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  #1  
Alt 04.03.2003, 22:37
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Standard Malignes Melanom

Liebe Ute,
weiterhin ganz festes Daumen drücken von mir!!!! Ich weiß, daß du nicht aufgibst!!!!! Bei mir ist zur Zeit alles OK!
Viele liebe Grüße von,
Christian
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  #2  
Alt 05.03.2003, 10:57
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Hallo Claudia,
mein MM saß am Oberschenkel. Im Urlaub hatte mich am Strand eine Frau, die sich gerade einen Leberfleck hatte entfernen lassen, darauf aufmerksam gemacht - er sei so schwarz. Mir selbst war er bis dahin nicht aufgefallen, also weiß ich nicht, wie lange er dort schon gesessen hatte. Außer daß er dunkel war, wies er keine der typischen Melanommerkmale auf, wurde vom Arzt deshalb auch als harmlos eingestuft. Aber er stimmte einer halbjährlichen Beobachtung zu und maß ihn aus. Ich schenkte dem Fleck kaum Beachtung und ging erst fast ein Jahr später wieder zum Arzt. Bei Ausmessen stellte sich eine Verbreiterung von einem kanppen Millimeter heraus -> also weiter beobachten. Mich ließ dann dieser Millimeter nicht in Ruhe und ständig fummelte ich mit dem Finger über meiner Hose an der Stelle am Bein herum, bis ich eines Tages den Fleck durch die Hose spüren konnte, er hatte sich etwas erhoben. Nach einem Bad stellte ich dann beim Abtrocknen fest, daß er etwas suppte und auch eine schorfige Oberfläche bildete. Mein Hausarzt verschaffte mir einen Eiltermin in der Hautklinik, dort befand eine Gremium von ca. 30 Ärzten, AiPs und Studenten, denen ich (und andere Patienten) vorgestellt wurde, den Fleck nach eingehender Untersuchung mit der Auflicht-Lupe für nicht ohne weiteres melanomverdächtig, das könne wirklich nur eine pathologische Untersuchung entscheiden. Auch die Schnellschnittdiagnose unter OP ergab keine Eindeutigkeit, den endgültigen Bescheid haben die Ärzte mir erst nach Eingang des pathologischen Befundes geben können. Im Übrigen erlebe ich (ich habe in den letzten Jahren viel mit dem Thema Krebs zu tun), daß Ärzte grundsätzlich aus ethischen Gründen niemals eine Aussage machen können/sollten bevor ein Verdacht nicht eindeutig abgesichert und bestätigt ist. Es gibt eben einfach auch zuviele sogenannte falsch-positive Meldungen (also Ankündigungen positiver Befunde - und daraus resultierende unnötige OPs -, die im Endeffekt dann gar keine sind).
Mit der Sprüchesammlung bin ich mal durch Gespräche mit einer Krebspatientin angefanngen. Immer wenn sie mich anprach, um mit mir ihre momentanen Probleme, Gedanken und Gefühle auszutauschen, brachte sie mir auch den einen oder anderen Spruch mit. Sie zog viel für sich daraus und mir hat es auch Spaß gemacht, den tieferen Sinn darin zu erkennen und mir zu eigen zu machen. Sie schenkte mir, einige Zeit bevor sie schließlich verstarb, ein Vokabelheft mit einer kleinen Sammlung, die ich für mich selbst dann weitergeführt habe. Wo immer ich einen Spruch finde, der mich anspricht, kommt er in meine Sammlung. Kürzlich habe ich diesbezüglich z.B. die Zitatesammlung www.zitate.de entdeckt. Da findet man auch sehr viel. Etliche habe ich aber auch aus Buchläden von verschiedenen Postkarten (z.B. Bielefelder Werkstatt) Büchern, Zeitschriften, Vorträgen oder sonstwo ab-/aufgeschrieben. Im Rucksack habe ich immer einen kleinen Block, der mir hierbei für spontane Notizen dient. Ich finde, sie können "Nerven-/Seelennahrung" sein, und ich habe immer mal 'ne Postkarte oder einen Zettel mit einem Spruch gut sichtbar bei mir in der Wohnung oder im Büro aufgehängt. Wie die Einstellung sich im Laufe der Krankheitsverarbeitung ändert, so ändern sich dann auch immer mal meine Sprüchevorlieben. Und man lernt eben immer weiter dazu.
