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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Guten Morgen Manu,
die Gedanken, die du dir zur der genannten Studie machst, kann ich gut nachvollziehen. Zu der genannteb Op nach Sugarbaker: Wenn dir schon Teile des Bauchfells entfernt wurden, wird wird diese Konzentration auf Hauptherde evtl nicht mehr möglich sein, es geht dir einfach dein Bauchfell aus, und du bist hinterher nicht tumorfrei. Dies würde nur zur Linderung akuter Beschwerden Sinn machen. Leider wirst du mit Chemotherpie die Krankheit keinesfalls "chronisch" bekommen. Hierfür ist die PK viel zu tückisch. Denn du musst bedenken, das der Tumor Zugang zu den umliegenden Organen, dem Lymphsystemen , zudem ist das Bauchfell sehr stark durchblutet. Es ist daher meist nur eine Frage der Zeit, bist die Krankheit den nächsten Schritt macht. Im Volksmund wird nicht ohne Hintergrund gerne vom Streukrebs gesprochen. Um die Op nach Sugarbaker wird meines Erachtens vieles aufgebausch. Dieser Arzt hat im Grunde doch nur ein Besteck entwickelt, mit dem man in Kleinarbeit den Tumor ähnlich der Rasur abtragen kann, und gleichzeitig die Blutung durch Verödung stoppt. So lassen sich alle sichtbaren Teile entfernen. Das war so bis dato nicht möglich. Hinzu kommt im Anschluss die hyperth. Behandlung. Eine Einschränkung durch die Peritonektomie an sich ist im Grund nicht gegeben. Die ist jedoch eine große und sehr lange Op ( bis 9h ) Entscheidend für den Verlauf und Reskonvalenz sind neben dem allg. Zustand, die Situation die sich im Bauchraum vorfindet. Was ist also noch zu entfernen. Wie weit ist der Krebs fortgeschritten. Nach der OP sind die Patienten ca. 4 Tagen auf der Intensivstation und werden dann auf der Normalstation wieder aufgebaut und mobilisiert. Nach 14 Tagen wird meist der künstl. Ausgang, der aus Sicherheitsgründen wegen der Hochdosischemo angelgt wird, wird rückverlegt und nach 3 Wochen erfolgt dann normal die Entlassung. Leider ist es so, daß bei fortgeschrittenem Tumor und entsprechender Schwäche dann immer neue Komplikationen die Genesung behindern , speziell bei Patienten ohne Magen der Kostaufbau schwierig wird. Von daher gibt es sicherlich einen Punkt, ab dem Patienten von der OP nicht mehr profitieren werden, und man pallliativ weiterbehandeln sollte. Dies müssein Arzt und Patient gemeinsam entscheiden. Ab einem gewissen Punkt wird der Arzt die OP auch gleich ausschließen. Ich habe mich gefreut zu sehen, wie speziell eine ältere Dame, wo ich mir so meine gedanken machte, nach drei Wochen und überglücklich, sehr dankbar über eine neue Chance nach Hause fuhr. Sie sagte selbst, sie wisse nicht was kommt, aber sie war ohne Hoffnung gekommen, aufgegeben, und dürfe nun wieder hoffen, bei Ihrem Mann zu bleiben. Aber auch das Gegenteil musst ich erfahren. Dennoch gibt es zur Zeit keine andere Alternative als diese Behandlung , um die PK erfolgreich zu therapieren.Mit einer normalen Rezidiv-Op ist die Tumormasse leider nicht zu entfernen, ebensowenig mit Einsatz einer Chemotherapie. Leider, ich wollte dies auch nicht glauben, wähnte die Medizin deutlich weiter. Natürlich operieren nicht nur Piso und Müller nach dieser Methode und mit dieser Ausstattung. Verfahren und Vorgehensweise vor ,nach und während der Op sind erprobt und standardisiert, und sind sicherlich bei entsprechender Ausstattung von jedem interessierten Chirurgen, der sich damit beschäftigt und entsprechend fortbildet, anzuwenden. Er muß das Rad ja nicht neu erfinden. Für denjenigen, der für diese Behandlung in Frage kommt, ist sie sicherlich eine große Hoffnung. Liebe Manu, schau dir die Sache nüchtern an und wähle dann den Weg, der dir der Richtige für dich erscheint. Zunächst aber scheint eine Bestandsaufnahme gemeinsam mit deinen Ärzten als erstes sinnvoll zu sein. deinen Ärzten eine Bestnad Alles Gute M. |
