|
#1
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
hallo in die runde!
@oma & chrisi haha, witzig - ihr seid sogar beide in der steiermark - da könntet ihr euch sogar mal treffen mein tag war heut so lala... chemo stand heute auf der tagesordnung. oxaliplatin. das schatzi ist bis jetzt meistens alleine ins spital gefahren sich seine dosis holen, ich kam ab und ab zu besuch nur gestern und heute wollte er nicht mehr alleine fahren. ihm wird schon soo schlecht, wenn er nur an die chemosackerln denkt, dass es ihn reckt! heute war ja die härtere chemo von beiden.. also bin ich mit ihm hingefahren, und hab zugesehen wie die ärzte ihm den venflon setzen ( er hat immer noch keinen port, solange es geht will er die armvenen benutzen.) als ich gsehen hab wie sie ihn anschließen, hab ich echt kämpfen müssen. er tat mir soo leid, er hat so gerungen mit seiner übelkeit.. die ärzte haben ihm dann eine beruhigungsspritze gegeben, und so ist er ruhig neben mir gesessen und hat alles gut ertragen. wir haben sogar versucht ein paar hochzeitslisten noch durchzugehen 2 stunden dauert die infusion, danach hab ich ihn ins auto gesetzt und bin mit meinem dammischen schatzi heimgefahren. die spritze ist ganz schön stark, er ist gewankt und hatte ganz arge probleme mit dem gleichgewicht jetzt sind wir zuhause, ich hab grad gekocht und jetzt wird hochzeitstorte im netz gesucht ih drück euch fest und wüsch euch einen schönen tag!! alles liebe, verena |
#2
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
hi verena,
ich hab ne lange leitung; deshalb hab ich jetzt erst mal überlegt, was wohl eine hochzeitstorte im netz ist, wie die dann aussieht und warum die im netzt sein soll. nur gut , daß ich nicht doof bin ich hoffe sehr für euch, daß dein fast-ehemann die chemo gut verträgt und sich die nebenwirkungen in grenzen halten. lieben grüße, tina.
__________________
Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009 |
#3
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
@tina
wenn man sich das bildlich vorstellt kommt wirklich was lustiges dabei raus schatzi schläft schon den ganzen tag. gestern abend gings ihm dreckig. er hat geschwitzt wie irre und konnte nicht grad stehen. übel war ihm abends auch ständig. mir fällt auch auf, dass er zunehmend wirr wird. er merkt sich sehr viel weniger als früher, und ist auch sonst oft leicht abwesend. ich führe das aber auf die chemo zurück. bitte bitte, er muss sich gut erholen. ich drück euch. verena |
#4
|
|||
|
|||
AW: wir sind noch so jung...
Hallo Verena!
Ich drücke Euch beide Daumen, daß er sich bald gut erholt, die Chemo hinterläßt fast bei jedem so seine Spuren... lg Chrisi |
#5
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
Hallo Verena,
mach dir nicht so grosse Sorgen, das sind die Nebenwirkungen der Chemo. Meine Schwägerin hat auch fast immer diese Sympthome wie Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Fieber und auch Übelkeit. Auch dass sie "vergesslich" wurde. Aber das hat sich inzwischen wieder gegeben. Ich lese so gerne bei dir , von deinen Hochzeitsvorbereitungen ,und wünsche euch ein suuupertolles Fest. Meine Nichte heiratet am Samstag, und keiner hätte gedacht, dass meine liebe Schwägerin diesen Tag erlebt. Kopf hoch, Ärmel hochgekrempelt und dem Scheisskerl zeigen wer stärker ist!!!! Alles alles Liebe für euch Petzi59 |
#6
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
...[und sie fragte sich im stillen, während ein kalter schauer ihrem rücken entlang lief, ob sie das richtige getan hat. hatte sie sich blenden lassen von einem traum dem sie nachlief?
