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#1
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Hallo ihr lieben,
danke für das Mutmachen, aber es ist auch nicht so, dass ich vor lauter Verzweiflung meinen normalen Alltag nicht meistern kann. Das geht schon, denn ich treffe täglich mit sehr vielen Menschen zusammen, und da muss man seine eigenen Sorgen zeitweise hinten an stellen. Dennoch ist es seit dem Anruf im Dezember, als ich hörte ,meine Mutti ist im Krankenhaus, kaum ein Tag danach vergangen ohne neue Hiobsbotschaften , ein ewiges Lauern, manchmal schrecke ich zusammen, wenn abends spät noch das Telefon klingelt. Lieber Optimist, Natürlich hätte ich gern, dass meine Mutti die Hilfe eines Psychologen in Anspruch nimmt, leider will sie das nicht, sie hat auch die Reha nicht angenommen. Sie sagt immer, ich hab doch euch, und mit Fremden will sie eben drüber nicht sprechen. Ich persönlich denke, dass es vieleicht oft besser ist gerade mit einer außenstehenden Person zu reden, aber nun, ich kann sie nicht hinschleifen. Ich spreche oft mit ihr, auch versuche ich ihr wenigstens etwas ihre Ängste zu nehmen, es ist nicht immer leicht für mich. Habe mir den Beitrag, den du mir als Link gesendet hast angesehen, vielen Dank dafür. Ja, ich weiß um diese Wunder. Deshalb gebe ich meiner Mutti Reikibehandlungen, die sie genießt und ihr über die Zeit auch ein Stück helfen werden. Liebe Renate, schön, dass du dich doch traust zu schreiben und wenn es nur darum geht, anderen seine Sorgen und Gedanken mitzuteilen, auch das hilft ein Stückchen weiter etwas zu bewältigen. Und mir hilfst du, da ihr ja schon " ein Schritt " weiter seit. Das beruhigt mich doch sehr. Herzlichst Marion |
#2
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Sorry, Marion,
wollte Dich nicht volljammern (da sollte ich dann wohl meinen "eigenen" Strang für aufmachen, oder? I just got swept away...) Eigentlich war der Hauptgrund für mein letztes Posting mein Hinweis auf das 1. MRT Wir waren vorher (grad um die letzte Weihnachten herum) derart angespannt, dass wir dann, als uns die Ärztin eben das MRT-Bild zeigte mit unheimlich viel Kontrastmittelanreicherung, total in uns zusammensackten. Wir haben dann ein FET-PET machen lassen, das zwischen aktivem und totem Tumorgewebe unterscheiden kann, und da sah es doch besser aus. Unser 2. MRT am 9.4.08 wird wohl aussagekräftiger sein. habe aber gestern schon für direkt danach einen Termin für ein FET-PET gemacht. Tja, wir sind "ein bisschen voraus", das stimmt. Soll aber nicht viel zu sagen haben,les ich immer wieder....Ich denke, der Hauptunterschied zwischen unseren Lieben und uns besteht bei Dir, Stella und mir darin, dass Ihr Euch um Eure Eltern kümmert, ich mich um meinen Mann. Ich wünsche Euch einen guten Tag mit vielen Lichtblicken Renate |
#3
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Hallo liebe Renate,
da hast du mich aber missverstanden. Ich finde es toll, dass du deine Gedanken aufschreibst und wir uns austauschen können und man sich dadurch auch gegenseitig Hoffnung machen kann. Habe es auch nicht als " jammern " empfunden. Ich lese gern und mit Spannung deine Zeilen und freue mich, dass man doch in der Not so viele Menschen trifft, die nachfühlen können, wie es einem gerade geht und dadurch stärker werden. Der Knuddel ist nur für dich. Ich kann mir vorstellen wie es euch geht, denn ich weiß meine Eltern sitzen auch oft abends und weinen gemeinsam. Ist auch ein Teil der Bewältigung des riesiegen Berges. Sie sind 46 Jahre glücklich verheiratet. Herzlichst Marion Geändert von mascha3962 (19.03.2008 um 11:31 Uhr) |
#4
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Liebe Marion,
danke für den Sorry für das Missverständnis Mein Mann und ich sind beide - jeder für sich - sehr selbständige Menschen gewesen (nicht nur beruflich, meine ich damit). Für ihn ist es grad sehr schwierig, dass ich mein Leben so verändern muss, wegen ihm (sagt er, für ihn sage ich). Und für mich ist es auch grad sehr schwierig,mit dieser Hilflosigkeit klarzukommen, ich bin sonst bei uns die Macherin. Ich bin froh, HIER zu sein. Alles Liebe Renate Ich bin |
#5
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Hallo liebe Renate,
ja, ich weiß genau was du meinst. Ich sehe das bei meinen Eltern auch. Da ist meine Mutti, die eben meint, uns als Familie so großen Kummer zu machen und mein Vater, dem man ansieht, dass er still leidet und man kann nichts ändern, weil die Tatsachen eben so sind. Dann denke ich immer, ich muss stark sein und es gelingt mir auch, wenn ich bei meinen Eltern bin, obwohl es in meinem inneren Schreit, ich darf es mir nicht anmerken lassen, denn dann macht sich meine Mutti auch noch Sorgen um mich, und das soll sie auf keinen Fall, denn sie braucht ihre Kraft für sich. Aber so sind Mütter wohl... Herzlichst Marion |
#6
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Liebe Marion,
mir ist aufgefallen, dass ich eine Frage von Dir noch nicht beantwortet habe: nein,mein Mann hat keine Angst vor der Dunkelheit Ich hab den Eindruck, dass sich eher Ängste und Unsicherheiten, die vorher auch schon da waren, verstärken. Vielleicht fühlte sich Deine Mutti immer schon nicht so wohl in der Dunkelheit? (Mein Mann als Musiker war immer schon eine Nachteule, da wär mir eine Veränderung sofort aufgefallen...) Eben hab ich so nebenbei mitbekommen, dass gleich bei Stern-TV (RTL) was über krankmachende Strahlung (Handy) kommen soll. Bei uns kannes nicht die ursache sein, C. ist entschiedener Handy-Gegner, aber vielleicht ist es doch ganz interessant Übrigens war mein Süßer heute fit wie schon lange nicht mehr. Wir haben zusammen gekocht, er hat Kartoffeln geschält und ist er ist sehr lange alleine spazierengegangen. Und das trotz Chemo-Woche und neuer Medikation wegen Epilepsie (die auch müde macht) Ich hatte heute Sitzung bei meiner Therapeutin und hab geheult vor Freude. Der Hoffnungsstrahl Wir werden die Statistik besiegen!!! In diesem Sinne eine gute Nacht und alles Liebe von Renate |
#7
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AW: Diagnose GlioIV Hilflos
Liebe Renate,Das ist genau die richtige Einstelluing,ich meine das mit der Statistik.Was soll das auch überhaupt??Du oder ich wir können auch morgen umfallen und sind tod,keiner bleibt hier(ausser Johannes Heesters,den haben Sie vergessen)Im übrigen hat kein Mensch der Welt das Recht einem die Hoffnung zu nehmen.Was glaubst Du wie oft ich mich da gegen Ärzte durchgesetzt habe deren Gedanken ich schon lesen konnte wenn Sie nur die Diagnose Glioblastom hörten,das hat mich rasend gemacht.Sei froh für jedenTag an dem es Deinem Schatz gut geht und vergesst die Lebensfreude nicht.Alles Liebe BARBARA.....
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