#2
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Zitat:
du stellst da sehr klare Aussagen auf. Wie bist du zu diesen Erkenntnissen gekommen? Soweit ich verstanden habe, bist du kein Mediziner? Hast du dich von einem Onkologen oder von einem Chirurgen oder von vielen Ärzten, die alle dieser Meinung waren, überzeugen lassen? Hast du nie einen Arzt getroffen, der anderer Meinung war? Wie viele Ärzte waren es? Wie viele Krankheitsverläufe hast du beobachten können? Wie viele Patienten sind nach der Sugarbaker gestorben? Und wie viele Patienten waren nach der Sugarbaker langfristig (> 5 Jahre) geheilt? Wie viele Patienten mit Chemoerfahrungen hast du verfolgt? Wie war die Überlebensrate zwischen Sugarbaker und Chemo im Vergleich? Mich würden auch die Erfahrungen deiner Frau, durch die du ja offensichtlich zu dem Thema gekommen bist, interessieren. So wie du schreibst, gehe ich davon aus, dass ihre Sugarbaker OP jetzt ca 10 Jahre hinter ihr liegt. Dass ihre Krankheit vorher durchaus fortgeschritten war und dass sie mittlerweile geheilt ist und eine gute Lebensqualität lebt. Ist das richtig? viele Grüße Mona |
#3
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Hallo Ihr Lieben, es klingt sehr pessimistisch, das, was Du da schreibst Marco, so, als gäbe es langfristig gesehen überhaupt gar keine wirkliche Hilfe, so kann es aber nun auch nicht sein sorry. Jeder Fall ist individuell, das sieht man allein schon an diesem Forum hier. Mir fällt es auch schwer zu begreifen, wieso ausgerechnet die PK problematischer sein soll als andere Tumorherde, zumal, wenn diese sich im Abdomen befinden. Übergreifen können diese Dinger allemal auch auf andere Organe, egal ob sie im Bauchfell sitzen oder anderswo im Bauchraum oder sehe ich das falsch? Streuen kann jeder Krebs, egal, wo er seinen Ursprung hatte oder hat, dass ist ja gerade mit das Fiese an dieser Krankheit. Ich werde mir alle Dinge durch den Kopf gehen lassen, mache ich ja eigentlich schon die ganze Zeit und dann entscheiden. Christine, Du hast ja selbst geschrieben, das Du viele Betroffene kennst, die sehr gut schon einige Jahre damit leben, dasselbe hat mir u.a. auch meine Onkologin gesagt, würde sie das machen, wenn es nicht so wäre? liebe Grüße Manu |
#4
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Guten Morgen ,
bin zur Zeit nur stille Leserin, wollte aber diese Info loswerden : lt. Beitrag vom 09.02.2007, 21:28 MarcoIL "Leider wurde meine Frau nicht mehr gesund, obwohl sie so tapfer einiges auf sich genommen hat." Weiß leider nicht, wie das mit dem Zitieren in einem anderen Thema geht. Steht in " Peritonealkarzinose nach Brustkrebs" Wünsche allen noch schöne Rest-Ostern und sende liebe Grüße Brigitte |
#5
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Einen wunderschönen, guten Morgen Ihr Lieben, ich gestehe, dass ich am Anfang total begeistert war von der OP Methode, aber dann hatte mich Christine ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, sie hatte nämlich richtigerweise auf die Nebenwirkungen aufmerksam gemacht. Klar, darauf hätte ich selbst kommen müssen, es ist eine sehr radikale Methode, wenn sie so einfach wäre, dann würden alle Operateure nach dieser arbeiten oder? Sie ist so radikal, dass man mit massiven Einschränkungen der Lebensqualität rechnen