungslos machen. Nur Mut, auch wenn die Situation durch die anderen Erkrankungen deiner Schwester das alles sicher noch schwerer machen. Sie hat etwas, um dass sie sicher viele beneiden.............sie hat Dich. Liebe Grüße Susi |
#5
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AW: Ich möchte mich euch vorstellen ...
Liebe Susi,
ich sage dir ganz herzlichen Dank für das, was du mir über deine Erkrankung sagst. Ich kann mir so gut vorstellen, welchen Schock du bekommen haben musst. Das weiß ich jetzt, wie sich so etwas "anfühlt", wenn ich auch nicht die ganz direkt Betroffene bin, das ist eben meine "kleine" Schwester. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es möglich ist, dass sie einen so großen Knoten nicht bemerkt hat, habe es mir aber damit erklärt, dass sie ja eben diese Behinderung hat. Nun sagst du ja, dass es auch bei dir erst festgestellt wurde, als der Tumor schon so groß war. Ich denke mal, dass da möglicher Weise auch wirklich viel Verdrängung im Spiel ist. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir mitteilen würdest, wie es dann bei dir weiter gegangen ist. Was wurde unternommen, nachdem man das so festgestellt hat? Ich habe durchaus das Gefühl, dass es bei meiner Schwester vielleicht ähnlich sein könnte. Marienkäfer |
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