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  #1  
Alt 01.04.2008, 21:29
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hallo liebe Blume,
toll, das sind doch wirklich gute Nachrichten,ich freu mich mit Dir.Du und Deine Schwester werden das schon schaffen.Wie ich das verstanden habe ,lebt Deine Ma alleine,vielleicht kommt ja auch ein Pflegedienst,der Euch ein wenig unter die Arme greifen kann,in Frage.
Zu Deiner Frage kann ich Dir nicht wirklich antworten,ich könnte mir nur Laienhaft vorstellen das sie durch die Bluttransfusion einen richtigen Energieschub kriegt und sie sich dadurch deutlicher anhört.Aber wie gesagt ist wirklich nur laienhaft.Werde versuchen mich mal schlau zumachen.

Dank Dir für Deine Umarmung und knuddel Dich und alle hier zurück

LG Lissi
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  #2  
Alt 03.04.2008, 17:47
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hallo liebe Blume,

wegen Deiner Frage-Hämoglobinwerte- hab ich mal versucht mich etwas schlauer zumachen :
Hauptbestandteil der Erythrozyten ist der rote Blutfarbstoff Hämoglobin.Er bindet Sauerstoff u. transportiert ihn zu den einzelnen Organen u. Zellen,wo er im Austausch Kohlendioxid aufnimmt.Eine Senkung des Hb-Gehalts weist auf eine Anämie hin.In der Regel entsprechen Veränderungen des Hämoglobinwertes denen der roten Blutkörperchen.

Weiß nich ob Dir das wirklich weiter hilft,aber ich kann mir vorstellen das wenn nicht genügend Sauerstoff zu den Gehirnzelle transportiert wird es dann durchaus zu dem von Dir beobachtet Zustand kommen kann(unter anderem).

Danke für Deine PN


LG Lissi
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  #3  
Alt 04.04.2008, 10:02
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hallo an euch alle,

nun ist meine Ma für ein paar Tage zu Hause - und wir haben am ersten Tag fast die Panik bekommen. Es war kein Fünkchen Power mehr da, nach der ganzen Zeit im Krankenhaus, und sie war nur megatraurig und unsicher, und in dem Haus ist ne Treppe...ich will gar nicht ins Detail gehen - es war jedenfalls ziemlich schlimm. Ich dachte: das geht ja GAR nicht.

Einen Tag später sah es ein bischen besser aus.
Es bleibt trotzdem ein Kraftakt. Meine Schwester wohnt weiter weg, ich habe einen Ganztagsjob, und jetzt schon Konzentrationsprobleme, denn ist ist einfach so viel nebenbei zu klären: Rollator fürs laufen besorgen, Arzttermin mit Abstimmung der Medikamente, einkaufen, Pflegediensttermin zur Besprechung, abends hinsausen, zusehen, dass sie tagsüber jemanden hat, der nach ihr sieht...usw. usw. - wir stimmen uns ab, wobei die Anspannungen zwischen uns immer deutlicher werden, weil wir zudem auch noch sehr verschieden sind.

Und das wirft für mich immer wieder folgende Frage auf.
Ich MÖCHTE die Zeit, in der es ihr noch einigermassen geht, auch mal was schönes mit ihr machen können, nicht nur das zweckmässige und nötige. Einfach was zum aufbauen - für beide. Soweit sie dazu in der Lage ist.
Ich bin aber den ganzen Tag im Dienst, mein Mann ist selbständig und ist teilweise unterwegs, und ich muss einiges zu Hause ja auch auf die Reihe bekommen.

Dafür müsste ich mir vielleicht auch mal freinehmen (um nicht dauernd völlig abgehetzt zu sein) - so wie auch für einige andere Dinge, die einfach nur tagsüber zu klären sind.
Nächste Woche steht die nächste Chemo an, dann muss ich vielleicht auch mal tagsüber Zeit haben, falls ich den Arzt was fragen möchte. Telefonisch ist das immer so ein Theater, jemanden zu erreichen.

Ich weiss aber auch, dass ich meinen Urlaub noch für eine längere Zeit brauche, für alles was noch kommt...

Hat jemand von euch Erfahrungen damit, wie das war, sich vielleicht
(nur für später, aber das müsste ich einfach irgendwann schon mal ansprechen) vom Job ne Zeit freistellen zu lassen?