So habe ich mir z.B. durch den Spruch "Abschied tut weh, wenn man die Chance, die man miteinander hatte, nicht genutzt hat." (Heinrich Werner, Priester und Therapeut) in der Weise zu eigen gemacht, daß ich bewußter mit mir bekannten Krebspatienten, aber auch mit allen Menschen, in bestimmten Situationen umgehe und versuche, nichts offen zu lassen. Oder ich entwickele mehr Vertrauen, zur richtigen Zeit schon das Richtige zu tun, wenn ich lese "Gott gibt uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft, wie wir brauchen. Aber er gibt sie uns nicht im Voraus." (Dietrich Bonhoeffer)
Auch hier gilt wieder: jeden spricht was anderes an, meine Sprüche müssen nicht immer für alle anderen auch gelten. Also, sammele und such' Dir Deine raus.
Gruß von Birgit
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  #3  
Alt 05.03.2003, 11:23
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Liebe Birgit,
schön das du dir wieder mal soviel Zeit für mich (u.alle anderen!!!) genommen hast!!!!
Ich bin mir hundertprozentig sicher das ich jetzt auch das Sprüche sammeln anfang. Viell. kann ich dir ja ab und zu nen neuen Spruch zukommen lassen (wird warscheinlich schwer sein :-))
Das mit den MM ist schon komisch, die haben soviele Gesichter und im Enteffekt kann man es doch nur durchs rausschneiden erkennen?
Mein Hautarzt sagt die Muttermale die ich jetzt noch habe (schrecklich viele) sind alle
harmlos (Bis auf eins am Bauch) Aber wie kann er das so einfach sagen wenn er sie nicht aufnimmt und vermesst? Mich beunruhigen soviele, die laß ich mir jetzt alle nach und nach auf eigene Faust rausschneiden ob er das will oder nicht!!! Mein MM war am Unterbauch. Bin 2000 am Unterleib operiert worden und genau auf dieser Narbe ist das komische Ding entstanden. War ganz schön groß vom Umfang und links danaben ist noch ein kleines. Da sagte ich während meines Sicherheitsschnittes er soll es gleich mit wegmachen. Das tat er nicht und jetzt plötzlich soll ich es mir doch weg schneiden lassen. Das wiederspricht sich doch alles. Viell. ist ja das der Primärtumor. In meinem Befund Stand nämlich nichts vom Primärtumor. Am Kopf hab ich jetzt auch eins entdeckt, oberhalb vom Ohr das ist plötzlich da und ziemlich groß und dunkel, er meint auch das ist harmlos und außerdem ne schwierige Stelle zum entfernen, aber es muß doch trotzdem ne Möglichkeit geben es wegzumachen? Darf ich dich mal fragen wie alt du bist und hast du Familie?
Ich bin 33 Jahre und verheiratet, keine Kinder. Heute bin ich mal auf die Suche gegangen nach einer Selbsthilfegruppe bei uns. Leider gibt es nur Gruppen für Brustkrebs-Erkrankungen!!! Also bleib ich euch im Forum treu (falls ich euch mit meiner ständigen Fragerei nicht nerve) Mir tut das Forum so gut, einfach alles von der Seele schreiben und auch Antworten zu bekommen. DANKE. Schönen Tag an alle und Kopf hoch.
Liebe Grüße sendet
Claudia
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  #4  
Alt 05.03.2003, 12:21
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Hallo Claudia,

