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  #1  
Alt 17.10.2007, 16:38
Benutzerbild von Lilli 40
Lilli 40 Lilli 40 ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,
das kommt auf das Chemoprogramm an. Man muß Termine für Blutkontrollen einplanen. Ich hatte z.B. alle 3 Wochen Chemo. In der ersten Woche war ich recht schlapp, aber in Woche 2und 3 vor Chemo ging es besser. Ich mußte dann wöchentlich zur Blutkontrolle, aber ein Kurzurlaub wäre sicher drin gewesen. Es müssen auch nicht alle Nebenwirkungen auftreten. Laßt euch auch zwecks Begleitmedikation beraten. Ich hatte z.B. eine Telefonnummer, wo ich immer anrufen konnte. Allerdings lief meine Chemo ambulant im Brustzentrum.
Viele Grüße
Lilli, die eigentlich Eva heißt
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  #2  
Alt 17.10.2007, 22:07
Bellie Bellie ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Zitat:
Zitat von Lilli 40 Beitrag anzeigen
. Allerdings lief meine Chemo ambulant im Brustzentrum.
Viele Grüße
Lilli, die eigentlich Eva heißt
Die Chemo soll auch, wie bei dir, ambulant in einer Tagesklinik (ATZ in Essen) gemacht werden. Alle 3 Wochen, oder wenn sie sie "sehr gut verträgt", alle 2 Wochen. Blutkontrollen sollen voraussichtlich in Dortmund bei einem Internisten stattfinden. Der soll auch der Notfallansprechpartner sein.
Das mit dem raus ans Meer war auch nur eine Idee von mir, damit sie mal was anderes sieht. Die OP ist jetzt 3 Wochen her, und sie hängt die ganze Zeit zu Hause herum. Wenn man immer vollzeit beschäftig war, ist das schon schwer.
Mal sehen, wie sie die 1. Chemo verträgt.
Die Blutkontollen sind wichtig, hab ich das richtig verstanden? Damit man einschreiten kann, wenn was nicht ok ist????

LG Bellie
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  #3  
Alt 17.10.2007, 23:32
wisteria wisteria ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,

jetzt also doch chemo...Habe mich rausgehalten, da ich selber oft so eine zwiespältige Meinung zu dem Thema hatte.

Aber das mit dem Kurzurlaub ans Meer... der Gedanke ist toll.

Allerdings würde ich auch erst mal abwarten, wie "Ihr" die 1. chemo verkraftet.

Ich hatte so eine Angst davor, daß ich die 1. stationär gemacht habe. Nach der 3. konnte ich es soweit einschätzen, daß ich für ein Wochende weggefahren bin- das hat mir gut getan.

Zu dem Zeitpunkt wußte ich, daß ich ca. ab dem 10. Tag wieder relativ fit bin, und wenn es nicht mit dem Teufel zugehen sollte, nichts "schlimmes" passieren wird.

Hatte allerdings auch erst meine Blutwerte abgewartet.

Die Blutbildkontrolle ist absolut wichtig (aber das werden Sie Euch auch noch sagen), denn wenn die Leukos (oder auch andere zu niedrig sind) wird die chemo verschoben.

Und wie Sie die Tage nach der chemo verbringen wird..., ich habe durch Schlappheit sehr viel im Bett gelegen, aber konnte oft nicht länger als 2 Stunden durchgehend schlafen.

Am Anfang habe ich den Fehler gemacht, mich körperlich noch zu sehr zu fordern, bis ich dann gemerkt habe, daß ich mir einen größeren Gefallen tue, mich mehr auszuruhen.

Aber da gibt es ja die unterschiedlichsten Reaktionen, manche gehen sogar arbeiten, das wäre bei mir niemals möglich gewesen.

Jetzt wünsche ich Deiner Freundin und Dir erst mal von Herzen alles Gute.

Rückblickend denke ich, die Angst vor jeder chemo war schlimmer, als die chemo selbst.

Liebe Grüße

Petra
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  #4  
Alt 17.10.2007, 23:42
wisteria wisteria ist offline
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Beiträge: 137
Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

ich bins nochmal...
mir ist noch was eingefallen.
Mein chemoZyklus war ursprünglich auch alle 3 Wochen-und ich habe die chemo körperlich ganz gut vertragen (psychisch weniger), und deshalb auch die Abstände verkürzt..., so war ich dann mit der Behandlung schneller durch, als anfänglich geplant, das hat mich total gefreut.