Das ist jetzt noch nicht akut - aber ich habe gemerkt, dass ich mit einigen Situationen besser umgehen kann, wenn ich sie vorher etwas durchdacht und mich informiert habe.

Ich merke jetzt langsam, wie das alles Kraft frisst...

liebe Grüsse an alle
Bume
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Geändert von Blume68 (04.04.2008 um 10:09 Uhr)
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  #4  
Alt 04.04.2008, 11:54
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hallo liebe Blume,
ja manchmal hat man den eindruck dieses Sch...vieh frisst alles,auch bei uns Angehörigen.Nur es ist keinem damit gedient wenn wir uns "fertig" machen,sei es im Job oder sonstwie.Da ich Selbstständig bin läuft bei mir in den 3 Monaten seit der Diagnose auch so einiges aus dem Ruder.In der Zeit in der Peter zur Chemo in KH ist versuche ich so viel wie möglich an Terminen nachzuholen,was auch nur kümmerlich ist,da ich ja auch noch ins KH ihn besuchen möchte.Also alles im Laufschritt und Abends dann platt.Irgendwie muss man versuchen das so unter einem Hut zu kriegen das man noch Kraft hat und behält für die Dinge die noch kommen mögen.
Sprich doch mal auf der Arbeit mit Deinem Chef,vielleicht gibt es eine Möglichkeit die für alle befriedigend ist.
Für die Gesprächen beim Arzt mach ich vorher immer einen Termin aus,das klappt bis jetzt gut(wichtig ist ein guter Draht zum Vorzimmer).

Blümchen, wir kommen auch gerade wieder aus dem KH und ich muss mich jetzt mal ums Essen für meinen Göga kümmern.Wollte Dir eigentlich auch nur ein riesengrosses Kraftpaket schicken,lass den Kopf nich hängen

LG Lissi
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  #5  
Alt 07.04.2008, 20:18
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Hallo Blume,
wie sieht es bei Euch aus? Ist Euch der Kraftakt gelungen?Ist deine Ma noch zu Hause?Wenn Du kannst melde Dich doch mal kurz,-mach mir Gedanken!

LG Lissi
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  #6  
Alt 07.04.2008, 22:50
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Liebe Lissi,

danke für deine Nachfrage. Ich war tatsächlich die letzten Tage
so eingespannt...mir blieb keine Zeit für mich selbst.

Das Heimkommen, so sehr wir uns gefreut hatten, war zunächst
mal ein Schock - so sehr hatte Mutti abgebaut.
Ich hab in dieser Nacht letzte Woche nicht schlafen können, solche
Sorge hatte ich. Wie sollte das gehen??
Und die unruhigen Nächte sind seither leider geblieben.

Wir haben es aber tatsächlich die paar Tage geschafft, ihr etwas
Kraft und Mut einzuhauchen. Dafür bin ich jetzt selbst völlig platt...
ist halt mit sehr viel Aufwand und Fahrerei verbunden.
Aber egal.

Jeden Tag war eine von uns da, ich halt etwas öfter, wegen der
räumlichen Nähe; haben gekocht (mit mehr oder weniger "Erfolg",
was das essen angeht), geputzt, Mutti motiviert,
sie verwöhnt - ohne sie zu "betütern".
Das ist nicht leicht, weil vieles, das früher selbstverständlich war,
einfach nicht mehr so geht. Naja.
Es dauerte, dauerte...aber dann kam so langsam die "alte Mutti"
ein bischen wieder zum Vorschein...

Leider gehen meine Schwester und ich unterschiedlich mit dem
Thema um...und das belastet mich zusätzlich. Aber ich will nach
vorne gucken, vertrauensvoll, und trotz aller Sorge dem, was vor
uns liegt, auch positives abgewinnen!

Eines davon war ein wunderschöner Samstag - wir haben zu
zweit ein wunderbares Konzert auf Arte genossen, mit unser
beider Lieblingsstück von Beethoven, dem D-Dur-Konzert für
Violine. Wir waren ganz hin und weg, und haben die Sorgen
für ein paar Stunden beiseite schieben können. Kerzen überall
im Wohnzimmer angezündet, und uns an der traumhaften Musik
"berauscht".