ich habe gerade Deine Zeilen gelesen und muss sagen, dass ich Deine Ängste und Sorgen sehr gut verstehen kann.

Aber dennoch solltest Du Dich jetzt nicht in Riesenpanik versetzen und hinter jedem Muttermal eine tötliche Gefahr vermuten.

Es ist zwar normal das Du sehr besorgt bist, aber vielleicht hilft es Dir ja auch, wenn Du Dich auf die Suche einem anderen Arzt machst, der sich die Mühe macht alle Muttermale zu begutachten.

Schau doch einfach mal im Internet nach! Oftmals gibt es so genannte "Onkologische Schwerpunktpraxen" verschiedener Fachrichtungen (auch Dermatologen). Dort trifft man auf Ärzte die sich mit der Thematik Krebs gut auskennen und Dir möglicherweise etwas Ruhe und Gewissheit vermitteln können.

Ich persönlich halte nicht viel davon, jetzt um jeden Preis jedes Muttermal zu entfernen. Denn selbst wenn Du das tun würdest, hättest Du immer noch keine 100%ige Sicherheit.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du einen Weg findest vernünftig mit der Krankheit umzugehen!

Liebe Grüße
Matthias
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  #5  
Alt 05.03.2003, 13:12
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Hey Birgit,
ich habe auch noch ein Muttermal an der Leiste.Es ist sehr dunkel und wird meiner Meinung nach immer höer also erhabener.
Zuletzt habe ich es im Dez. gezeigt, es wurde mit der Lupe beobachtet und als harmlos eingestuft.
Das Problem bei diesem Mal ist folgendes : Es scheuert genau immer an der Kante meiner Unterhose, kann eigentlich durch eine Reibung ein MM entstehen ??
Also wie gesagt es ist erhaben und wird meine ich immer höher, aber nicht komplett sondern man kann es zwischen den Fingern nehmen und daran ziehen.
Mir fällt es so schwer den Ärzten zu glauben es sei harmlos, gerade bei meiner Vorgeschichte mit dem MM am Arm.
Aber laß ich es mir rausnehmen wann kommt dann die Ansgt mit dem nächsten Muttermal ??
Dann finde ich wieder ein anderes was mir Kopfzerbechen macht ??!!!

Außerdem habe ich so langsam das Gefühl das man als normaler Kassenpatient wirklich ein Mensch zweiter Klasse ist.
Bloß diesen Menschen nicht zuviel Untersuchen daran verdienen wir ja nicht genug !!
Und glaubt mir ich will nicht wissen wieviel Ärzte so Denken.

Gruß
Saschi
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  #6  
Alt 05.03.2003, 16:53
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Hallo Matthias,
nachdem ich deine Nachricht gelesen hatte, ist mir gleich wieder die Regensburger-Hautklinik in den Kopf geschossen. Hab mich sofort auf die Suche nach der Adresse gemacht und bin fündig geworden!!!! Hab dann dort angerufen, Termin wäre der 25. März gewesen kurz vor Beendigung des Gesprächs hab ich dann noch von meinem MM erzählt dann meine die Dame am anderen Ende ich soll doch gleich diesen Freitag kommen (Muß zwar mit langer Wartezeit rechnen, ist mir aber egal). Mal schauen was die zu meinen ganzen Muttermalen sagen und welche noch raus sollten. Schönen Abend an alle.
Liebe Grüße sendet
claudia
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  #7  
Alt 05.03.2003, 17:45
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Liebe Claudia,
Mein MM hatte ich schon Jahre(!!!)beobachtet und mein Dermatologe sah es sich ständig mit der Lupe an und meinte, das müsste man nicht schneiden, immer schön weiter beobachten und nächstes Jahr wiederkommen...Als ich dann nach einem weiteren Jahr zur Kontrolle ging war er (Gottseidank!!)krank und ein junger Vertretungsarzt meinte zu mir: Das schneiden wir sofort jetzt und hier, da warte ich keinen Tag länger.
Der Vertretungsarzt ist daraufhin natürlich sofort "mein" Hautarzt geworden und weil er leider am anderen Ende von Hamburg seine eigene Praxis eröffnete, fahre ich jetzt immer lange. Aber das macht mir nix, ich habe das Gefühl, der Mann hat mir das Leben gerettet. Der andere hätte noch weiter beobachtet....
Mein Dermatologe sagt, ich hätte z.Z. keine bedenklichen Flecken und ich glaube ihm bedingungslos. Aber er sagt, wenn ich einen Flecken habe, der mich beunruhigt, den ich immer wieder beobachte, dann schneidet er ihn raus wenn ich möchte, weil er nicht will, dass ich Angst habe.
Ich finde es gut, dass du dir deine Flecken noch von anderen Ärzten ansehen lässt, aber wenn die dann auch sagen, dass deine Male harmlos sind, kannst du, denke ich, beruhigt sein. Ich habe unzählige Flecken am Körper, die kann man gar nicht alle rausschneiden.
Liebe Grüße und toitoitoi für Freitag
Cornelia
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  #8  
Alt 05.03.2003, 18:13
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Liebe Cornelia,
ganz schön heftig deine Geschichte!!!! Ich versteh das nicht wie kann dein Dermatologe sagen das ist ein harmloses Muttermal (der ist wie meiner)Da vertraunt man auf einen Menschen und dann sowas!!! Über den Vertretungsarzt kannst du wirklich froh sein.
Ich hoffen ich finde auch noch "den Arzt meines Vertrauens"!!!! Wie gehst du momentan mit der Krankheit um? Ist es bei dir auch mal besser, mal schlechter? Hast du eigentlich ne Selbsthilfegruppe gefunden? Bei uns gibt es leider keine, aber ich habe ja euch und ich bin euch so dankbar dafür!!!! Ich wünsch dir von Herzen alles Gute
Danke nochmal
Tschüss bis bald
Claudia
PS. Wie hat eigentlich dein MM ausgesehen,
Beschwerden hattest du keine?
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  #9  
Alt 05.03.2003, 19:02
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Hey Cornelia,
wie war Dein Befund nochmal ??
Ist ja Hammerhart...

