|
#1
|
|||
|
|||
AW: ein Bekannter von mir hat Krebs
Hallo Peter,
auch von mir ein herzliches Willkommen in unsrer Runde. Auch wenn der Anlass, wie Dirk schon sagte, ein sehr trauriger ist. Dein Freund scheint eine sehr enge Beziehung und jede Menge Vertrauen zu Dir zu haben, was ich sehr schön finde. Aber die Gedanken an aktive Sterbehilfe, die er hatte, kann ich schon so ein bißchen nachvollziehen...Du kriegst gesagt, Du hast Krebs, dieser Krebs hat sich ausgebreitet, er ist in Kopf, Hals und bis ins Gehirn vorgedrungen...da zieht`s Dir erst Mal sowas von den Boden unter den Füßen weg. Dein ganzes Leben läuft an Dir vorbei, Du denkst, verdammt, ich muss sterben. Den Gedanken, dass es Hilfe gibt, Hilfe für Dich und Dein Leiden...den hast Du in diesem Moment nicht. Dein Leben steht kopf, nichts ist mehr so, wie es mal war. Und das wird es auch nie wieder, ein Leben mit oder nach Krebs ist ein ganz anderes, auch wenn Du als geheilt giltst. Ich hab das jetzt so drastisch geschrieben, damit es Dir vielleicht ein wenig leichter fällt, Dich in den Kopf Deines Freundes "hineinzudenken". Bitte nicht falsch verstehen. Toll, dass Du für ihn Kontakte hergestellt hast und er diese Hilfe auch angenommen hat. Und wenn er weiß, dass Du weiterhin für ihn "ansprechbar" bist, wird er bestimmt seinen Weg finden. Einen lieben Gruß Sabine36
__________________
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar |
#2
|
|||
|
|||
AW: ein Bekannter von mir hat Krebs
Hallo Sabine,
auch Dir herzlichen Dank für Deine Begrüssung. Ein Grund, warum ich hier bin, ist ja genau der, von Euch diese Art von Hilfe zu bekommen. Ich danke Dir also auch für Deine offenen Worte. Ich habe den Bekannten heute mal von mir aus angerufen. Wir haben "einfach so" gequatscht, ohne, dass der Krebs eine Rolle spielte. Was mich an der ganzen Geschichte so erstaunt hat, ist eigentlich, dass ich hautpsächlich mit seiner Schwester befreundet bin, und von ihm schon seit Jahren nichts mehr gehört hatte. Ich denke, ein Grund für seinen Anruf war, dass ich selbst eine Behinderung habe, also auch weiss, dass das Leben nicht immer Honigschlecken ist. Den Kontakt zu dieser "Nothilfestelle" hat er übrigens sogar selbst hergestellt. Ich hab ihm nur "mal ordentlich den Kopf gewaschen", als es um "Holland" ging. Ich hab einfach meinen Schrecken über diese Möglichkeit nicht versteckt, sondern klar gefragt, was das soll, und wie er sich das vorstellt, u.s.w.. Diese Bekanntschaft könnte mit der Zeit eine Freundschaft werden. Mal sehen. Alles Gute und Gute Nacht Euch allen. Bis bald mal wieder. Peter |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|