Sonntag dann konnte ich sie motivieren, mal dieses und jenes
zu tun - wenn auch nur Kleinigkeiten - etwas mehr sich zu
bewegen, ja, mal kurz auf die Terrasse zu gehn, die Sonne schien
so schön...sie ist SO MÜDE und verfroren nach der Chemo... und
morgen ist schon ihr letzter Tag zu Hause, dann gehts wieder los
ins Krankenhaus. Ich hoffe, nicht wieder so lange wie letztes Mal!


Irgendwo in diesem Forum hat mal jemand dem Sch... den
Namen "Kurt" gegeben, das hab ich ihr erzählt. Seitdem spricht sie
immer von "dem ollen Kurt , der auf meiner Brust liegt", und dass
sie versuchen will, "ihn kleiner zu kriegen"...
In den Gesprächen spüre ich mittlerweile genau, dass sie zwar
nachfragt, hier und da, aber (noch) nicht genau wissen möchte,
welche Prognose ihr "spezieller Kurt" haben könnte.
Und das akzeptiere ich. Alles hat seine Zeit.

So, das war ein längerer Bericht, sorry.

Wie gehts dir und deinem Männe zur Zeit? Ich denk oft an euch,
auch wenn ich nicht immer schreiben kann!

Werde mich jetzt mal fix in die Heia begeben...Kraft tanken!

alles liebe
Blume
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  #7  
Alt 08.04.2008, 15:31
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Liebes Blümchen,
irgendwie bin ich heute leer in der "Birne",deswegen schreib ich Dir mal das:

Im tiefen Zweifel
schlummern tausend
neue Möglichkeiten,
im Meer der Tränen
schwimmt ein
erstes Lächeln.

In jedem kalten
Winter wartet schon
ein Frühlingsgruß,
und jede dunkle Nacht
trägt in sich schon
das erste Licht des Tages.

In jedem Zögern
wartet schon
der erste Schritt,
am Grund der
Schwermut liegen
federleichte Flügel.

LG Lissi
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  #8  
Alt 13.06.2008, 08:41
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Zitat:
Eine zeitlang hat mir der Job und die damit verbundene Ablenkung auch gut getan. Aber mittlerweile ist dem nicht mehr so. Ganz unabhängig von irgendwelchen Forums-Aktivitäten (die ich eher in die Mittagspause oder in den Abend verlege) leidet der Job - ich bin unkonzentriert, mit Ärzten telefonieren ist schwierig, wenn der nächste Kunde die volle Konzentration einfordert. Von Sorgen und Ängsten ganz zu schweigen. Aber wie lange haben Kollegen Verständnis? Kann man ihnen zumuten, in einem solchen Fall mitzudenken, ja, mitzuarbeiten? Andererseits - wie gut kann ich Leistung erbringen, wenn die Sorgen mich erdrücken? Wenn ich dauernd mit Ärzten telefonieren muß, weil meine Ma überfordert ist mit zuhören, entscheiden?...

Das alles wird mir langsam zuviel. Ich muß die Notbremse ziehen. Auch wenn ich mit jedem Urlaubstag hadere, weiß ich doch, ich könnte noch jeden dringend brauchen (wer weiß, was kommt?!!) - ich glaube, ich muß nächste Woche ein paar davon nehmen. Die Akkus sind fast leer.
Hallo Blume,

ich finde, dass einiges dazu gehört, sich selbst so reflektieren zu können, um objektiv zu erkennen, dass man eine Auszeit benötigt. Viele Menschen übergehen das völlig und erkennen ja für sich selber gar nicht, dass die Doppelbelastung Job/Dasein für einen Erkrankten, ab einem bestimmten Punkt einfach nicht mehr miteinander zu vereinbaren ist.

