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Alt 16.01.2008, 16:57
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Eleve Eleve ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard AW: Brustkrebs... Auswandern?

Hallo,

ui, vielen Dank für die bunt gemischten Antworten

Von Leuten, die wegen Brustkrebs ausgewandert sind (z.B. weil es im Ausland passendere Behandlung gab)

Von Leuten, die trotz Brustkrebs ausgewandert sind (z.B. weil sie das immer schon vorhatten)

Von Leuten, die trotz Brustkrebs hier bleiben (z.B. aus finanziellen Gründen)

Von Leuten, die wegen Brustkrebs hier bleiben (z.B. weil sie überzeugt sind, hier die ideale Therapie zu bekommen)

Alles stark zusammengefasst


Fragen, die ich mir so stellte waren: Auswandern... wohin und warum?

Pass ich meinen Wohnort meiner jeweiligen Krankheit an?
Ich finde den Gedanken gar nicht unsinnig. Wenn's möglich ist dann machts doch Sinn. Wenn ich gehbehindert bin such ich mir ne Wohnung im EG oder mit Aufzug. Wenn ich Atemprobleme hab und mir Seeluft gut tut zieh ich evtl. dort hin. Und wenn ich Krebs habe und in einer Gegend wohne, wo sich kein Mensch damit auskennt, dann ziehe ich vielleicht in die Nähe einer Stadt, wo ich ideale Versorgung vorfinde.

Ok, das Ausland, vielleicht noch übers Meer, ist schon ein großer Schritt. Aber lohnt es sich, darüber nachzudenken?

Wohin und warum?

Weil es dort eine bessere medizinische Behandlung gibt? Oder weil es dort ein anderes Klima/ andere Lebensbedingungen gibt, die Krebs verhüten können?

Ich dachte über das Thema zum ersten Mal nach, als ich von einer BK-Patientin hörte, die nach Südostasien ausgewandert ist. Zuerst dachte ich: mutig, in so ein Land auszuwandern kurz nach BK-Therapie, mir wäre das viel zu unsicher. Aber dann dachte ich: In Südostasien gibt es vergleichsweise wenig Brustkrebs. Ob das am Klima liegt? An der Ernährung? Wer weiß? Vielleicht ist sie nicht trotz BK ausgewandert sondern wegen? (Natürlich nicht als Hauptgrund aber durchaus mitentscheidend)


Der zitierte Weißbach scheint als Auswanderungsort die USA zu meinen. Ich bin beim googeln noch auf das hier gestoßen: http://www.ccc-marburg.de/artikel/ve...den-tumor.html und verstehe das von mir erwähnte Zitat jetzt so: In den USA haben Brustkrebspatientinnen laut Statistik bessere Chancen, weil es dort Tumorzentren gibt und die Patientinnen dadurch besser betreut werden.

Ob man das so lapidar sagen kann ist fraglich. Wen erfasst die Statistik? Und ist sie mit Deutschland und seiner Bevölkerungsstruktur überhaupt vergleichbar? Wo genau in den USA meint er denn, daß man als BK-Patientin leben sollte?

Ich vermute jetzt, daß man in USA in der Nähe eines guten Tumorzentrums evtl. bessere Chancen haben könnte. Vielleicht auch, weil in USA neue Medikamente früher erprobt oder auch zugelassen werden.

Aber ob ich persönlich jetzt einen dicken Vorteil hätte, irgendwohin auszuwandern? Kann mir das einer sagen? Vermutlich nicht.

Laut dem Artikel vom CCC Marburg gibt es wohl noch einiges zu verbessern in Deutschland, und ich muß sagen, es hat mich auch einiges erstaunt im Zusammenhang mit meiner Krebserkrankung. Daß es zertifizierte Brustzentren braucht, daß Tumorzentren gegründet werden müssen... Wenn man bedenkt, wie verbreitet Krebs ist, erstaunt es einen wirklich, wie schlecht die Zusammenarbeit der involvierten Fachärzte noch vielerorts zu sein scheint, und daß JETZT ERST eine Bündelung stattfindet. Aber es tut sich was, bzw. in den großen Städten hat sich offenbar schon einiges getan.

Bleiben wir also optimistisch

Euch allen vielen Dank für die Einblicke in andere Länder (Birgit, ich bin schon neugierig, wo Du lebst. Ist das geheim?) und danke fürs mitgrübeln

Viele Grüße!
Eleve
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