Petra
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  #5  
Alt 18.10.2007, 01:35
Ullala Ullala ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,

wisteria hat es schon so treffend gesagt: Bei jedem ist die Chemo anders!

Bei mir war sogar jede Chemo, bzw. die Zeit danach, anders.

Die ersten beiden waren ein "Spaziergang", die nächsten drei mit fiesen, sich steigernden Nebenwirkungen, so dass ich froh war zu liegen.
Danach wurde das Präparat gewechselt auf Tablettenchemo und von kleineren Unkompaktheiten abgesehen könnte ich oft Bäume ausreissen (wenn die verdammten Rückenschmerzen nicht wären - aber das ist eine andere Geschichte).

Man hat zwar Erfahrungswerte, aber letztendlich ist jede Chemo so individuell wie jeder Mensch einzigartig ist.

Rückblickend habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass man viele Dinge, sprich: (Neben-)Wirkungen nicht beeinflussen kann und so "ungeplant" wie möglich an die Sache herangehen sollte, was im Klartext nichts Anderes heißt als: alles auf sich zukommen lassen und annehmen, was kommt.

Ich weiß, das sagt sich so leicht, aber als "alter Chemohase", der ich ja jetzt auch schon bin, habe ich erfahren, dass man umso leichter durchkommt, je mehr man sich der Situation "hingibt".

Das klingt vielleicht ein bisschen seltsam, aber drückt am besten das aus, was ich meine.
Ich hoffe, Du verstehst das ein bisschen!

Alles Gute wünsche ich Euch, liebe Grüße, Ullala
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  #6  
Alt 18.10.2007, 01:54
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Hallo Bellie,

ich bekam damals 2000 die Chemos neoadjuvant. Zwischen Chemoende und Op. lagen 4 Wochen, da man die Wirkung der letzten Chemo noch abwarten wollte. Wir sind dann in der Zeit 3 Wochen an der Nordsee gewesen. Es wurde auch von meinen behandelnden Arzt ausdrücklich gut geheißen. Ich habe für die Krankenkasse ein entspr. Attest von ihm bekommen und habe mir den Uraub von der BEK genehmigen lassen. Denn falls ich im Urlaub ärztl. Hilfe brauchte, wollte ich mich absichern. Wurde von der Krankenkasse auch sofort befürwortet.

Die Luftveränderung, mal nicht nur an Krebs und Tod denken, alles das hat mir sehr gut getan. Wenn es möglich ist, kann ich euch nur raten, den Urlaub zu machen.

Gruß
Heidi
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  #7  
Alt 26.10.2007, 12:04
Bellie Bellie ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Jetzt hat meine Lebenspartnerin am Montag die 1. Chemo bekommen. 1h Infusion, dann noch eine Chemo-Spritze und eine Beipass-Infusion. Zusätzlich Tabletten gegen Übelkeit und für die Blasenschleimhaut. Die 2. Hälfte der Chemo-Spritze musste sie sich am Dienstag setzen lassen. Schon am Montag flimmerte es vor den Augen. Sie fühlt sich innerlich sehr unruhig, kann nicht ruhig sitzen bleiben. Kann aber auch nicht wirklich was zu Hause erledigen. Keine Lust auf's Fernsehen, lesen, oder so.
Sie hatte sich von ihrem chin. Dr. (Heilpraktiker) einen Tee zur Unterdrückung der NW geben lassen, den sie aber anscheinend absolut nicht verträgt, da sie sich kurz nach dem Trinken übergeben muss.

Die Chemo soll alle 14 Tage erfolgen. Beim nächsten Mal wird auch die volle Spritzendosis gesetzt.
Zusätzlich hat sie Spritzen erhalten, um die Blutwerte hochzupuschen.