Ich kenne Deinen Arbeitgeber nicht, aber soviel ich bislang gelesen habe, scheint er in der Mitarbeiterführung doch auch sehr menschlich zu sein, und daher denke u. hoffe ich, dass er Verständnis aufbringen, und Dir entgegenkommen wird. Rein rechtlich betrachtet ändert sich ja einiges ab dem 01.07. diesen Jahres. Ich stelle nachfolgenden Link ein, da der Punkt 2 dort evtl. interessant für Dich sein könnte.

http://www.buzer.de/gesetz/8222/index.htm

Liebe Grüße

Annika
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  #9  
Alt 13.06.2008, 09:34
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Liebe Annika,

danke für den Link! hab´s mir gleich ausgedruckt.
Was das Selbst-Einschätzen angeht - ich habe einen sehr stressigen Job, der eigentlich volle Konzentration erfordert. Und ich merke, das geht fast nicht mehr. Wenn ich keinen Ärger bekommen möchte, weil sich Fehler einschleichen, oder weil ich beim Beraten ständig gestört werde, dann muß ich aufpassen. Ganz abgesehen von Urlaubsvertretung, die ich AUCH noch machen muß in Kürze. Und neben Job und KH nochmal was für mich tun, zum abschalten - das geht fast gar nicht. Daher kommt der Gedanke: was ist wichtiger - "aufsparen" - für wann? für wie lange...? Oder ein bischen ausruhn...? Ich kann ja nicht dann zusammenklappen, wenn es noch dringender wird...

So, genug "gejammert". Das Ergebnis der Lumbalpunktion liegt bis jetzt noch nicht vor, also nutzt eine Teilnahme an der Visite um 10 Uhr nichts - es wird nichts entschieden. Weiterwarten, bis Montag.

Liebe Grüsse
Blume
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  #10  
Alt 09.04.2008, 13:58
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

ich kann nicht anders ;-)

Habe mich heute bestimmt schon dreimal ausgeklinkt, aber es ist wirklich unglaublich angenehm, Menschen in ähnlicher Situation zu begegnen. - Nur schwierig, es auf der Arbeit in Grenzen zu halten.

Eine Frage habe ich aber noch. Du schreibst, dass Deine Mutter schon eine weitere Erkrankung hatte, "Polyarthritis". Ist das eine Knochenkrankheit? Ist sie jetzt, wo sie die Medikamente nicht nehmen kann dadurch noch mehr ans Bett gefesselt?

Die Erschöpfung und Müdigkeit kenne ich auch. Ich bin auch jeden Tag da, habe aber das Glück, 500 mtr um die Ecke zu wohnen, dennoch komme ich immer erst gegen 22°° nach hause. Ich war auch eine Zeitlang nicht in der Lage soweit an sie heran zu kommen dass ich gespürt habe, dass sie von mir profitieren kann. Ich weiß dass es schwer ist damit umzugehen.

Aber Du hast recht, jeder Mensch ist sicherlich ganz anders. Vielleicht habe ich mich von der Reaktion meiner Mutter auf Ulla zu sehr beeindrucken lassen. Irgendwie hat sich bei mir dann das Gefühl eingeschlichen, dass vielleicht die Erkrankung immer ähnliche Gefühle hervor ruft.

Ich kann verstehen, dass Du Deiner Mom nicht von der Prognose erzählst. Das war bei uns auch so. Davon abgesehen gibt es ja auch keine eindeutige. Ich hoffe sehr, dass Deine Mom gut behandelt wird. Der Krebs reicht ja schon bei Weitem, ich weiß überhaupt nicht, wie sich da der Rest noch auswirkt.

Du hast schon viel verloren. Ich denke an Dich und hoffe, Du findest hier die Seelenverwandtschaft die Dich unterstützt. Schade, dass Du mit Deiner Schwester nicht so gut darüber reden kannst. Ich wünsche mir fast täglich ein Geschwisterteil und denke immer, dass es dann irgendwie einfacher wäre. Aber da sieht man mal wieder....



erstens kommt es anders - und zweitens als man denkt...
PS.: Bin auch bekennender 10-Finger Tipper und habe das gleiche Problem. Bei der nächsten Romanattacke werde ich dann privat schreiben....
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
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des Herzens
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  #11  
Alt 09.04.2008, 20:35
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Liebe Blume,

vorab, ich bin selbst 10-Fingerblindschreiber und neige zu Romanen! Also sorry, falls es zuviel wird!

Zur Entlassung Deiner Mutter aus dem Krankenhaus:

- die Idee oben, bezüglich Gespräch Chefarzt für einen verlängerten Verbleib im Krankenhaus, finde ich auch schonmal wichtig. Dort muss klargestellt werden, dass Deine Mutter keine Rundumbetreuung zu Hause hat und das aufgrund der gerade gelaufenen Chemo und dem zu erwartenden Zelltief, sowie Ihres reduzierten Allgemeinzustandes eine Beobachtung stationär erforderlich wäre.