Manche Ärtze müßte man die Genehmigung entziehen !!!!
Wenn das nicht wirklich alles mit der 2 Klassengesellschaft zusammenhängt....

Gruß
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  #10  
Alt 05.03.2003, 19:20
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Hallo Sascha,
ich habe vorhin nochmal nachgeschaut wie der Befund von Cornelia war (Tumordicke 1,6 mm Level III) Genauer Bericht einpaar Seiten vorher.
Gruß Claudia
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  #11  
Alt 05.03.2003, 21:08
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Hallo Claudia,

gerade habe ich gelesen, dass Du am Freitag eine Hautklinik aufsuchen wirst. Das finde ich sehr vernünftig von Dir! Man muss einfach schauen, bei wem man sich "gut aufgehoben" fühlt.

Manchmal bin ich auch etwas ängstlich, weil ich vor kurzem erfahren habe, dass bei mir zusätzlich zum entfernten MM, dass Dysplastische Nävussyndrom diagnostiziert wurde. Eigentlich geht es mir die meiste Zeit gut, aber wenn ich z.B. in der Dusche stehe und auf meine vielen Muttermale gucke, kriege ich manchmal so ein mulmiges Gefühl im Bauch.

Na ja ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Abend und würde mich über eine Antwort riesig freuen!

Matthias
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  #12  
Alt 06.03.2003, 07:42
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Einen wunderschönen
guten morgen lieber Matthias,
das mit dem mulmigen Gefühl im Bauch kenn ich!!! Manchmal kann ich den Gedanken MM total verträngen oder vergessen (wie man das auch nennen will) und dann holt er mich ganz schnell wieder ein und ich habe auch diesen komische Gefühl im Bauch. Dann denk ich wieder Metastasen, Metastasen.... Wann werden sie mich einholen..... Angst, Angst.....
Dann denk ich wieder reiss dich zusammen!!!!!
Man muß einfach ständig an sich arbeiten.
Ich wünsche allen einen schönen Tag.
Tschüß bis bald
Claudia
PS: Irgendwie hab ich trotzdem ein klein
bisschen Angst vor der Hautklinik, wer
weiß was die feststellen. Naja, Kopf hoch
und durch!!!!!!!
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  #13  
Alt 06.03.2003, 12:05
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Hallo liebe Claudia,

vielen Dank für Deine nette Antwort. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du auch ein bißchen Bammel vor Freitag hast. Aber mir hilft immer der Gedanke, dass bei einer negativen Diagnose wenigstens recht früh etwas dagegen unternommen werden kann.