LG Bellie
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  #8  
Alt 26.10.2007, 12:07
Bellie Bellie ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Jetzt hat meine Lebenspartnerin am Montag die 1. Chemo bekommen. 1h Infusion, dann noch eine Chemo-Spritze und eine Beipass-Infusion. Zusätzlich Tabletten gegen Übelkeit und für die Blasenschleimhaut. Die 2. Hälfte der Chemo-Spritze musste sie sich am Dienstag setzen lassen. Schon am Montag flimmerte es vor den Augen. Sie fühlt sich innerlich sehr unruhig, kann nicht ruhig sitzen bleiben. Kann aber auch nicht wirklich was zu Hause erledigen. Keine Lust auf's Fernsehen, lesen, oder so.
Sie hatte sich von ihrem chin. Dr. (Heilpraktiker) einen Tee zur Unterdrückung der NW geben lassen, den sie aber anscheinend absolut nicht verträgt, da sie sich kurz nach dem Trinken übergeben muss.

Die Chemo soll alle 14 Tage erfolgen. Beim nächsten Mal wird auch die volle Spritzendosis gesetzt.
Zusätzlich hat sie Spritzen erhalten, um die Blutwerte hochzupuschen.

LG Bellie
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  #9  
Alt 26.10.2007, 12:08
Bellie Bellie ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Jetzt hat meine Lebenspartnerin am Montag die 1. Chemo bekommen. 1h Infusion, dann noch eine Chemo-Spritze und eine Beipass-Infusion. Zusätzlich Tabletten gegen Übelkeit und für die Blasenschleimhaut. Die 2. Hälfte der Chemo-Spritze musste sie sich am Dienstag setzen lassen. Schon am Montag flimmerte es vor den Augen. Sie fühlt sich innerlich sehr unruhig, kann nicht ruhig sitzen bleiben. Kann aber auch nicht wirklich was zu Hause erledigen. Keine Lust auf's Fernsehen, lesen, oder so.
Sie hatte sich von ihrem chin. Dr. (Heilpraktiker) einen Tee zur Unterdrückung der NW geben lassen, den sie aber anscheinend absolut nicht verträgt, da sie sich kurz nach dem Trinken übergeben muss.

Die Chemo soll alle 14 Tage erfolgen. Beim nächsten Mal wird auch die volle Spritzendosis gesetzt.
Zusätzlich hat sie Spritzen erhalten, um die Blutwerte hochzupuschen.

LG Bellie
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  #10  
Alt 26.10.2007, 12:13
Bellie Bellie ist offline
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Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Jetzt hat meine Lebenspartnerin am Montag die 1. Chemo bekommen. 1h Infusion, dann noch eine Chemo-Spritze und eine Beipass-Infusion. Zusätzlich Tabletten gegen Übelkeit und für die Blasenschleimhaut. Die 2. Hälfte der Chemo-Spritze musste sie sich am Dienstag setzen lassen. Schon am Montag flimmerte es vor den Augen. Sie fühlt sich innerlich sehr unruhig, kann nicht ruhig sitzen bleiben. Kann aber auch nicht wirklich was zu Hause erledigen. Keine Lust auf's Fernsehen, lesen, oder so.
Sie hatte sich von ihrem chin. Dr. (Heilpraktiker) einen Tee zur Unterdrückung der NW geben lassen, den sie aber anscheinend absolut nicht verträgt, da sie sich kurz nach dem Trinken übergeben muss.

Die Chemo soll alle 14 Tage erfolgen. Beim nächsten Mal wird auch die volle Spritzendosis gesetzt.
Zusätzlich hat sie Spritzen erhalten, um die Blutwerte hochzupuschen.

LG Bellie
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  #11  
Alt 28.10.2007, 17:23
Bellie Bellie ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Chemotherapie nach OP wirklich durchführen lassen?

Danke euch allen für die guten Ratschläge, Erklärungen, Schilderungen eurer Erfahrungen. Das tut gut. DANKE!!
Es stimmt schon, eigentlich geht es ihr gut. Seit sie den Tee des Heilpraktikers nicht mehr trinkt, muss sie sich auch nicht übergeben. Nur die Müdigkeit und dieses "Plattsein" ist unangenehm.

Ich konnte sie heute zu einem großen Spaziergang durch den Wald mit unserem Hund überreden. Das hat ihr gut getan. Da das Mineralwasser nicht schmeckt , gibt es jetzt Saft dazu.
Am 5. kommt dann die 2.Chemo, und wenn alles klappt, wollen wir am 10. für eine Woche ans Meer. Ich hoffe, dass sie jetzt auch endlich das Rauchen aufhört, ich hatte ihr von dem Thread zum Thema Rauchen und Brustkrebs erzählt.

LG Bellie
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