- sollte das Ganze abgeblockt werden: Wie stehst Du zu Deinem Hausarzt? Ganz ehrlich, Du bist ausgepowert und zur Zeit auf der Arbeit nicht gedanklich bei der Sache. Eine "Auszeit", wegen starker psychischer Belastung über Krankmeldung ist von daher gerechtfertigt.

- Dringend! Du kannst Dir im Krankenhaus jederzeit die Krankenakte sowie die Medikationsliste Deiner Mutter geben lassen, wenn sie ihre Einwilligung gibt.
Desweiteren, lasse Dir bitte von der kompletten Akte Kopien erstellen. Hier findest Du auch immer die aktuellen Blutwerte! Die Schwestern helfen meist gerne oder es gibt im Haus einen Kopierer wo Du selbst kopieren kannst!
Das ist Euer Recht und vor allem dann wichtig, wenn Deine Mutter jetzt direkt wieder nach Hause kommt!
Solltet Ihr zu Hause zum Hausarzt müssen, oder Notfalltechnisch zu einem Einsatzarzt, habt ihr die Unterlagen parat liegen! Das rettet Leben, glaub mir ich weiss wovon ich spreche! Und Du wirst auch nicht glauben, wie viele Ärzte sehr gerne Berichte und Akten verbummeln! Wir haben damals einen Ordner angelegt und ich weiss nicht wie oft wir froh waren, diesen zu haben!

Es stürzen so viele Dinge auf einen ein. Besonders bei den Nebenwirkungen weiß man oft nicht abzuwägen, ob jetzt "normal" oder vielleicht doch nicht.
Mir hat dabei folgendes Buch sehr geholfen (aufgebaut mit Tab-Reitern an der Seite zum schnelleren Nachschlagen):

Ambulante Tumorbehandlung - Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige vor, während und nach der Behandlung
Rausgegeben von onkoworks, Schallbruch 5, 42781 Haan /Rhld.

Das Buch habe ich kostenlos in einer Apotheke erhalten. Zudem kannst Du Onkoworks jedoch auch direkt anschreiben oder über die Internetseite gehen.

Bezüglich der Blutwerte und deren Bedeutung, hier gibt es auch ein kleines Buch in dem ich immer nachgeschlagen habe:
Patienten Fibel - Alle Laborwerte von A-Z
Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH, Köln
ISBN 3-625-10813-5

Zum Thema Hospiz: Hier gibt es ehrenamtliche Mitglieder, die sehr sensibel sind und zur "Gesellschaft" auch unentgeltlich nach Hause kommen.
Du kannst also auch schon jetzt in einem Hospiz vorstellig werden, und Eure "Geschichte" erzählen. Man wird Dich nicht abweisen, denn auch Dir kann man dort auf vieles schon jetzt antworten geben, Die Dich evtl. beunruhigen bzw. beschäftigen.

Ich bin leider wie Bibi, auch ich wollte immer alles genauestens wissen. Es geht mir aber auch besser damit. Mein Vater wollte so gut wie nie über einen evtl. negativen Verlauf seiner Krankheit sprechen. Das haben wir respektiert. Gespräche über was wenn kamen daher sehr selten vor und wenn dann mit mir. Was jedoch meine Geschwister und auch meine Stiefmutter sehr traurig gemacht hat. Aber man darf nie drängen und von daher haben wir es so als gegeben genommen. Geholfen dies zu verstehen, hat mir das Buch von Kübler - Ross: Interviews mit Sterbenden. Es ist nicht für jeden was, aber ich habe dadurch einfach meinen Weg zu meinem Vater gefunden. Und das war gut so.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass Ihr Euch nicht unterkriegen lasst und die Hoffnung behaltet! Versucht jeden Augenblick miteinander zu genießen und sei es auch noch so schwer! Lasst die Sonne in Euer Herz, denn eine positive Einstellung kann Berge versetzen!