wer war der mann an ihrer seite? der mann den sie kennenlernte hatte sich nach einem jahr schlagartig verändert. oder war es der krebs der ihn veränderte? sie wusch sich die hände, band ihre haare zusammen und machte sich daran zu kochen. für ihn - so wie alles andere, das sie momentan in ihrem leben tat. als sie sich kennenlernten, vor 18 monaten, da war alles rosarot. er war der mann ihres lebens. humorvoll, und wie!, gutaussehend, erfolgreich, dynamisch und klug. er trug sie auf händen, vergötterte sie, konnte nicht genug von ihr bekommen und las ihr jeden wunsch von den augen ab. die abende waren nie langweilig mit ihm, man unterhielt sich stundenlang und war meist derselben meinung - und wenn man nicht derselben meinung war, machte es spaß darüber zu diskutieren. so einen mann - genau so einen wollte sie. gut, er war auch damals schon leicht jähzornig wenn ihm etwas nicht sofort gelang. er konnte auch damals schon fluchen wie ein rohrspatz wenn's ums autofahren ging. aber da war sie selbst ja um nichts besser. sie schälte die kartoffeln sorgfältig, salzte das hühnchen und schwamm in gedanken zwischen vergangenheit und zukunft. sie war doch auch sonst keine unvorsichtige frau, noch nie hatte sie sich ernsthaft auf einen mann eingelassen. und dann kam er. obwohl er zugab steroide zu konsumieren, obwohl sie von seinen problemem wusste, lies sie sich nicht verunsichern. nein, diesmal nicht. diesmal wollte sie nicht sofort die flinte ins korn werfen, nur weil es ein paar kleine problemchen gibt. und bekräftigt in ihrem vorhaben wurde sie, als er mit ärztlicher unterstützung die steroide sein lies. es kostete ihm kraft, aber er hatte es geschafft! zu spät wie sich ein paar monate danach bitter herausstellen sollte... er war für sie einer dieser männer, die einen raum betreten und schlicht erscheinen. sicher hatte seine statur, sein trainierter körper und sein schönes gesicht dazu beigetragen, aber da war noch etwas anderes. er strahlte. er schaffte es mit leichtigkeit, jedem menschen ein lächeln ins gesicht zu zaubern, er wickelte die menschen buchstäblich um seinen finger. das faszinierte sie damals schon so stark an ihm. sie war selbst eine dominante und starke frau, somit fühlte sie sich am wohlsten mit einem mann, der ihr contra geben konnte, zu dem auch sie aufsehen konnte. sie das hühnchen samt kartoffeln ins rohr, setzte sich zum fenster und stierte ins blaue. was war geschehen? 18 monate! 18 monate... heute ist er nicht mehr derselbe. die krankheit zermürbt diesen schönen, starken mann, sie zeert an seiner kraft, seinen muskeln, seinem wesen. er würde sie nie angreifen, das wusste sie nach wie vor, doch worte können so weh tun, anteilnahmslosigkeit kann zermürben. die liebe die er für sie empfand schwindet, so kam es ihr vor. hatte sie etwas falsch gemacht? er war öfter ungehalten als früher, sie wusste ganz genau dass die chemotherapie schuld an diesen veränderungen ist. im endeffekt saß sie tag für tag allein in ihrer gemeinsamen wohnung, obwohl er nur ein paar meter entfernt lag und fernsah. im schlafzimmer. dennoch: sie liebte ihn. nach wie vor. "ich bin so stark wie die liebe in mir" sagte sie still in sich hinein und freute sich auf die hochzeit. 18 monate. ein ganz anderer mensch...] Geändert von josie&josie (05.07.2008 um 17:22 Uhr) |
#7
|
||||
|
||||
AW: wir sind noch so jung...
Liebe Verena,
du hast es auf den Punkt gebracht. Es wird auch wieder besser. Du wirst das erleben !!! Denke jetzt nur noch an die Vorbereitungen zur Hochzeit. Dein Mann hat doch jetzt Pause, oder? Ganz liebe Grüße Ich denke am 18. an euch Petra
__________________
Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|