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Bücher: Krankheit u. Sterben v. Eltern Erwachsener
ERFAHRUNGSBERICHT EINER TOCHTER
******************************** Titel: Seelenfenster Untertitel: Vom Sterben der Eltern und der Chance, ihnen dabei neu zu begegnen Autorin: Frey Werlen, Sylvia Verlag : Karpfen Vlg , 3. Auflage 2002 ISBN : 3-9520295-1-3, Englisch Broschiert, 191 Seiten, 5 Abbildungen http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3952029513 Preisinfo : 17,00 Eur[D] / 25,00 sFr Sachgruppe : Medizin;Psychologie;Christliche Religion; Aus der Reihe : Mitgehtexte 1 Klappentext: Sylvia Frey Werlen ist Mutter zweier kleiner Kinder und berufstätig. Plötzlich ruft der Vater sie ans Bett ihrer 76jährigen Mutter, die nach ihrem dritten Schlaganfall kaum mehr sprechen kann. Der Autorin wird klar, dass ihre Mutter bald sterben wird. Nach der ersten Hilflosigkeit macht sie sich mit ihr zusammen auf das letzte gemeinsame Wegstück. Sie gibt ihr zu trinken,stützt sie, muss lernen, ihre Wortfetzen zu verstehen und die Stille auszuhalten. Kurz nach dem Tod der Mutter wird erkannt, dass ihr 84jähriger Vater fortgeschrittenen Zungenkrebs hat. Mit Hilfe der Gemeindeschwester, des Hausarztes und einer Haushälterin kann auch der Vater in der vertrauten Umgebung sterben. Im ersten Teil des Buches schildert die Autorin tagebuchähnlich die letzten gemeinsamen Wochen mit ihrer Mutter und ihrem Vater. Die anschauliche Sprache hilft dem Leser und der Leserin mitzuverfolgen, wie sich die Tochter wieder im Elternhaus zurechtfindet - Jahre nach ihrem Auszug als junge Frau. Dankbar geniesst sie die Momente, in denen sie bei einem Schluck Wein mit ihrem Vater lachen kann. Doch sie wird sich auch ihrer Sprachlosigkeit bewusst, die durch das viele Ungesagte der vergangenen Jahre entstanden ist und sie sucht nach dem, was sie ihren Eltern noch sagen möchte. In den oft hilflosen Stunden bei ihren kranken Eltern erlebt sie dann, wie eine neue Vertrautheit heranwächst - ohne viel Worte. Wochen später, nach dem Tod der Eltern, ist es diese neugewonnene Vertrautheit, die es ihr ermöglicht, ihre Eltern mit anderen Augen anzusehen und sich auf die Suche nach der Vergangenheit zu machen. Beim Räumen des Elternhauses geht sie den Spuren von Vater und Mutter nach und kommt sich oft selber als Kind wieder entgegen. Sie fragt sich, was sie mit den Eltern verbindet, was sie von ihnen trennt. Sie stellt sich auch dem Groll, der sie unvermittelt einholt, wenn sie beim Räumen auf Briefe stösst, eine alter Schere in den Händen hält. Immer mehr kommt sie in ein inneres Gespräch mit dem Vater und der Mutter. Schliesslich kann sie ihnen sagen, was ihr gefehlt hat. Jetzt beginnt sie auch zu verstehen, was sie bekommen hat. Sie kann die Eltern gehenlassen und wird frei für Neues. Geändert von Krebs-Kompass-Buchtipps (14.12.2006 um 15:13 Uhr) |
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