Sonnige Grüsse für Euch,
Milki
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  #12  
Alt 09.04.2008, 21:14
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Blume68 Blume68 ist offline
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Oh, Ihr lieben,

ihr habt SOVIEL geschrieben...DANKE dafür!!!

Ich schaffe es nicht, auf jeden Beitrag zu antworten - (das wäre bei MIR auch eher ein Drama! *lächel*- und ellenlang) - ich VERSUCHE es in Kürze.
TROTZ auch 10-Finger-Tippsystem.

Also - ich probiere es allgemein.

Was die Krankendaten / -akten angeht: soweit es geht, lass ich mir ALLES kopieren. Ich habe Digagnose, Chemo-Nebenwirkungen, Entlassungsbericht, die Medikation, alles greifbar. Das versteht meine Ma zwar nicht, dass ich das alles haben "muss", aber ich lese ja von euch, verkehrt ist es nicht.

Der Pflegedienst, der zunächst mal nur zur "Medikamenten-Stellung" kommen "darf" (weil Mutti es nicht anders will!), hat eine kleine Mappe dagelassene, in der wir auch alles nachlesen können.
Soweit - so gut.

Was die "Auszeit" wegen der Überlastung angeht - @ Milki - DANKE für deine Antwort! Das ist zur Zeit ein Riesenproblem für mich, und ich hab schon in einem Beitrag versucht, zu hinterfragen, ob jemand damit Erfahrungen hat. Das würde mir SO helfen!

In unserer Branche ist im Sommer die Hölle los, die Kollegen haben auch Sommerurlaub geplant - wer kann es ihnen verdenken! - und ich möchte ihnen einerseits keinen Strich durch die Rechnung machen.
Andererseits kann ich ÜBERHAUPT nicht planen - und ich habe Angst, dass es Mutti mal plötzlich, was ja sein kann, total schlecht geht, und ich kann ihr nicht zur Seite stehen, weil ich nicht freibekomme.
Ich weiss nicht, wie ich dieses Problem lösen soll - und bemühe mich, erstmal noch alles im Job hinzubekommen, denn was noch kommt - wer weiss es?!
Wie soll ich planen? Was soll ich dem Chef sagen, wann es sein könnte...?
Nichts kann ich sagen...es ist wie verhext. Und da meine Mutti nicht mal in unserem Haushalt lebt, steht mir, denke ich, auch keine gesetzlich geregelte Pflegezeit zu.

@ Didi-mei: die Diagnose wurde tatsächlich erst vor 4 Wochen gestellt,
, also Anfang März. Seither arbeitet es in mir auf Hochtouren, alle Aufs und Abs inklusive. Ja, es gibt VIELE Parallelen zwischen uns...

@ Bibi:
Polyarthritis ist eine entzündliche Rheumaerkrankung -"Google hilft"...
schau halt mal, es ist dort sicher schneller erklärt, als ich es kann.
Der Körper arbeitet quasi gegen sich selbst. Daher auch die hohen Entzündungswerte. Nein, meine Ma muss zur Zeit (!) nicht nur im Bett liegen -aber ihre Muskeln sind eh schon fast nicht mehr vorhanden, sie ist nur müde und schlapp, und das wird mit Sicherheit nicht besser die nächste Zeit.
Ganz abgesehen davon, dass es absehbar ist, ab wann sie keine Flasche o.ä. mehr öffnen kann (*Ironie-an*: wunderbar, weil sie alleine lebt!
*Ironie-aus*), und ihre Finger etc. völlig krumm stehen. Schmerzen hat sie davon sowieso.


Und jetzt muss ich leider mal meinen Frust loswerden..es tut mir leid...
Bitte schimpft mit mir, wenn´s zu doll ist.

Mein Abend heute war erfüllt von Wut. Ja, Wut - wo ich tagsüber so ausgeglichen und gefestigt war. Ich fasse es selbst kaum.
Vielleicht weil ich so müde bin heute?
Sie (die Ärzte) wollen zwar, immerhin, meine Ma vielleich noch am WE zur Beobachtung doch im Krhs. lassen - habe mit dem Doc sprechen können - aber wenn SIE am Freitag sagt, es gehe ihr gut, könne sie nach Hause.
WENN alles gut ginge - ich würde es ihr so gönnen - aber wenn nicht...?!