Aber das ist natürlich manchmal so wunderbar gesagt (oder geschrieben) geht aber an der Wirklichkeit mitunter doch etwas vorbei, weil dieses Gefühl im Bauch doch "hochkriecht".

In jedem Fall wünsche ich Dir morgen viel Glück in der Hautklinik!

Liebe Grüße
Matthias
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  #14  
Alt 06.03.2003, 17:25
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Hallo Sascha,
meinen Befund hat dir Claudia ja schon verklickert.Es war ein kleines braunes Muttermal auf dem Bauch.Beschwerden hatte ich keine. Kein Jucken, kein Bluten.

Hallo Claudia,
Mir ging es eigentlich sechs Jahre lang unheimlich gut.Ich hatte zwar die Diagnose MM, Aber da keine Metastasen da waren und ich mich gesund und fit fühlte, habe ich die ganze Chose überhaupt nicht ernst genommen. Ich habe regelmäßig alle Untersuchungen gemacht, aber nie wirklich Angst vor negativen Ergebnissen gehabt.
Als ich dann nach sechs Jahren auf einmal die Diagnose "Metastase" hörte, dachte ich , das kann doch überhaupt nicht sein...- nach 5 Jahren ist es doch fast ausgeschlossen, noch Metastasen zu bekommen.
Aber mein Optimismus siegte wieder. Ich beschloss, dass es nur ein Schuss vor den Bug gewesen wäre und mit der OP alles vorbei wäre.
Erst als ich im Januar wieder zwei Metastasen an der gleichen Stelle hatte, wachte ich auf und begann im Internet zu lesen, da ich auf einmal das Gefühl hatte, nicht nur ich, sondern kein Arzt kennt sich so richtig aus. Mein Onkologe meinte nämlich, er wüsste jetzt auch nicht mehr weiter, er würde auf eine Fortbildung gehen und sich außerdem auch in Berlin bei Prof. Keilholz informieren, da der ein Forschungsprojekt leitet.
Tja , und so lese ich also seit Januar wie eine Blöde alles, was mir zwischen die Finger kommt.
Durch diese Infos bin ich zwar einerseits beruhigt, weil ich das Gefühl habe, ich tue alles, was ich machen kann, andererseits belastet es mich wahnsinnig, alle diese Schicksale zu lesen, die Gefahr jeden Tag wieder zu spüren und das Thema nie wieder ganz aus meinem Kopf zu kriegen.
Ich habe mich deshalb auch noch nicht um eine Selbsthilfegruppe bemüht, weil ich nicht noch mehr Zeit für meinen Krebs aufbringen möchte.Ich habe heute die Broschüren von biokrebs bekommen und muss die durcharbeiten, muss hier im Forum meinen Wissensdurst stillen, immer wieder mit irgendwelchen Ärzten sprechen...ich finde, irgendwann ist es auch mal gut. Es gibt auch noch ein Leben neben dem Krebs und das ist viel schöner. Die schönen Stunden jeden Tag sind mir wichtig und deshalb muss die Selbsthilfegruppe warten. Vielleicht brauch ich die sowieso nicht. Ich habe doch euch....
Ich schreib das alles nur, weil du gefragt hast, wie ich im Moment damit umgehe, wie es mir geht.
Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben richtig Angst vor Befunden, weil ich denke, wenn ich jetzt schon wieder eine Metastase hätte, müsste ich etwas anderes unternehmen....und das will ich nicht. Ich will nicht das Versuchskaninchen sein, das Interferon bekommt (oder ein Placebo)ich will lieber mit Hilfe einer Heilpraktikerin mein Immunsystem aufbauen und "dem Krebs meinen eisernen Willen aufzwingen".
Trotz der Bedenken, die ich jetzt habe, bin ich ganz tief in mir drin immer noch glücklich und sehr zuversichtlich.
Wir schaffen das!!!!
Nochmals viel Glück für morgen
Cornelia
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  #15  
Alt 06.03.2003, 19:49
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Hallo Cornelia,
aus welchen Grund ist dann Dein damaliges MM entfernt worden ??
Ich meine klein und braun sind sehr sehr viele !!
Oder gab es andere Anzeichen das man das Mal entfernt hat ??

Gruß´
Sascha
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