muss. Das alles würde man sicherlich noch so ohne weiteres auf sich nehmen, wenn es denn eine Art Garantie geben würde für einen langfristigen Erfolg, aber genau den gibt es leider nicht, nicht wenige haben danach wieder ein Rezidiv und alles war doch irgendwie umsonst. Einge haben es auch leider nicht geschafft, auch eine sehr traurige Bilanz, die man dabei ziehen muss. Klar habe ich mir auch über die Studie 2.11 Gedanken gemacht, ich mache mir ohnehin mitunter viel zu viele Gedanken, das sollte ich vielleicht auch einmal ablegen. Fakt ist, dass es viele Frauen gibt, die mit dieser Diagnose leben und das seit Jahren. Gestern erst wurde mir bspw. berichtet, dass eine Frau seit über 12 Jahren damit lebt und meines Wissens nach, sehr gut, sie nimmt Hormontabletten. In der Studie kann sie nicht sein, es sei denn, sie wäre erst später hinein gekommen, aber das glaube ich nicht. Warum sollte man eine Behandlungsmethode, die gut anschlägt, einfach so abbrechen und durch eine andere ersetzen? Fakt ist, es geht, es ist nicht so pessimistisch zu sehen. Oder wie seht Ihr das???? liebe Grüße Manu |
#6
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Hallo Manu,
bevor ich mich hier verabschiede, möchte ich dir nochmals alles Gute wünschen. Ich wollte dich keinesfalls zu etwas überreden,oder Werbung machen. Lediglich aufzeigen, daß es für bestimmte Patienten eine Weg geben kann. Auch wenn Christune R, nachdenlich schreibt daß sie aus einer Arztfamilie stammt, wird sie folgende folgende Problematik nicht auflösen können. - mit einer konventionellen Rezidiv OP die Karzinose nicht zu entfernen. - mit Chemotherapie ist dies keinesfalls alleine zu erreichen. Sollte sie den Schlüssel jedoch dafür in der Hand halten, wo viele danach suche ( auch die Sugarbakers, Pisos, Müllers und sicher nicht weil die vorhandenenTherapien so erfolgreich waren und in der Medizin Ratlosigkeit herrscht) wäre dies ein unglaublicher Fortschritt, den man publizieren sollte und allen zugänglich machen sollte. Die o.g Behandlung erfolgt natürlich nach den Regeln der Schulmedizin, ohne dies jetzt fett zu drucken. Dir Manu, wünsche ich daß du die richten Ärzte und Behandlung findest, und immer wachsam bleibst, wo diese hinführt. Und schaue dir immer alles selbst an. So ein Internetforum mag interessant sein, kann aber keine Entscheidungsgrundlage sein. Sollte ich an einer Stelle was Falsches geschrieben haben, bitte ich um Nachsicht und bin für eine fundierte Berichtigung offen. Dir alles Gute M. |
#7
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AW: Tumorreste sollten < als 1 cm sein
Hallo lieber Marco, vielen Dank für Deine lieben Wünsche. Nein, Du hast nichts falsches geschrieben, im Gegenteil, darüber hinaus hast Du es ja nur gut gemeint und meinst es sicherlich auch weiterhin gut. Man muss in jedem Fall alles abwägen, eine OP nach Sugarbaker ebenso wie eine Hormonbehandlung oder eine weitere Chemo. Das ist keine leichte Aufgabe. Aber weißt Du, ich bin immer noch der Meinung, dass Tumorherde, die im Bauchfell sind, nicht gefährlicher sind als welche, die woanders im Abdomen oder dergleichen sitzen, denn streuen kann leider jeder Tumor. Entscheidend ist meiner Meinung nach, wie aktiv der jeweilige Tumorherd ist oder siehst Du das anders? Wenn es so ist, wie Brigitte geschrieben hat, dann tut es mir sehr leid für Deine Frau und für Dich. Umso bewundernswerter, wie Du Dich trotzdem hier einbringst. Danke für Deine guten Wünsche, ich kann Glück sehr, sehr, sehr gut gebrauchen. ganz liebe Grüße Manu |
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