(Meiner sanften Denkanregung ihr gegenüber, jede Chemo könne anders verlaufen (vor allem die NACHwirkungen), sie solle doch wenigstens zwei Tage zur Beobachtung dranhängen, weil ich wegen Urlaubssituation Mo + Di. definitiv auch im Notfall nicht Urlaub nehmen könnte, folgte nur ein wenig verständnisvolles Gesicht.)

Das üble daran?
Meine Ma "jubelte" selbst, sie könne vielleicht am Freitag heim!
Und das, wo sie kaum allein klarkam, nur mit Unterstützung. (die sie, ich verstehe es ja!, selbst total eingegrenzt hat - sprich: Pflegedienst/ Tablettenstellen mit kurz gucken nur morgens, mehr kann sie noch nicht zulassen. Ok, verstehe ich ja auch noch! Es ist alles eine totale Umstellung.)

Wir haben SO offen gesprochen die letzten Tage, sie hatte, meinte ich, erkannt, wie wichtig auch IHR Zutun ist, wenn sie "Kurt eins draufgeben will" -sprich: genug trinken, an die Vitamine denken, etc. - eben alles, was ihren Körper unterstützt, um mit diesem Chemo-Gift fertigzuwerden!

Und heute abend komme ich ins Krankenhaus, und es scheint alles vergessen!

Mehr noch: sie hat vergessen, wie unplanbar alles ist, wie schlecht es ihr ging noch bis vorgestern - "mir gehts doch so gut - ich kann doch nach Hause - ist doch kein Problem!" Hallo - war sie bei der 1. Chemo "nicht dabei"??
Ich wohne aber NICHT 500 m um die Ecke!

Meine sanfte Erinnerung an das Trinken (sie hing am Chemo-Tropf) und meine Idee, sie könne doch morgen mal dem Krankenhaus-Frisör einen Besuch abstatten, kommentierte sie mit "Kommandier mich doch nicht immer rum!" - und das, wo ich NIE kommandiere! Die Haare lagen überall verteilt, auf Kopfkissen etc., - aber den Vorschlag (auch von der sehr lieben Bettnachbarin), sich selbst Erleichterung zu verschaffen (und auch allen anderen...), indem sie sich die Haare einfach SEHR kurz schneiden lässt, blockte sie mit zig völlig weit hergeholten Begründungen ab.
(Von Perrücke oder Tüchern/hübschen Häubchen ganz zu schweigen! Davon will sie GAR nichts wissen!)

Heute abend fühle ich mich einfach völlig überfordert...meine Güte, wie das wechseln kann, von morgens bis abends...es tut mir leid - eigentlich wollte ich mal ein bischen Pause machen von langen Beiträgen......naja, ich hoffe, morgen wird´s wieder ein bischen besser.

Und jetzt gebe ich jedem, der diesen wieder ellenlangen Beitrag gelesen hat, ein DICKES Fleisskärtchen - danke.

Und allen, die selbst Trost und Hilfe brauchen, und die mir heute so lieb zur Seite gestanden haben, sag ich nochmal DANKE!!!, und wünsche euch eine gute, erholsame Nacht, und drücke euch ganz dolle! Ihr seid TOLL!

euer Blümchen
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  #13  
Alt 09.04.2008, 21:49
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Hallo Blümchen,
manchmal werden die Posts eben etwas länger, macht aber nichts.
Mein Mann hat einen Kleinzeller mit Metas und Halbseitiger Lähmung und ich denke jeder hier kann dich verstehen, das du wütend oder schlecht drauf bist. Ich hatte heute auch so einen blöden Tag, habe sogar meinen Mann angemeckert, ist leider passiert. Unsere Lieben sind glücklicherweise auch nur Menschen und haben Schwächen und Launen warum auch nicht.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
Liebe Grüße
Dagmar
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  #14  
Alt 09.04.2008, 22:29
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Liebe Blume,
nun schnauf erst einmal tief durch und komm von 180 wenigstens auf 80.Man kann sonst so schlecht nachdenken.Erstens: kann sich morgen schon wieder alles gändert haben,Deine Ma kann plötzlich doch denn Wunsch haben übers WE im KH zu bleiben,sei es weil die Bettnachbarin so nett plauschen kann oder weil sie vielleicht fühlt das es doch besser ist da zubleiben.Zweitens:es geht ihr wirklich viel besser bei dieser Chemo und dann kann und sollte man ihr den Wunsch nach Hause zukommen nicht verweigern.sollte das eintreten dann mußt Du wohl oder übel Deine Schwester mehr mit einbinden.sie ist schließlich auch die Tochter Eurer Ma,egal wie Euer Verhältnis untereinander ist,wenn Deine Ma und Deine Schwester einigermaßen miteinander klar kommen hat sie genauso die Pflicht sich einzubringen wie Du.Mach ihr klar das Du nicht alles alleine regeln kannst.Es ist Eure Ma und sie hat zwei Töchter.
Und Blümchen, Milki hat recht mit der "Auszeit",es ehrt Dich das Du auf der Arbeit niemanden sitzen lassen willst aber es nützt keinem wenn Du ganz auf der Nase liegst,in gegenteil.Denk drüber nach!!!
nein ich glaube nicht das Deine Ma alles was Ihr gesprochen habt vergessen hat,es hat ihr sicher sehr gut gefallen mit Dir am WE und sie schöpft doch nur Hoffnung daraus das es wieder so wird.

Du liebe Schreibtante,weißt Du eigentlich das Schreiben auch Therapie ist? Was heißt hier volltexten.Schau Dir doch nur meine Texte an,ellenlang,Blümchen keiner ist gezwungen unsere Threads und Texte zulesen,das macht jeder freiwillig.Ich lese Dich gerne,ganz egal ob kurz oder lang

In der Hoffnung das Du etwas zur Ruhe kommst umarme ich Dich ganz fest
LG Lissi
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Alt 10.04.2008, 08:09
didi-mei didi-mei ist offline
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Standard AW: Meine Mutter auch - ich brauche bitte eure Hilfe!

Mensch Blümchen, Dein Beitrag von gestern abend gefällt mir aber gar nicht..
Ich hab Dir auch ne PN zurück geschickt - Leider nur zum Schwester Problem, denn diese Zeilen hier, lese ich erst jetzt.
Ich kenne Deine Stimmung. Man hat sich im Griff, man will im Job alles auf die Reihe bekommen. Es gibt Tage, da läuft es recht gut und abends kommst Du ins Krankenhaus und alles ist vergessen - Deine scheinbare Stärke damit umzugehen. Auch ich habe mit Belehrungsnöten zu kämpfen. Mama trinkt zu wenig und isst nicht viel. Mit Mühe bekomme ich jetzt Selen in sie hinein. Aber wehe man sagt zu viel, dann kommandiert man - glaub mir, ich kenn`s. Und dann noch diese OHnmacht den Ärzten gegenüber - glaub ihnen oder lass es....furchtbar. Ich kenen Deine Wutgefühle...ich schreib lieber nicht weiter sonst leidet der Dienst-PC
Zu Deinem Problem das auf ARbeit zu erklären. Ich habe es offen bei meiner Chefin angesprochen und gesagt, dass planen nicht geht und Chemo und Alleinleben gar nicht zusammen geht. Naja, ob sies richtig versteht - keine Ahnung. Ich habe die Möglichkeit bekommen, für Notfälle bis zu 40 Minusstunden zu machen, also mich auszustechen und zu gehen, wenn so ist. Aber nachholen is Pflicht. Was ich damit sagen will: Ehrlichkeit und Erklärung der Krankheit zu Deinem Chef würde ich vorschlagen. Du kannst ja auch nix dafür. ER würde auch gehen, wenns seine Mama wär.....
Ich bin für meinen eigenen Ausnahmezustand von meiner Ärztin zum Neurologen überwiesen worden. Mit dem hatte ich ein sehr schönes Gespräch. Er gab mir auch leichte Aufmunterer und einen Termin bei der Psychotherapie. Wie das dort ist weiß ich noch nicht - berichte ich Dir aber. Das hat mir irgendwie geholfen.
Zum problem der Überforderung mit Deiner Mama und den "Kommandos" würde ich mich über ne PN in solchen Fällen freuen, denn ich kann auch nur abends mit Mama telefonieren und raushören. Ich wohne auch nicht 500m ums Eck.

Claudi

Geändert von didi-mei (10.04.2008 um 08:14 Uhr)
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